DVB-T-Hardware unter Linux

USB/PCI? konkrete Produktempfehlungen?

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DVB-T-Hardware unter Linux
Ich ziehe demnächst in eine Wohnung mit DVB-T per Hausantenne. Hat wer Erfahrung mit DVB-T unter Linux und kann konkret bestimmte Produkte auf dem deutschen Markt empfehlen? Spricht grundsätzlich was gegen/für USB vs. PCI? Neben Benutzbarkeit unter Linux wäre insbesondere die Kanal-Umschaltzeit (gibt es noch andere relevante Leistungsmerkmale?) interessant für mich…

(Den Thread “DVB-T Receiver und Steckkarten/digital Fernsehen allgemein” (http://fsi.informatik.uni-erlangen.de/forum/thread/2168) kenne ich, der ist nur leider schon über zwei Jahre alt – nicht unbedingt eine brauchbare Informationsquelle für Hardwarekauf.)


Habe eine “Hauppauge WinTV-HVR1300 DVB-T/Hybrid MPEG Encoder”. Ist eine PCI Karte. Bin sehr zufrieden damit. Geht bis jetzt ohne Probleme. Man braucht auch keine Binary Treiber oder sowas. Gibt zwar billigere Karten die auch unter Linux gehen, wollte aber eine 3.3Volt PCI Karte und keine 5Volt Karte haben. Ausserdem habe ich sie bei meinen Oninerescherschen als fuer meine Anspreuche am besten geeignete Karte empfunden. Bei vielen DVB-T Karten wird das Signal irgendwie analog ueber den BUS geschickt, obwohl es ja digital empfangen wurde, jedenfalls bei DVB-T. Das fand ich nicht so gut.
Fernbediehnung habe ich nocht nicht ausprobiert.

Treiber sind im Standard Linux Kernel von http://www.kernel.org. Habe einfach Treiber ausgewaehlt, neuen Kernel compiliert und die Karte ging.

Siehe hier:
http://gentoo-wiki.com/HARDWARE_Hauppauge_HVR_1300
http://gentoo-wiki.com/HARDWARE_HVR_1100

Hoffe das war hilfreich.


Ich hab hier einen Terratec Cynergy T USB XE. Läuft zwar unter Linux, aber dafür musste ich irgendwie Zeug kompilieren undso(Ist aber beim neuesten Kernel wohl schon mit drin). Außerdem scheint der Empfang ziemlich mies zu sein und das Teil wird richtig heiss.
Ein anderer DVB-T Stick von Siemens lief da besser, hab allerdings vergessen wie der heisst.

Ein Unterschied zwischen PCI und USB is mir noch nicht aufgefallen.


Welcher Bus soll das denn sein, über den das analog übertragen wird? Klingt ein bisschen mysteriös. Meinst du dass es auf der Karte demuxt und dekodiert wird? Das wäre wenns - zumindest optional - gemacht wird ja gar nicht so schlecht.

Ich hab hier eine TechniSat AirStar mit B2C2 Chip und ein paar Empfangsprobleme (Standort Schwabach, vermutlich schlecht ausgerichtete Dachantenne mit Verstärker), wobei ich die Ursache eher in der Verkabelung vermute.


Ich weiss nicht mehr genau was das war. Hab da auf LinuxTVWiki gelesen glaube ich. Bin mir aber nicht sicher. Finde es auch nicht mehr. Na ja vielleicht habe ich da auch nur was verwechselt.


Ich benutze seit laengerem einen Freecom DVB-T USB Stick (http://www.freecom.com/ecproduct_detail.asp?ID=2234) unter Linux. Es gibt verschiedene gleichnamige Revisionen des Sticks, die sich allerdings aeusserlich unterscheiden. Meine Version ist die aktuelle, die man auf der Produktseite von Freecom findet.
Der passende Linuxtreiber fuer den Wideview DTT-200U Chipsatz ist zwar afaik im Kernel, allerdings verwende ich die aktuelle Entwicklungsversion des LinuxTV DVB Treiberpakets (http://www.linuxtv.org/repo/), welche bisher kein einziges Problem machte.
Die Umschaltzeit ist akzeptabel, grob geschaetzt etwa 1 bis 1,5 Sekunden. Recht gut geloest ist die Anbindung der beiliegenden Billig-Folientastatur-Fernbedienung, welche sich einfach als USB-Tastatur meldet und somit plattformuebergreifend funktioniert.
Zu erwaehnen ist evtl. dass der Stick den Stream nicht demuxt und somit alle Kanaele des aktuellen Transponders ueber den USB Bus schickt. Deshalb reicht USB 1.1 leider nicht aus.


Ich benutze so einen wie Wolf, allerdings am Mac und von Yakumo (Yakumo QuickStick DVB-T). Offensichtlich sind mehrere von den Dingern baugleich, eine gute Mac-Software (EyeTV) erkennt den jedenfalls als ein Produkt von Miglia. Unter Linux damals am iBook hatte das Ding auch funktioniert, allerdings war ich mit der sehr rudimentären Software (Kaffeine? Irgend sowas …) absolut nicht zufrieden. Ich glaube auch, dass ich irgendeine DTT-200U-Firmware verwendet hatte. Die Fernbedienung und Antenne sehen auch genauso aus.


[quote=CyberSeb]…allerdings war ich mit der sehr rudimentären Software (Kaffeine? Irgend sowas …) absolut nicht zufrieden.
[/quote]

Kaffeine ist die komfortabelste Linuxsoftware die es gibt!


Ich hab hier nen Cinergy T2 und den TubeStick von Equinux, die sollen wohl beide unter Linux laufen. Ausprobiert hab ich’s noch nicht, weil es wohl keine ordentliche DVB-Software für Gnome gibt, und so was unfreies wie KDE kommt mir nicht auf’s System :stuck_out_tongue:


Kaffeine ist die komfortabelste Linuxsoftware die es gibt!
[/quote]

… naja, ich hatte mich nicht intensiv damit auseinander gesetzt, aber ich fand das Programm nicht wirklich berauschend. Da ist EyeTV doch wesentlich besser, aber auch das hat seine Kanten.