Einige zahlen Studiengebühren und Teile dieser Mittel werden aufgewandt um potenzielle 1,0 und 1,3 Kandidaten an die Universitäten zu locken; diese in Kombination mit einem weiteren Teil der Mittel sind eine gute Vorasusetzung um hochqualifizierte Professoren anwerben zu können. => verbesserung von Lehre und Forschung => verbesserte Bedingungen für alle Studenten
Früher hat es funktioniert, heute funktioniert es nichtmehr so gut (siehe Diskussion um Sysprogübungen vor einigen Monaten) und in Zukunft wird die Situation auch nicht besser werden, denn wenn sich die Lage der öffentlichen Haushalte jemals bessern soll, und das muß sie, wird es weitere Kürzungen geben.
Es ist schon heute so, daß sich viele Unternehmen für die Universitäten einsetzen; z.B. durch Gastprofesuren, Forschungsaufträge und auch Stipendien. Es gibt sogar einige wenige Lehrstühle in Deutschland die komplett von einem Unternehmen unterhalten werden.
Das Potenzial dafür ist noch lange nicht ausgeschöpft, allerdings gibt es unglaublich viele gesetzliche Hämnisse die dafür sorgen das solche Kooperationen teilweise am Rande der Legalität angesiedelt sind.
Gut ausgebildete Fachkräfte und effektive Forschung rechtfertigen in der Wirtschaft so manche Investition und stellen in keinster Weise freiwillige, unnütze Kosten dar.
Die Volkswirtschaftliche Situation wird sowieso weitere Kürzungen erzwingen. Auch wenn die Bildung einer der Sektoren ist die man davon am ehesten bewahren sollte wird man auch hier um Kürzungen nicht herumkommen.
Das Einnahmen durch Kürzungen nicht komplett von Kürzungen aufgefressen werden ist eine Aufgabe für die Politik.
Trotzdem sind die Studienbedingungen in der Regel z.B. in Amerika besser als in Deutschland.
Gerücht! In Amerika gibt eine Universität mindestens 13000$ für jeden Studenten im Semester aus. In Deutschland sind das gerade mal ca. 9000€.
Ich gebe zu das sich solche Zahlen schlecht vergleichen lassen, da z.B. die Studiendauer in Amerika kürzer ist als in Deutschland, die Lohnkosten unterscheiden sich erheblich …
Allerdings gab es schon einige Vergleichende Studien die gezeigt haben das selbst die schlechtesten, staatlichen Universitäten in den USA mit unseren mithalten können.
Das hört sich an und für sich nicht schlecht an, ich sehe da aber schon eine gewisse Problematik, was gerade die Forschung angeht: Wie ernst kann man Veröffentlichungen und Forschungsergebnisse nehmen, die durch private Interessengruppen, nennen wir es mal so, beeinflusst werden können. In der BWL oder Informatik sehe ich da weniger ein Problem, aber Chemie, Biologie, usw. da ist die Unabhängigkeit der Lehrstühle schon wichtiger.
Wie ist das „einige“ zu verstehen. Ich höre seitens der Politik immer ein „alle“ (Wobei mir das „alle“ lieber ist als das „einige“).
das glaube ich eben nicht (siehe unten).
Ich denke, das sind aber ganz andere Relationen. Die Unis versuchen es ja heute schon ihren amerikanischen Vorbildern nachzumachen und bei Privatleuten, Abgängern etc hausieren zu gehen. Imho mit wenig Erfolg.
Das ist das gleiche Argument, warum Betriebe ausbilden sollen. Sie machen es trotzdem immer weniger.
LOL. Also das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Ehrlich nicht.
Klar, wenn die Unis kräftig Geld dafür ausgeben, Sportpaläste und Freizeitanlagen zu bauen (da gabs vor einiger Zeit mal einen Artikel im Spiegel). Wie repräsentativ das ist weiss ich allerdings nicht.
Dann solltest Du darauf Deine Argumentation nicht aufbauen
Jaja, die Studien. Ich kann mich an Studien erinnern, die genau das Gegenteil gesagt haben.
