Ein trauriger Tag für die Menschheit


@_flt : du spassverderber ! mann, da kommt doch wohl jeder nach ner weile drauf … ausserdem : wenn man mal guckt was auf der seite www.rasputin.de sonst noch so angeboten wird … kommt man ziemlich leicht drauf …
aber danke nochmal dass du das schon wieder posten musstest .


Beweis durch Behauptung?

Nein, jeder der es schafft sich Waffen zu besorgen kommt auch ohne Probleme an alle Spiele ran. Das neue Jugendschutzgesetz bringt absolut nichts und fuehrt zu grotesken Verboten.

Der einzige Weg dies anzugehen sind die Eltern.


ich habe keine lust, saemtliche faelle, bei denen „freitag der 13.“ oder irgendwelche kojak-sachen nachgespielt worden sind, aufzuzaehlen. deine these ist also, dass diese kategorie spiele / filme ungefaehrlich sind?

ok, das sehe ich aehnlich, aber erschweren tut es den erwerb allemal. warum regst du dich dann ueber die verbote auf, wenn du sowieso ohne probleme an alles rankommst?

das sehe ich auch so und da laesst sich auch schwer was veraendern :[.


und die kuemmern sich lebhaft darum dass ihre kinder immer schoen das kriegen was sie wollen … also auch das neuste geile ballerspiel mit 100% nachempfundenen photorealistischen schussloechern, wunden, blutspritzern in dx9 und nicht zu vergessen : original aufgenommene Schusswaffengeraeusche in nachbearbeiteter 24bit 96khz qualitaet schaumvormmundkrieg suelz schwafl


nichts gegen die leute von uglypeople.com


hey ihr wisst ja nich wie das ist, ihr mit euren hochglanzmagazingesichtern, eine richtig fiesse hackfresse zu haben


@Steppenwolf: Das stimmt schon, das “Horror”-Filme und “böse” Spiele nicht in Kinderhände gehören.
Aber die Indizierungspolitik in diesem Land ist einfach völliger Schwachsinn. Da wird dem ehrlichen Kunden der Erwerb unnötig erschwert und im Endeffekt bringt’s nichts. Die Kinderlein werfen dann halt schnell mal den Emule an und gut ist’s.
Und wenn dann schon wieder irgendwelche Computerspiele durch grünes Blut oder Roboter oder ähnlichen Mist zensiert werden, hört der Spass irgendwo auf. Das freut nicht nur den Spieler, sonder sicher auch den Hersteller.

Meiner Meinung reicht ein Hinweis auf der Schachtel, die lediglich eine Altersempfehlung darstellt. Da haben dann die Eltern zu schauen was ihre Quälgeister so konsumieren.
Aber die sind sich auch zu bequem und schieben dann alles auf den Staat, wie es halt jeder in .de macht.


Die Welt ist böse und vor allem sind es die Medien. Unsere armen Kleinen werden noch ganz vernebelt vor diesen ganzen bösen Dingen, die man über den Fernseher und das Internet und das ganze Teufelszeug bekommt.

Während also die bösen Coputerspiele und Horrorfilme weggesperrt werden, zieht sich ein Großteil der Bevölkerung weiterhin unbefangen und unkritisch rein, was ihnen die Massenmedien aufbinden.

Vielleicht sollte man mal etwas realistischer sein.
Zum einen ist es Fakt, dass JEDES 15+jähriges Kind mittlerweile an alle Spiele/Filme/Pornos/sonstwas kommt, die es gerne haben will. Dagegen hilft die Indizierung nun mal nicht mehr. Sie ist ein unwirksames Relikt aus alten Zeiten.
Was sie versucht zu kompensieren, ist eine fehlende gute Medienerziehung des Nachwuchses. Die braucht man aber nicht nur wegen irgendwelcher Spiele sondern vor allem auch, um mit der heutigen Informationsflut umzugehen, in der man schon sehr geschickt sein muss, um GUTE Informationen zu bekommen und zu bewerten.
Dass Informationen meist != Fakten sind, ist heutzutage emminenter denn je.

Ein 15jähriger, der mit einem Computerspiel umgehen kann, in dem Gewalt gezeigt wird, wird davon nie einen Schaden tragen.

Nachdem Zensur und Verbote nun mal längst wirkungslose Mechanismen, die einem nichts weiter als ein “gutes Gewissen” bescheren, ist die einzige Möglichkeit nun mal, Kinder auf diese Einflüsse gut vorzubereiten. Wegsperren hilft solange, bis sie sich auf dem Pausenhof treffen…

Achja, nochwas: Wer Computerspiele als AUSLÖSER von Amokläufen wie dem in Littleton sieht, hängt IMHO einem sehr starken und naiven Irrglauben an. Sicherlich ist es nicht gut, einem “Verrückten” so etwas exzessiv reinzudrücken, und damit ergibt sich bei einem labilen Menschen auch eine potentielle Gefahr, die man nicht einfach so abtun kann. Allerdings sind die Auslöser klar woanders zu suchen. Um so eine Tat zu vollführen, muss die eigene Hemmschwelle bei der Gewaltanwendung nur sehr schlecht wenn gar garnicht ausgeprägt sein. Computerspiele oder Darstellungen im Fernsehen beeinflussen die Hemmschwelle nicht. Sie wird als natürlicher Lernprozess im Umgang mit anderen Menschen aufgebaut. Wenn dieser soziale Kontakt fehlt oder verfremdet abläuft, gibt es Probleme.
Jemand, der keine Freunde hat, kann schon mal stundenlang nur Computerspiele spielen und sich in etwas reinsteigern. Allerdings sind die Spiele nicht die Ursache!
Aber für eine konservative Gesellschaft ist es natürlich einfacher, die Ursache in etwas neuem, nicht gewolltem (da man es nicht versteht) zu suchen, als in sich selbst.

Und was ich persönlich gegen ein Verbot habe, um mal ein anderes Argument gleich vorwegzunehmen: Mit einem Verbot macht man sich nur selbst was vor! Was nicht sein darf, ist auch nicht. Haha! Ein Verbot verhindert nur, dass bestimmte Problematiken, die ja schließlich zu dem Verbot führen, offen angegangen und wirklich gelöst werden können! Das Verbot als Kompensat für diese Lösung und einen gesunden Umgang mit der ganzen Sache, der natürlich mit Aufwand verbunden ist (man muss sich auf das Ganze überhaupt erstmal einlassen, um damit umzugehen), erfüllt seinen Zweck schon lange nicht mehr.
Was bringt es dir, wenn der 15jährige heimlich im stillen Kämmerchen spielt? Was bewirkt das? Abschottung! Soziale Isolation, die an das Computerspiel geknöpft ist.
Wenn ein Jugendlicher z.B. mit Freunden auf einer Lanparty spielt, werden genau die gleichen Computerspiele mit positiven sozialen Kontakten verbunden. Die Gegner schreien sich nicht an (zumindest hinterher ;)), sie knüpfen Freundschaften. DAS ist die erste wichtige Maßnahme, um den Ruin des Jugendlichen (der dann evtl. in einem Amoklauf, einem langweiligen Selbstmord oder irgendeiner anderen Abwehrreaktion endet) zu verhindern (und DAGEGEN “hilft” das Verbot wirklich)! Damit hat das Spiel an sich 0 zu tun… Wie gesagt, nicht Ursache und Wirkung verwechseln.

cu
Ford Prefect


im Moment 2/3 Mehrheit für Rot Grün :slight_smile:


ok,

dass indizierung / verbot schlechte bis gar keine massnahmen sind, finde ich auch. ich muss ja bloss die augen aufmachen und schauen, wer ein spiel nicht spielt, weil es auf dem index steht. diese aktion bewirkt wohl eher das gegenteil.
ich meine trotzdem, dass ihr die folgen der mediengewalt unterschaetzt. vielleicht sollte man mal abwaegen, was mediengewalt denn dafuer BRINGT?


Wie meinst du das denn, was Gewaltdarstellung bringt? Die Sache ist doch viel einfacher:
Seit jeher haben die Menschen über Erlebtes reflektiert bzw. hatten Fantasien oder ähnliches. Und seit jeher haben sie es in Form von Sprache, Bild und Ton zum Ausdruck gebracht. Das nennt man gemeinhin oft Kunst.
Ob das was bringt oder nicht kann eigentlich nur jeder persönlich von Fall zu Fall entscheiden, und zwar unabhängig davon ob Gewalt darin eine Rolle spielt oder nicht.
Deshalb halte ich es für falsch, wenn der Staat das für mich / uns entscheiden möchte.

Ach ja und Gewalt bringt manchmal zum Beispiel Spass (siehe Quake etc) :smiley: :smiley:


Nein, meine These ist, dass du da eine Behauptung aufstellst ohne sie belegen zu koennen, denn sonst waerst du auf einen Schlag ein bekannter Soziologe

Ich rege mich ueber schwachsinnige Verbote auf die vielfach gegenteilig wirken. Was verboten ist fasziniert. Spielehersteller „entschaerfen“ Spiele indem sie sie gewaltverherlichend machen (wenn ich beim Einsatz von Waffen die Auswirkungen nicht sehe ist das gewaltverherlichend, genau das erreicht die gaengige Praxis in Dtl.)

Aber das ist ein Thema ueber das wir uns gerne mal bei nem Bier unterhalten koennen (alle Interessierten). Terminvorschlag Donnerstag.


vielleicht sollte man mal abwaegen, was mediengewalt denn dafuer BRINGT?
Das ist eine absolut konservative Fragestellung!

Abgesehen von ghostchilds Antwort, die ich sofort unterschreiben könnte, ist das eine Umkehrung, die im Prinzip Intoleranz ergibt.

Was ich für viel gefährlicher halte, ist die Verdummung, die heutzutage über die Medien stattfindet…


also gut,
von mir aus koennt ihr spielen und schauen, was ihr wollt. ich haette kein problem damit, wenn es einschlaegige spiele / filme nicht gaebe und bin froh darueber, dass mich meine eltern im entsprechenden alter davor bewahren konnten.


was soll mir diese bemerkung sagen?

