Globale Erderwärmung


Ohne Ersatz wird niemand etwas an den Fleischfabriken ändern, geschweige denn sie abschaffen; so ist das mit Angebot und Nachfrage eben.
Sorry, aber dein Statement klingt sehr nach „scheißegal ob ich was ändern kann, hauptsache ich setzt mich für irgendwas extremes ein“

@Gandalf:
Ich hab kein Problem damit wenn jemand Vegetarier ist, aber die Tierhaltung ist in meinen Augen wirklich ein schwaches Argument. Es wir immer so getan als würden alle Tiere so schlimm wie möglich behandelt; warum gibt eigentlich niemand denen Rückendeckung die es anders machen?
Wer von euch unterstützt die Biobauern öffentlich gegen die Lobby der Massenverwertung?
Wer macht den schon Urlaub auf dem Bauernhof, damit es sich lohnt sich von Monokulturen zu verabschieden und ökologisch zu wirtschaften?
Wer verteilt denn Flugblätter mit Lobeshymnen auf Bauern deren Tiere mehr Lebensraum zur Verfügung haben, als der durchschnittliche Deutsche?


  1. Tiere WERRDEN so schlimm wie (laut Gesetz) möglich behandelt
  2. Deine Argumentation ist mir schleierhaft. Nur weil es Bauern gibt die ihre Tiere artgerecht halten muss man die Massentierhaltung unter einem anderen Gesichtspunkt sehen ? Natürlich bekommen diese Bauern Rückendeckung, durch Verbraucherschützer, durch Ministerien, und eben durch Absatz!

Ich, indem ich Bioprodukte kaufe.

??


Ganz sicher war das nicht so gemeint. :wink:

Auch wenn mich interessieren würde, warum die CDU ein solches Wohnheim zur Verfügung stellt. Irgendein Interesse müssen die doch daran haben. Weisst Du da was?

Wenn Du Cremi kennen würdest, würdest Du sehen, dass er sein Leben nicht unbedingt so führt wie „jeder andere“. Insofern ist er nicht sooo wansinnig inkonsequent.

Und Gandalf ist sehr engagiert.

Der Vorschlag mit dem „Back to the Roots“ (im wahresten Sinne des Wortes) scheint eher - vermutlich ungewollt - ein „Totschlagargument“ zu sein. Da es natürlich kaum jemanden gibt, der einen so extremen Schritt unternimmt, kann man dadurch jeden entsprechenden Kommentar abstempeln.

Bitte verstehe den letzten Absatz nicht als persönlichen Angriff.


Auch wenn das Argument in sich eine gewisse Logik hat, kann man damit natürlich prinzipiell alles begründen: Waffen für Kriesengebiete (Liberia!), Zwang zur Postitution, etc

Ja, der Punkt hat auch was für sich. Andererseits kommt bei Extremata bei beiden Seiten i.A. ein Ergebnis in der Mitte heraus. Daher können „Extreme“ Einstellungen teilweise auch etwas Gutes sein.

Desweiteren denke ich nicht, dass hier eine so extreme Position vertreten wird.

Allerdings möchte ich auch anmerken, dass ich ein ziemlicher Geizkragen bin und zuerst auf den Preis schaue. Insofern will ich mich auch nicht aus Moralapostel aufführen.

Bei mir persönlich schwindet beispielsweise auch die Bereitschaft, für umweltschondende Produkte mehr Geld auszugeben, da die diversen obligatorischen (da durch den Gesetzgeber vorgegeben) Kosten für „umweltfreundliches“ Verhalten (Grüner Punkt, Ökosteuer auf Auto und Heizmittel - und bei letzterem Empfinde ich das als eine Frechheit, da das hier ein unmittelbares Bedüftnis - zumindest für mich - ist, etc.) inzwischen so hoch sind, dass mir zunehmend jede Bereitschaft fehlt auch nur einen Cent mehr zu investieren als nötig.