Die Leute, die dort studieren machen das unter Gelddruck (sonst wären sie an den „teuren“ Unis). Das Studium geht deshalb meist nur bis zum Bachelor. Und die fehlende Breitenbildung empfand ich als erschreckend. Die wussten noch nicht mal was eine funktionale Programmiersprache ist.
Das scheint auch Tenor in de.soc.studium zu sein (imho): Deutsche Unis sind chronisch klamm. Aber mit dem amerikanischen Mittelmaß können sie trotzdem gut mithalten.
Abschließende Frage: Bist Du irgendwie politisch engagiert?
also dass diese 50€ ein schlechter witz sind, da sind wir uns wohl einig!!
ansonsten habe ich keine probleme mit studiengebühren, allerdings halte ich nichts von einheitlichen gebühren. wenn das ganze nach angebot und nachfrage geregelt wird wäre das für mich ok. also… wenn mir als 2tes magisternebenfach(oder auch hauptfach) nix anderes als anglistik einfälllt weil ich da in der schule auch immer mit ner 4 durchgekommen bin und ich dann dafür mehr studiengebühr zahlen muss weil das halt auch noch 600 andere machen wollen dann fände ich das ok, weil die leute sich dann vielleicht mal überlegen was sie studieren wollen bevor sie damit anfangen.
andererseits könnte dann die informatik zu mir “sagen” … die INF in erlangen ist nicht schlecht aber wir sind auch nicht ausgelastet und deswegen verlangen wir weniger gebühren. und wenn du im abi noch besser warst dann verlangen wir halt noch weniger gebühren … das fände ich fair … … :finger:
Dann sollte man das aber noch NICHT auf uns anwenden. Weil wenn ich gewusst hätte, dass ich für´ne bessere Note weniger Gebühren zahlen müsste hätte ich mich für mein Abi definitiv mehr angestrengt
Ich finde, da Männer immer weniger studieren, Frauen dagegen immer mehr, sollten wir weniger Gebühren zahlen müssen, das wäre endlich mal gerecht.
Fächer wie Philosophie, Theaterwissenschaften, Musikwissenschaften, Theologie braucht kein Schwein, die sollten jeweils die Studiengebühren eines Studenten einer Techn. Studienganges mittragen, damit ich mir weiterhin mein Studium leisten kann.
Ich habe gehört in Amerika gibt eine Uni pro Semester ca 13000 Euro für einen Studenten aus. Das finde ich toll, und bin dafür dass man sich das Geld bei uns dann auch ausbezahlen lassen kann, wenn man so wie ich sowieso nicht in die Vorlesungen etc. geht, und damit keine Umkosten verursacht hat.
Studiengebühren sind toll, damit wäre die Bildung endlich auch wieder in den Händen der Reichen, und wir könnten bald wieder eine klare Trennung zwischen oberer und unterer Schicht herstellen, das wird in Zukunft sowieso nötig sein, weil der Kuchen nicht groß genug fuer alle ist. In Amerika sitzen arme Leute die nix können eben da wo sie hingehören, und wer da geboren ist bleibt da: In der Gosse! Alles ganz einfach, warum ist das bei uns so ein Problem?
Naja … man muss bedenken, dass in Amerika auch z.T. hohe Stipendien gezahlt werden.
Außerdem handelt es sich in Amerika um Eliteunis, wenn man die mit Deutschland vergleicht
“Dosenpfand-LKW-Maut-Körperschaftssteuer Koalition”
Informier dich mal lieber, bevor du solche Polemik fährst. Das Dosenpfand (was ich btw. klasse finde) kommt von der Kohl-Regierung. Die Mautgeräte haben auch keine Politiker gebaut, aber egal… Und was die Steuer angeht, mit irgendwas muss man ja die Schuldenzinsen abbezahlen, die die vorherige Regierung angehäuft hat.
