Herangehensweise

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Herangehensweise
Hallo ,

also die 5. Übung hats für mich als JAVA Anfänger schon ziemlich in sich!

Da ich bei der 5.4 und 5.5 immernoch auf dem Schlauch stehe und keinen rechten

Einsiteg finde wollt ich mal fragen , wie ihr an die Probleme herangegangen seid ?

Bin für jede Hilfe dankbar !

Mfg


Also ich gehe grundsätzlich erst mal folgendermaßen an ein Programm ran:
Erst versuche ich zu verstehen, was von mir verlangt ist. Dann überlege ich mir einen Beispielfall, den ich dann versuche, direkt explizit umzusetzen in Java. d.h. an genau diesem einen Beispiel schraube ich so lange rum, bis damit genau das passiert, was auch passieren soll.
Von da aus erweitere ich es auf ein weiteres Beispiel, das ich wiederum analog so angehe. Wenn nun das Programm mit beiden Beispielen läuft, dann versuche ich eine Logik zu finden, die mir das auf beliebig viele vorgegebene Beispiele abstrahiert (mit Schleifen und Rekursion).
Ich denke, so versteht man die Logik eines Programmes am ehesten. Es ist zwar manchmal nicht leicht, ein einzelnes Beispiel durchzu-exerzieren (v.a. bei Rekursion), aber irgendwann findet man so die Lösung.
Wenn ich merke, dass ich irgendwo einen Fehler drin habe und ewig nicht zur Lösung finde, bzw. durch das Ausbessern dieses Fehlers ein neuer Fehler generiert wird und das womöglich noch öfters hintereinander… dann lösche ich den Code wieder ganz und setze es nochmal neu an. Mit dem Wissen über meinen Fehler… so versuche ich dann schon vorher eine Sicherheitsabfrage einzubauen.

Dann ist man wohl ab und zu mal auf dem Holzweg und programmiert bissl sinnlos rum, aber irgendwann kommt man dann auf die richtige Idee.
Das gute an den Programmen ist ja, dass es nicht EINE richtige Lösung gibt, sondern mehrere, die sich dann halt lediglich im Programm-Aufwand und während der Laufzeit des Programmes in der Geschwindigkeit unterscheiden. Das Ergebnis selber kann aber auf verschiedene Arten gefunden werden.

Der Thread hier ist sehr interessant, will auch mal wissen, wie andere so an ihre Programmchen rangehen…
Würd mich schon brennend interessieren. Am liebsten würde ich mal einem gewissen M.W. über die Schulter schauen, wie der vorgeht, wenn er die Aufgaben zusammenstellt… dann muss der doch schon die Lösung im Hinterkopf haben oder??
Also ich kenn’s von meiner Nachhilfe, da fällts mir manchmal schwer, ein Beispiel so zu wählen, dass die Schüler das auch mit ihren Mitteln lösen können. Ich glaube, wenn man das mal weiss, dann hat man ne gute Basis zum AufgabenLösen…

greetz, danny


Ich bin auch relativer Rookie.

Nun wie geh ich ran:

Ich lese mir das Problem durch (und das nicht nur einmal) und schau mir ggf. die Interfaces an was sie die Methoden tun sollen. Dann überleg ich mir wie man das machen könnte und nehm mir Papier und Bleistift und kritzel Gedanken auf, überlege mir also eine Logik für das Programm. Wenn ich denke das könnte so hinhauen, setze ich mich ans Notebook und fang an meine Gedanken und Notizen in Code umzuschreiben, dann teste ich und schraube ggf. noch an ein paar kleinen Schrauben und dann sollte es gehen.
Ich persönlich finde man sollte nicht wild drauf loscoden, sondern sich erst überlegen, was will ich was brauch ich und wie vermansch ich das geschickt.
Ich bin nun bei weitem kein Meistercoder (meine Erfahrung beschränkt sich auf 9/10. Klasse bissl Turbo Pascal damals in Mathe und ein bisschen Schmökern in Javabüchern vor dem Studium), aber strukturiertes logisches Gedanken machen ist für mich der erste Schritt. (Was nicht heißt, dass mich Gray Code und Sudoku nicht auch einige Stunden gekostet haben -.-)


Das beruhigt mich schonmal dass ihr da auch stunden dran sitzt :wink: is schon mal interessant zu hören , mir kommts blos so vor dass der gewisse m.w. denkt, die leute lernen java am besten , wenn sie ins kalte wasser geworfen werden :wink:

naja ich hoff mal ich komm endlich mal mit guten schritten weiter weil bis jetzt bin ich noch ziemlich ratlos :wink:

vielen dank schonmal für eure ausführungen !