Es ist ja nicht zuletzt so, dass viele dieser Massnahmen einfach nur zur persönlichen Bereicherung (Der Grüne Punkt hat faktisch ein Monopol) oder zur Verbesserung von Steuereinnahmen (Ökosteuer) eingeführt werden.

Das Problem mit der Massentierhaltung wird bei mir insofern umgangen, da ich partieller Vegetarier bin, und wenn Fleisch gekauft wird, das bei einem lokalen Bauernhof getan wird. Das ist übrigens keine „umwelttechnische“ Frage sondern persönlicher Egoismus.

Ich denke es ist wichtig, sich die Situation vor Augen zu halten, und bei Ereignissen/ Entscheidungen entsprechend die Schlüsse zu ziehen. Ich denke, dass ein entsprechendes Bewusstsein wichtig ist.


  1. Tiere werden nur in der Massentierhaltung so schlecht behandelt wie möglich. Es gibt aber auch andere Formen der Landwirtschaft.
  2. Man muß die Massentierhaltung nicht in einem anderen Licht sehen, aber es ist eben so, daß viele über Massentierhaltung schimpfen, im Gegenzug aber die Alternativen auch nicht fördern; und das macht eben keinen Sinn. Solange es nicht genügend Biobauern gibt wird man an der Massentierhaltung nichts ändern können(Angebot&Nachfrage). Irgendwo muß das Fleisch ja herkommen.

Das Statement mit den Flugblättern bezieht sich darauf, daß es tausende von Berichten, Flugblättern & Infoständen gibt, an denen man über mißhandelte Tiere aufgeklärt wird, wenn es aber um Positivbeispiele geht, wie Landwirtschaft sein sollte, halten alle die Klappe die sich sonst angagieren und niemand nimmt eine Kamera in die Hand oder macht sonstwie kostenlos Werbung.

@matthias

Ich glaube nicht, daß man das auf alles Anwenden kann;
Erstens gibt es Möglichkeiten die Nachfrage nach Waffen zu beeinflußen und Alternativen zum Krieg.
Zweitens ist der Fleischkonsum an sich ja nichts schlimmes und ein Ende der Nachfrage nach Fleisch doch etwas unwahrscheinlich.


Sehr interessant, Mäxle! Nur glaube ich, war uns diese Weisheit allen schon bekannt, sicherlich auch dem Gandalf. Als er sagte „Tiere WERDEN so schlimm wie (laut Gesetz) möglich behandelt“, sprach er sicherlich über die vorherrschende Form der Tierhaltung, und somit ist seine Aussage richtig.

[quote]
Zweitens ist der Fleischkonsum an sich ja nichts schlimmes und ein Ende der Nachfrage nach Fleisch doch etwas unwahrscheinlich.[/quote]
Ich denke schon, dass der Fleischkonsum bei uns etwas schlimmes ist. Es gibt einen Zusammenhang zwischen Konsum und der Brutalität mit der Fleisch hergestellt wird. Das ist auch der Grund warum Tiere so billig wie möglich gehalten werden, und das sollte aufhören, ganz gleich ob es einen Ersatz gibt oder nicht.
Nur weil sich die meisten einen Dreck darum scheren, wie grausam die Industrie vorgeht, heißt das nicht, das es gut so ist.
Vor einigen Jahren gab es einen Skandal mit Nike Turnschuhen, die im Ausland mit Kinderarbeit hergestellt wurden, die in den betreffenden Staaten legal bzw. staatlich toleriert wurde.
Es gibt auch eine Nachfrage nach Turnschuhen, aber ist es deshalb richtig, sie mit allen Mitteln zu stillen, bzw. zur Gewinnmaximierung?
Mit so einer Ethik könnte man auch wieder KZs betreiben.


Soviel zum Thema Totschlagargumente die nichts mit der Sache zu tun haben

Sorry, aber ich finde das gehört absolut nicht hierher.