washat denn bitte die staatspolitik mit der bildungspolitik des freistaates bayern zu tun? klar, stammtischreden kann man immer schwingen, aber die erhöhung der verwaltungsgebühren geht einzig und allein auf die kappe von herrn äähh… stoiber. und wenn jetzt alle sagen “ich hab den nicht gewählt” dann frag ich mich wie der auf eine 2/3 mehrheit kommt (die ganze schuld tragen die bauern nämlich nicht).
und die sache mit der körperschaftssteuer musst du mir erklären. afaik wurde die körperschaftssteuer im zuge der steuerreform auf 25% gesenkt. dachte steuersenkungen wären gut?
edit: jetzt muss ich sogar meine foren-beiträge schon debuggen… sigh
Ausserdem wird mit diesen „hohen Stipendien“ praktisch immer nur eines gemacht: Die hohen Studiengebühren bezahlt
D.h. also im Klartext müssen wirklich gute Studenten (egal ob in Football oder Mathe :D) einfach keine Studiengebühren zahlen
Der Gesetzentwurf für das Dosenpfand ist über 10 Jahre alt und stammt noch von Umweltminister Töpfer; richtig. Er war aber immer nur als Drohung gedacht um die Wirtschaft dazu zuzwingen Höchstgrenzen für Einwegverpackungen einzuhalten. Der Entwurf wurde dann von Umweltministerin Merkel überarbeitet um Schlupflöcher zu schließen. Davon läßt sich das heutige Chaos, daß die Höhe des Pfandes z.B. nicht von der Verpackung sondern von derem Inhalt abhängt, ableiten. Dieses Gesetzt war aber immer nur als bürokratisches Monster gedacht das niemals losgelassen werden sollte. Dies wäre auch nicht nötig gewesen, da die Wirtschaft sich immer an die vorgegebenen Grenzwerte gehalten hat.
Das grobe Versagen des Umweltministers ist darauf zurückzuführen, daß er sich nicht getraut hat ein einen eigenen Gesetzentwurf zu erstellen, da er sich die Hintertüre „das ist ja nicht mein Entwurf“ offen halten wollte. Hätte er nicht den praxisfremden alten Entwurf bevorzugt wäre es ein leichtes gewesen ein einfaches und effektives Pfandsystem zu einzurichten.
Darüber hinaus wäre der Ruf Deutschlands nicht beschädigt woden.
Das ganze war im vergangenenen Jahr übrigens mal Titelthema im Spiegel; wirklich empfehlenswert.
LKW-Maut
Sicher baut die Bundesregierung keine Onboardunits, aber sie ist für die Ausschreibung des Auftrags verantwortlich und die hat gegen geltendes Wetbewerbsrecht verstoßen. So wurden z.B. nach der ersten Auschreibung alle Bewerber abgelehnt und Toll-Collect hat danach mit einem nachgebesserten Angebot Verhandlungen mit dem Bund begonnen. Eigentlich hätte hier eine neue Ausschreibung erfolgen müssen. Auch die Vertragsverhandlungen wurden vom Verkehrsministerium geführt und das die Verträge nichts taugen wurde ja bereits festgestellt. Es liegt sogar die Vermutung nahe, das der Auftrag nie an das Toll-Collet Konsortium vergeben worden wäre, wenn dies von Teilen der Regierung nicht favorisiert worden wäre.
Körpershaftssteuer
Bis 1999 mußten Kapitalgesellschaften nur einen Teil ihres Gewinns versteuern; dies hatte den Sinn den Unternehmen zu ermöglichen Rückstellungen für Jahre zu bilden, in denen Verluste anfallen. Als der Finanzminister im Rahmen seiner Steuerreform Geld benötigte hat er dieses Privileg gestrichen. Soweit so gut.
Was das Finanzministerium allerdings nicht bedacht hat ist folgendes:
Nach damals geltendem Recht bedeutete die volle Besteuerung der Gewinne der KGs, das diese steuerrechtich in der Lagewaren die Verluste aus Vorjahren mit aktuellen Gewinnen zu verrechnen. Dies hat dazu geführt, das die meisten Kapitalgesellschaften zwischen 1999 und 2003 keinen Cent Körperschafftssteuer bezahlt haben. Das jüngste Beispiel ist Vodafone; das Unternehmen plant nämlich 20 Mrd auf ihre UMTS Lizenzen als Verluste abzuschreiben und mit Ihren Gewinnen zu verrechnen. Und das alles nur weil das Finanzministerium nicht ganz so firm ist was das Steuerrecht angeht… wieso fält mir da nur das Wort Dilletantismus ein?