? verstehe ich nicht, bitte um erlaeuterung. wenn du intoleranz gegenueber gewalt meinst, dann hast du recht.

die ist AUCH gefaehrlich, trotzdem laesst sich das gewaltproblem deshalb aber nicht unter den teppich kehren.


hm , ausserdem faengts ja wohl bitte net bei computerspielen an, und es hoert da auch net auf: Viel realere Gewaltdarstellungen kann sich jeder gerne in irgendwelchen Nachrichtensendungen reinziehen wo immer schoen Quotenblut fliesst. Ueberhaupt find ich interessant dass GERADE das fernsehen in manchem magazin dem zuschauer versucht klarzumachen dass Computerspiele die ursache allen uebels sind. nun ich weiss nich : wenn ich mir sonen richtig blutigen film reinziehe wirkt das viel staerker bei jemandem der damit nicht umzugehen weiss als “virtuelle gewalt” vorm monitor


Eigene Erfahrung? :smiley:
Die ganzen Film-Geeks sind der Meinung, das Computerspiele einen stärkeren Einfluss haben, als Filme.

Aber inzwischen sind ja nicht nur böse Ego-Shooter und Filme schuld sondern auch schon Rennsimulationen. Siehe http://www.bild.t-online.de/BTO/computer/aktuell/2003/09/21/autobahnraser/autobahnraser.html


Man sollte bei der ganzen Thematik nicht außer acht lassen, daß bisher fast alle Unterhaltungsmedien diesen Vorwürfen ausgesetzt waren.
Die selben Diskussionen gab es über Radio, Kino und Fernsehen.
Genaugenommen gab es in Westeuropa noch nie Unterhaltungselektronik die am Anfang nicht verteufelt wurde.


Und macht mehr Spaß! - Deshalb auch das mit dem Sex vor der Ehe bei den Katholiken… :smiley:
(Sorry, der musste einfach sein… :wink: )

Ne, jetzt mal ernst, ich finde das zwar Computerspiele(genau wie Filme oder einfach irgendwelche dummen Mutproben/Cliquengetue(in den richtigen Kreisen)) bei den richtigen bzw eigentlich den falschen Leuten u.a. Gewaltausbrüche auslösen können.
Aber:
In den diversen Medien werden immer Sündenböcke gesucht, die dann sagen „Es waren die Computerspiele“ „Es waren die Filme“ …
Aber nur sehr selten wird erwähnt das das Zusammenspiel vieler verschiedener Einflüsse (so wie Elternhaus, sozialer Status, Umfeld, Freunde, Freizeitbeschäftigungen, Arbeitslosigkeit, Leistungsschwächen o.ä.) nötig ist um so etwas zu provozieren.
(Und außerdem werden da richtiggehende Hexenjagden auf z.B. Computerspiele veranstaltet à la genau das wars, und nur das is Schuld. :motz: )

  • Ja, ich zock auch gern mal 'ne Runde UT, Quake, oder auch mal die Gilde( schon Angst? :gun: :smiley: :-p )

Edit: Ach ja: 95% aller Attentäter haben in den 24 h vorher Brot gegessen - VERBIETET BROT!!!


Ok, etwas ausführlicher: Ich meine das ganz allgemein. Das ist wie Beweisumkehr. Niemand braucht zu begründen, wieso er etwas gerne tut oder hat, nur weil du es nicht verstehst! Also hat diese Fragestellung nichts mit der Frage zu tun, ob (in diesem Fall) Mediengewalt gefährlich ist. Und diese Fragestellung ist eine ganz konservative, sie wird genau von jenen Leuten aufgebracht, die damit argumentieren, dass sie mit diesem Zeug ja eh nichts anfangen können, also kann man es doch einfach verbieten?

  1. Sowas hasse ich. Du willst mir doch nicht unterstellen, dass ich Gewalt toll finde, nur weil ich kein Problem damit habe, Spaß an Medieninhalten mit „Gewalt“ zu haben?

  2. Ich meine damit die Einstellung, wie oben schon angedeutet: Was du nicht brauchst/verstehst, müssen dir andere dann begründen…

die ist AUCH gefaehrlich, trotzdem laesst sich das gewaltproblem deshalb aber nicht unter den teppich kehren.
[/quote]
Natürlich, aber es bringt auch nichts, es unnötig aufzubauschen und zu instrumentalisieren! Es ist KEIN „gewaltproblem“! Es geht hier nicht um echte Gewalt.
Gerade wenn es um Verbote etc. geht erwarte ich eine sinnvolle Diskussion des Themas ohne Polemik. Leider haben Vertreter der CSU, die vehement verbote fordern, es nicht nötig, sich überhaupt mit dem Thema zu beschäftigen. Ich war auf einem Podiumsdiskussionsabends zum Thema Gewalt in Computerspielen in Vöhringen. Was kam von der CSU (medienbeauftragter) „also was ich in einigen Horrorfilmen sehe, da muss ich kotzen!!“ Applaus DANKE!

cu
Ford Prefect