Ob Tiere leiden oder nicht war aber überhaupt nicht die Frage; das ist schließlich nicht zu leugnen.
Es ging darum, daß „die vorherrschende Form der Tierhaltung“ nicht vom Fleischkonsum abhängt. Dafür ist allein das Kaufverhalten verantwortlich.

Würden alle bei Biobauern kaufen, hätte sich das Problem der Massentierhaltung erledigt die Leute könnten Fleisch essen und die Tiere müßten nicht leiden. Diese Entwicklung ist realistisch;
wenn man aber versucht das Problem zu lösen indem man die Leute dazu bringt überhaupt kein Fleisch zu essen, kämpft man einen aussichtslosen Kampf und verschwendet sein Engagement.


Das ist richtig. Aber man sollte doch daran denken, dass man nicht ungefragt alle Mittel zur Gewinnmaximierung einsetzten darf.

Ich darf Dir ja auch nicht den Geldbeutel stehlen, obwohl das zu meiner persönlichen Gewinnmaximierung beitragen würde. Es gibt einfach Regeln, die als sinvoll angesehen wurden. Warum soll man das nicht auf andere Bereiche übertragen können.

PS: Ja, in gewisser Weise ist das auch ein Totschlagargument, weil man damit alles und jedes behaupten kann. Gleiches gilt aber auch für das prinzip der ungestörten Gewinnmaximierung.

PPS: Ich habe nichts gegen Gewinne! Die Leute sollen ruhig Geld kriegen, wenn sie dafür arbeiten (oder andere dafür arbeiten lassen). Nur Grenzen sollte man ziehen.

Ihr
führt hier eine sehr schöne, tiefgreifende Diskussion über Konsum, über Wirtschaft, über Geld usw. Ich finde es sehr positiv, muß aber leider sagen, dass ich bei diesen Themen eher jemand bin, der nicht wirklich viel Ahnung hat :slight_smile: Worauf es mir nur ankommt, ist das Leben, und zwar das Leben im Gesamten. Das Leben von Tieren wie von Menschen. Dabei fällt mir die “Goldene Regel” ein, falls die jemandem etwas sagt. Sie besagt, dass du niemandem etwas tun solltest, was du selbst auch nicht willst, dass man es dir tut. Diese Regel wird meist nur auf Menschen benutzt und projeziert. Ich aber (vielleicht bin ich da ein wenig zu durchgeknallt für einige Leute :vogel: ) beziehe sie für mich auch auf Tiere. Ich versuche mich auch in Tiere hineinzuversetzen. Was mich dabei besonders ergriffen hat, und was ich wirklich für ein gutes Beispiel halte ist eine Geschichte aus der Marilyn Manson Biografie (ja, des is der komische Typ, der total krank ist :slight_smile: ) Er erzählte, wie er an Erntedankfest über nen Park geflogen ist, wo die ganzen Leute Truthähne gegessen haben. Er beschrieb es als riesige Fressorgie. Stellen wir uns einfach mal vor, wir wären ein Truthahn, und würden über diesen Park fliegen. Es wäre wohl dasselbe, als wenn wir über ein riesiges Feld fliegen würden, wo lauter Oger ihre kleinen Menschen die sie alle mitgebracht hätten, schlachten und fressen würden. Weiß nicht, ob ihr mir jetzt folgen konntet, oder mich jetzt als absolut verrückt abstempelt, aber dies ist, wie ich finde, ein absolut perfektes Beispiel für die Ignoranz der Menschen gegenüber dem Leben von Tieren. Genauso wie jegliche Tierexperimente, die z.B. für die Kosmetikindustrie (damit man sich schön Schminken kann) oder die Medizin gemacht werden. Bei der Medizin würde ich meinetwegen auch zurückstecken und sagen, ok, vielleicht ist es wirklich notwendig, aber für die Schönheitsindustrie denke ich, ist es absolut verfehlt, auch nur ein Leben zu opfern. Wahrscheinlich kommt jetzt das Argument: “Die sind doch gerade dafür gezüchtet worden”. Naja, das würde dann im Klartext heißen, wenn ich mir mein kleines Menschlein “züchten” würde, könnte ich mit ihm auch alles machen, was ich will. Da muß ich ganz ehrlich sagen, dass sehe ich ein wenig anders.
Naja, des wars erstmal von eurem Moralapostel :slight_smile:
Freu mich schon auf all die Gegenargumente :slight_smile:
Bis denne


Ganz grob gesagt: Wenn jemand kein Fleisch mehr isst, das nicht aus artgerechter Haltung stammt sinkt die Nachfrage, und somit wird weniger „produziert“. Wenn er zusätzlich noch Fleisch von Biobauernhöfen kauft steigt dort die Nachfrage, und es wird mehr „produziert“. Eines von Beidem hilft aber auch schon!

Das mit den Flugblättern kann ich überhaupt nicht nachvollziehen,
natürlich muss man zuerst bestehende Missstände anprangern, um Neue, bessere Zustände zu schaffen. Geh doch mal auf eine Biomesse, da wird ausschliesslich Werbung für Biobauern, und „gesunde“ Nahrung gemacht.
Auch ich finde es falsch einfach dagegen zu sein, aber keine Alternativen anzubieten!

Völlig richtig. Da ich mich etwas näher mit Konsumgütern befasse kann ich sagen, dass 90 % der Sachen die nicht „Fair“ gehandelt wurden auf dem Rücken anderer produziert werden. Entweder wird der Kleinbauer in der 3. Welt ausgenutzt, oder die Umwelt verschmutzt, oder Tiere als Sache missbraucht, oder die entsprechende Firma investiert nebenbei in Rüstung(d.h. mit dem Kauf unterstützt man sie in gewissem Sinne auch), oder es werden Kinder zur Arbeit gezwungen, oder die Produktion einfach ins Ausland verlegt, weil man den Arbeitern da nur die Hälfte zahlen muss.

Nur kurz
wegen den Windmühlen :slight_smile: Mäxle, du bist meine Windmühle :slight_smile:
(is nich bös gemeint :slight_smile: )


Veto. Krank ist Manson bestimmt nicht. Höchstens das was er reflektiert.
aber wenn du ihn zitierst siehst du das wohl ähnlich :smiley:

Auf
alle Fälle, sehe ich das ähnlich :smiley:


bla… Du irrst dich, Sportsfreund! :wink:


bla… Du irrst dich, Sportsfreund! :wink:


:wand:


Tja jetzt is die Diskussion wohl im Arsch.
Aber schaut, Mäxle und Claudius: Ich schrieb hier meine Meinung zu einem Thema, nat. kann ich mich irren, aber immerhin ich darf sie doch wohl hier in diesem Forum kundtun!
Da ihr nicht meiner Meinung wart, schriebt ihr einfach, ich brächte nur Totschlagargumente (was soll das bloß sein??!), und das gehöre nicht hier her.
Schlau geworden bin ich daraus nicht wirklich, aber ich glaub nach wie vor, dass das was ich geschrieben hab richtig is.
Vorallem Claudius hat ja zur Diskussion 0.0 beigetragen, aber welche Meinungen nicht hier herpassen, das weiß er, aber er hat leider vergessen, es zu begründen.
Genau deshalb seh ich Internetforen als Diskussionsmedien skeptisch…

Ganz schön langweilig, gell, deshalb hab ich ja auch zuerst nur ganz kurz geantwortet, aber das habt ihr wohl dann nicht verstanden. :zzz:


Diskutiert es bei einem Bier aus. Im Real Life geht sowas auch einfacher…


Ich hab’ ehrlich gesagt nix mit der Diskussion zu tun - ich habe weder Partei ergriffen noch eine Meinung kund getan - ich habe einzig und allein das Mittel kritisiert ohne jegliche Aussage über den Inhalt zu machen (das wollte ich ehrlich gesagt auch gar nicht)