Abgesehen davon: 20Mrd * 25% Körperschaftssteuer, daß klingt doch nach einem Weg Schulden abzubauen.
Bei meiner Aussage handelt es sich also nicht um Polemik, sondern um ein einfaches, stilistisches Mittel, um faktisch nachweisbare defizite der Regierungskoalition mit 5 Wörtern zu beschreiben…
@Eem: Natürlich stimmt es das die Verwaltungsgebühr Einsparungen im bayrischen Landeshaushalt ausgleicht; allerdings bezweifle ich, daß man in Zukunft ohne derartige Kürzungen auskommt. Früher oder später werden diese Einsparungen durch Studiengebühren ausgeglichen werden und das ist ein bundespolitisches Thema. Wenn man an den geplanten, gemeinsammen, europäischen Hochschulraum denkt zum Teil sogar Europapolitik.
hmm, also wenn das im januar beschlossen worden ist, dann hätte sich eigentlich keiner wundern brauchen, dass der studentenwerksbeitrag auf >=78€ erhöht wird. :-/
wie’s wohl mit der “geldeffizienz” aussieht? wird am ende des einzahlungszeitraumes jemand definitiv sagen können, wo genau das geld verbraten wird, oder ist es tatsächlich so wie im text; aufgesogen in ein schwarzes, nimmersattes loch. :#:
also die grünen sind entscheiden gegen sw-patente und was studiengebühren angeht so dürften die grünen wohl keine einheitliche meinung haben. zzt kommt von den grünen ein vorschlag auf nachträgliche studiengebühren d.h. man zahlt wie beinm bafög seine schulden beim staat ab wenn man bereits geld verdient. die grünen wrden vermutlich versuchen auf soeinen kompromis zu setzen. klassische studiengebühren wird wohl auf widerstand bei den grünen stoßen.
insofern hättest du gut daran getan grün zu wählen. jetzt isses eh zu spät, aber glücklicherweise haben sich mehr leute überlegt das die grünen keine kiffenden spät-68ger sind sondern die einzige wählbare linke partei
So überraschend ist es auch nicht, die FHler haben das nämlich auch schon vor Monaten bekommen.
Aber solange die Leute es nicht in der eigenen Hand halten, scheint es sie 0 zu interessieren…
Hmmm… 1000€ - 3000€…
Wenn das eingeführt wird, kann ich mich entweder zu Guardian unter die von ihm erwähnte Brücke legen, oder die tollen Sachen, für die ich damit bezahle überhaupt nicht mehr nutzen! (was ich eh schon kaum tue)
:vogel:
Jetzt mal ernsthaft! Sollte wirklich eine Studiengebühr in dieser Höhe kommen, kann es sich keiner mehr leisten zu studieren, der nicht
a) hauptberuflich eh schon Sohn / Tochter ist oder
b) ein Stipedium kriegt.
Und zu dem Vorschlag, das Ganze zu zahlen, wenn man fertig studiert hat:
Tolle Sache, wozu studier ich dann noch? Wenn ich wirklich dieses Geld noch in meinen ersten Berufsjahren abdrücken darf, hätte ich definitiv mehr davon, das Studium gleich bleiben zu lassen und arbeiten zu gehen!
Das Geld, das ich bis zu meinem Studienende eben wegen des Studiums nicht verdiene, hol ich nach dem Studium eh schon kaum mehr rein, wenn ich nicht gerade den Überjob schlechthin kriege! (wofür die Chancen bei der heutigen Arbeitsmarktsituation denkbar schlecht stehen)
Wenn ihr mich fragt, wird das bisschen Chancengleichheit, das momentan existiert, damit zerstört! :wand: