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Demo gegen Kürzungen (es geht weiter)
Hi
Diese Woche sind zwei wichtige Termine für alle, die hinter den Protesten gegen die Mittelkürzungen stehen:
FREITAG 12.12.: in Nürnberg, ab 14h Kornmarkt. Bay. Wissenschaftsminister Goppel kommt, daher die Demo.
und
Donnerstag 11.12.: in München
ich zitiere einfach mal eine Mail:
"am 11.12. findet - zum Empfang von StudierendenvertreterInnen in
München - eine Demo in München statt. Aus Würzburg, Regensburg und
Bamberg (mein Stand) werden ebenfalls Leute zur Demo fahren (Motto:
Wir nehmen Goppels Einladung [an die StudierendenvertreterInnen] an
und bringen ein paar Freunde mit). Erlangen sollte da auch vertreten
sein.
"
… aus dem PS:
“P.S.: Für Individualanreisende: Beginn der Demo ist in München um 14
Uhr am Geschwister-Scholl-Platz (an der Universität, U-Bahn-
Haltestelle Universität)”
…und wieder weiter:
"
Für die Anreise: Am billigsten ist es, Regionalexpress nach München
zu fahren (Abfahrt 9:52, Bayernticket, 21 Euro für 5 Personen). Zur
Bildung von Fahrgemeinschaften würde ich drum bitten, dass sich
diejenigen, die Mitfahren wollen, bis Mittwoch mittag bei mir melden.
Rückkehr wäre so gegen 21:05 oder 21:58).
Bitte denkt daran: Die Demo am 12.12. in Nürnberg hat oberste
Priorität! Nach München sollte fahren, wer entweder Freitag nicht
kann (aber Donnerstag) oder auf beide Demos geht. Ansonsten ist es
wichtiger, dass ihr alle in Nürnberg seid (14 Uhr, Kornmarkt)"
Für alle, die solche Demos im Grunde für sinnvoll halten, ist der Termin in NBG auf jeden Fall mindestens genauso wichtig wie die erste Demo in Erlangen. Wenn da nichts mehr läuft, ist das nur ein Zeichen dafür, dass sich alle schon damit abgefunden haben.
Siehe dazu einen Artikel der Süddeutschen Zeitung (08.12.2003), unten verlinkt:
"Uni-Rektoren zum Sparen bereit
Im Gegenzug bietet Goppel Planungssicherheit bis 2008
München _ Im Tauziehen zwischen den bayerischen Universitäten und dem
Wissenschaftsministerium um notwendige Einsparungen zeichnet sich ein
Kompromiss ab. Die Hochschulen sind bereit, Kürzungen von fünf
Prozent im kommenden Haushaltsjahr hinzunehmen. Im Gegenzug versprach
ihnen Wissenschaftsminister Thomas Goppel (CSU) Planungssicherheit
bis 2008, um diese Delle langfristig wieder auszugleichen. Außerdem
sollen bereits im Januar Arbeitsgespräche über eine Reform
aufgenommen werden, die den Hochschulen künftig noch mehr Kompetenzen
einräumt wie beispielsweise die Dienstherren-Eigenschaft.
Ein ganzes Wochenende tagten die elf bayerischen Universitätsrektoren
in München. Zu Beginn drohten sie dem Wissenschaftsministerium, unter
den gegebenen Rahmenbedingungen nicht einen Euro abzugeben. Am Ende
eines langen Machtpokers sicherte Goppel ihnen dann jedoch
Zielvereinbarungen bis zum Ende der Legislaturperiode sowie mehr
Eigenverantwortung durch eine weitere Gesetzesnovelle zu. Dafür
müssen die Uni-Chefs nun die fünfprozentigen Haushaltskürzungen 2004
schlucken. Der Umbau beginnt mit einer Betriebsstörung,
kommentierte den Umstand der Vorsitzende der bayerischen Rektoren, TU-
Präsident Wolfgang Herrmann. Die Notmaßnahmen 2004 seien nur zu
verkraften, wenn parallel dazu langfristige Planungssicherheit bei
den Finanzen gegeben werde. Auch Goppel räumte ein, dass die
Einsparungen 2004 einer Katastrophe gleich kämen, würden sie nicht
durch mittelfristige Vereinbarungen aufgefangen. So versprach er den
Rektoren, nachdem weitere Kürzungen von fünf beziehungsweise zehn
Prozent im Raum stehen, in den kommenden Jahren neu mit der Regierung
zu verhandeln. Wenn der Schülerberg in die Hochschulen reinwächst, ist das nicht möglich.
Störungen im Betrieb
Vorerst aber stehen den Universitäten bittere Zeiten ins Haus. Sie
verlieren fünf Prozent ihres Budgets bei steigenden Studentenzahlen
und großen Löchern in ihrem Haushalt. Goppel bestätigte erneut, hier
nach dem Verfahren Köpfe statt Beton vorzugehen. Es bleibt also bei
dem Plan, mindestens die Hälfte der Summe durch eine vorläufige
Verschiebung bereits beschlossener Bau- und Sanierungsarbeiten
einzubringen. Ein Haus ist ersetzbar, nicht aber Wissenschaftler,
die dann längst abgewandert sind, sagte Goppel. Doch das reicht
nicht aus. Auch beim Personal wird es einen Abbau von bis zu 2,5
Prozent geben. Der Minister schloss deshalb Störungen im Betrieb
für 2004 nicht aus.
Zahlen wurden jedoch nicht genannt. Aus wohl informierten Kreisen
hieß es jedoch, dass allein die neun bayerischen Landes-Universitäten
374 Stellen 2004 abgeben müssten. Das ist jede dritte bis vierte, die
im kommenden Jahr frei wird. Die beiden Münchner Universitäten
verlieren jeweils rund 100 Stellen, Erlangen rund 60, Würzburg und
Regensburg etwa 40, Augsburg und Bayreuth rund 20 sowie Passau und
Bamberg rund zehn. Das entspricht einer Summe von 150 Millionen Euro.
Ebenso viel errechnete das Ministerium durch den Aufschub bei
Sanierungen, so dass die gesamte Einsparsumme allein an den neun
Landes-Universitäten bei 300 Millionen Euro liegt. Damit
verschlechtert sich den Rektoren zufolge die Ausstattung erheblich,
was nicht nur Folgen für die Lehre, sondern auch für die Wissenschaft
haben wird. So achtet die Deutsche Forschungsgemeinschaft bei der
Vergabe ihrer Zuschüsse genau darauf, wie gut es um die Ausstattung
der Hochschule steht.
Goppel will nun diesen Sparvorschlag und die Forderung der Unis auf
Zielvereinbarungen am Mittwoch Finanzminister Kurt Faltlhauser
unterbreiten. Es könnte durchaus sein, dass dieser nicht einwilligt.
Dann aber dürften der Regierung harte Zeiten mit den Universitäten
bevorstehen."
obiger Text: http://www.sueddeutsche.de/sz/bayern/red-artikel2198/
Den „Kahlschlag“ als Chance verkauft: http://www.sueddeutsche.de/sz/bayern/red-artikel2196/
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Ford Prefect