Abschluss "mit Auszeichnung"


Du bist nicht bei Informatik mit Abschluss B.Sc. gelandet, sondern bei Informatik mit Abschluss B.A. Deshalb steht da Phil Fak und nicht Tech Fak. Du wolltest wahrscheinlich hier hin.
Die Angaben bzgl. der Vorlesungen stimmen natürlich dennoch nicht ganz (also bei dem Informatik B.A.).

Zu den Noten:
Heutzutage ist es üblich, dass man sich überall über online-Portale bewirbt. Da wird automatisiert ausgefiltert - ohne dass sich jemand die Bewerbung angeschaut hat. Wer bestimmte Kriterien nicht erfüllt bekommt gar nicht erst ne Einladung zum Vorstellungsgespräch. Von daher hängt schon auch vieles von der Note ab.
Eine gute Note allein bringt nichts, die richtigen Fächer aber nicht so gute Noten bringen aber auch nichts. Du brauchst die richtigen Fächer und die richtige Note.


Gerade im Masterstudium bekommt man meiner Erfahrung nach verhältnismäßig leicht gute Noten im Vergleich zum Bachelorstudium. Das Abrunden der Noten nach Modulen und Vertiefungen in mein Campus ist auch nochmals ein Bonus zur Endnote (den man als Bachelor natürlich auch hat). Dennoch gehöre ich nur zu den gefühlten 20 % mit ohne Auszeichnung :frowning:


Das kommt deutlich drauf an, wo man arbeiten möchte. Bei Großkonzernen mag das am ehesten so sein, wenn sich viele auf den ersten Blick gleiche Absolvent|innen für die gleiche Stelle bewerben. Schon bei etwas Berufserfahrenen ist fraglich, wie weit man mit automatisierter Auswertung kommt.
Und dann ist die Frage, worauf ein Unternehmen bei der Personalauswahl wert liegt. Im Endeffekt ist ja nur entscheidend, wie gut ein|e Bewerber|in den Job (voraussichtlich) macht. Das ist im Voraus aber sehr schwer festzustellen, sodass man sich auf andere Kriterien verlassen muss. Noten sind da ein möglicher Faktor.

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Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist für uns Informatiker im Moment ein Traum. Die Firmen suchen händeringend nach uns, weil es einfach zu wenige gibt. Noten sind da tatsächlich eher Nebensache und auf keinen Fall Hauptsache. Natürlich kommts hier auch auf den eigenen Anspruch an, ob man Führungspositionen einnehmen möchte etc. Aber Sorgen um einen vernünftig bezahlten Job brauch sich kein Informatiker machen.


Naja, so weit kanns mit dem Fachkraeftemangel ja nicht her sein: “Der große Sprung, den sich so mancher aufgrund der andauernden Fachkräftemangels erhofft hat, ist allerdings ausgeblieben. Der durchschnittliche Anstieg fällt seit Jahren nicht wesentlich stärker aus als zum Beispiel die Bezüge von Fach- und Führungskräften in kaufmännischen Funktionen oder in Marketing und Vertrieb.”
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Gehaelter-von-Informatikern-und-Ingenieuren-steigen-1963351.html
(von 2013, bin grade zu faul was aktuelleres dazu zu suchen)

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Ich hab mal gelesen, dass der Fachkräftemangel größer geredet wird als er tatsächlich ist. Zum Beispiel werden Stellen, die intern schon längst besetzt sind in der Regel auch noch öffentlich ausgeschrieben, weil man ja sonst externe Bewerber ungerecht behandeln würde (was man immer noch tut, aber es ist dann schwerer nachzuweisen). Hinzu kommt, dass manche Stellen von der Firma selbst und zusätzlich noch von Personalvermittlern oder Zeitarbeitsfirmen ausgeschrieben werden. Dann gibt es noch Dauerausschreibungen für Stellen, die es gar nicht gibt oder dafür, den Markt zu beobachten.


Fachkräftemangel ist, wenn du derzeit auf eine Stelle sechs perfekte (!) Bewerber hast, aber befürchtest, dass es in Zukunft mal nicht so sein könnte und du daher jetzt schon Panik schieben musst.



Ja und Nein:
Es kommt natürlich immer drauf an, wo man hinschaut. Siemens hat sicherlich weniger Probleme, qualifizierte Mitarbeiter, als irgendeine Web-Agentur.

Aus eigener Erfahrung im Mittelstand kann ich berichten: Es gibt schon Bewerbungen auf offene Stellen, aber es könnten mehr sein und selbst bei “perfekten” Bewerbern muss immer noch eine Reihe von Rahmenbedingungen passen.


Das klingt jetzt nicht gerade nach Mangel :smiley:


Fachkräftemangel: Das ist sehr Branchen abhängig. Es gibt Branchen, da kannst du Froh sein wenn mal wenigstens eine Bewerbung auf dem Tisch landet. Aus Persönlicher Erfahrung kann ich das für den ganzen Erzieher Bereich bestätigen und Bereich Mechatronik. Dann ist besonders im handwerklichen Bereich ein Überhang an Ausbildungsstellen festzumachen. Lehrer zum Beispiel werden aktuell viel zu viel ausgebildet, zumindest im Bereich Real, Haupt und Grundschule. Machen halt alle nur Gymnasium weil der Rest nicht so angesehen ist, Selbst Realschule gilt ja schon fast als soziales Auffangbecken. Man muss das mit dem Fachkräfte Mangel also sehr differenzieren. Auch im Pflege bereich gibt es großen Mangel der sich noch zuspitzen wird die nächsten Jahre. Ich denk IT-Bereich hält sich die Wage, Wobei der IT Bereich immer noch wächst und ich da kein ende in sicht seh, also ich da eher auch einen mangel an Fachkräften seh. Allein wenn man schaut wie um Bewerber gebalzt wird… das sagt schon alles.


Klar, in anderen Branchen gibt es wirklich einen Mangel. Bei Informatikern und Ingenieuren ist der “Mangel” denke ich weniger ein Mangel an allgemein verfügbaren Fachkräften, sondern an spezialisierten Fachkräften, die sich in einem Bereich sehr gut auskennen. Da scheinen aber viele Arbeitgeber ein ziemliches Luxus-Problen erzeugt zu haben, wenn sie Bewerber wollen, die sich nicht mehr lange einarbeiten müssen. Früher musste man da eben mehr Zeit einplanen.