Also wenn ich eine neue Aufgabe bekomme lese ich sie natürlich erstmal aufmerksam durch, und versuche schon da Fallstricke zu finden (Offset bei Arrays, fehlende Daten, selbstimplementieren bestimmter Funktionen, etc.), dabei hab ich gleich einen groben Plan im kopf (der kommt einfach, keine Ahnung woher) “aha, das ruft das auf, dieses machts so, hier muss die rekursion sein!” jedenfalls überlege ich mir dann womit ich anfange (bottom-up oder top-down) und fange dann zu implementieren

Bsp. am PolynomLoeser, ich hab zuerst den PolynomLoeser implementiert, weil er mir dann für die Klasse Polynom gleich schöne werte liefert, also hab ich den soweit gemacht bis bei mir in der Konsole eine 0 stand (die default ausgabe), und dann hab ich Polynom solange martialisch bearbeitet (alles Einzeiler in den Methoden :-p ) bis die gewünschte 829 aus Beispiel1 da stand.

Abschliessend werd ich den Code noch optimieren, Dinge die mir nicht gefallen umcshreiben, schöner/schneller machen


gemein du bist schon bei übung 6 :smiley: ich komm netmal mit der 5 zurecht :frowning:
du bist quasi ein wunderkind , wenn dir die lösungen so zufliegen , will ich auch :smiley:


auch hier gilt Übung macht den Meister (ich scripte schon seit etlichen Jahren PHP, und seit ca. einem Jahr Java, von daher komme ich nicht ganz unbetucht in diese Übungen, die für mich mehr Spass als Leid sind!)


Mein PolynomLoeser hab ich gestern Abend auch noch geschrieben und hat funktioniert (der ist auch nich sooooo schwer find ich, ~90 min). Es ist so ne Sache die man hier im Laufe der Veranstaltung lernen soll das wenn man ein Problem sieht und sich durchliest, dass im Hirn schon hinten das rotieren anfängt und sich überlegt, wie grob das auszusehen hat. Nur merke, nicht einfach wild draufloscoden.

Und naja zum kalten Wasser, du willst dich später mal zur Oberklasse zählen, also musst dich entweder fangen oder du säufst ab. Später bekommst du nur noch das Problem und dann heißts mach mal. Es passt schon das man gleich mit der vollen Breitseite konfrontiert wird. Das is wie im Schwimmbad, wenns kalt is einfach schnell reindann dauerts kurz bis man sich gewöhnt hat und dann gehts.


Hallo erstmal,

so, da wie eichl0r genauso Java Newbie bin, muss ich sagen, dass ich mich verdammt schwer tue mit den Praxisaufgaben. Teilweise denk ich mir zwar schon, was ich machen soll, aber am umsetzen scheiterts dann. Jammern hilft nix, ich weiß aber IMHO wird, einem hier nirgends wirklich gezeigt, wie man programmieren lernt. Die Rechnerübungen helfen da auch nicht wirklich weiter.
Um bei dem Vergleich mit dem kalten Wasser zu bleiben: Sicher gewöhnt man sich daran, aber man sollte vielleicht vorher schon schwimmen können :wink:


lol, schöner Vergleich. So ist es auch tatsächlich. Also ich bin auch eigentlich der volle Java-b00n, hab auch zu beginn des semesters zum ersten mal in ein Java-Buch reingeschaut. Meine Erfahrung hierzu: Ich bin im Moment völlig am rotieren… Finde, die Aufgaben sind einfach viel zu viel und enorm schwierig für einen Anfänger.
Auch wenn ich bisher alle points habe und glaube auch alle unkorrigierten Aufgaben bisher richtig waren, ist es ein bisschen frustrierend, weil unglaublich viel Zeit für Algo drauf geht. :frowning: Nebenbei muss ich nämlich noch jede Woche 2 Mathe-Übungen (Studiengang Mathe/Informatik) auch abgeben, für die alleine ich mindestens genauso viel machen müsste wie für Algo… Konsequenz: Da ich für Algo so viel Zeit investiere, hab ich nicht mehr genug für Mathe übrig und hänge da im Stoff hinterher.

Das ist sehr schade, denn so frustriert mich das Studium ehrlich gesagt ein bisschen. Die Freude an dem, was man macht, ist längst vergangen (schon nach einem Monat!!).
Ich weiss nicht, ob es Sinn macht, sich an dem Wissensstand der absolut Besten zu orientieren, denn so raubt man wirklich allen anderen die Motivation. → Vielleicht sollten die Aufgaben einfach ein bisschen weniger sein, da der Anspruch wirklich für Anfänger brutal hoch ist!!
Mein Appell an die Aufgabensteller:
Denkt mal drüber nach, denn wenn man alle Hobbies aufgeben muss, um nebenbei noch arbeiten gehen zu können um sich über Wasser zu halten und die restliche Zeit ins Studium investieren muss, so dass am Ende noch 5-6 Stunden Schlaf und absolut keine Freizeit mehr bleiben, ist glaub ich irgendwo die Leistungsgrenze ein bisschen hoch…
Gesund ist das meiner Meinung nach nicht! :frowning:


PS: Und ich bin sicher nicht der einzige, fast allen (und es waren viele mittlerweile!), mit denen ich darüber geredet habe, geht es genauso…


Natürlich war es an den Orientierungstagen wohl etwas hochgegriffen zu sagen man bräuchte keinerlei Vorkenntnisse, das ist allerdings nur genau dann erfüllt wenn man entsprechend schnell lernt und mitkommt.

Es ist richtig für Mathe und Algoübung geht richtig Zeit drauf, aber dann schein ich einer der wenigen Programmierneulingen zu sein, die das Niveau gerade noch angemessen finden. Könnte vielleicht auch an meiner Einstellung zum Studium liegen und das mir das Bafög nahezu zum leben reicht (ich muss ehrlich sagen wenn ich nebenbei noch abreiten müsste wäre es mir zuviel), aber das ist eben das Studium und nicht mehr die Schule finde ich auf der anderen Seite. Die technischen Studiengänge sind nun mal die härtesten (und ich glaube IUK und Informatik den meisten voran) und es spiegelt sich auch in den Abbrecherquoten wider, aber andererseits muss man das Nivaeu hochlegen um gleich zu sehen wer was taugt, was bringt es dir wenn du die ersten paar semester so mitkommst und grad durchringst um DANN erst festzustellen dass es dir doch zu hart wird und du erst vllt nach 2 Jahren gehst. Ist doch besser gleich zu wissen das man nicht taugt und so nicht so viel Zeitverlust hab. Mag jetzt vielleicht etwas arrogant gesprochen sein, aber ich denke mir auch von Algo übung zu Algo übung beim ersten durchlesen “Ouch das ist ja mal wieder n Brett” aber dann wird die Herausforderung angegangen und sich durchgebissen. Es ist keine Schande zu merken das mans einfach nicht packt weils zu hart ist (Uni ist nun mal das höchste an Schwierigkeitsgrad).
Zum Thema Hobbys und Freizeit: Es wird einem garnichts anderes übrigbleiben einzuschränken wenn man nich alles sofort behält vom Stoff, aber mittlerweile juckts mich schon jeden Donnerstag das neue Mathe- und Algoblatt endlich zu sehen und mich an die Lösung zu machen. Ich muss sagen es macht trotz des Speeds und des Niveaus Spaß die Aufgaben zu lösen und die Brainnuts (für Anfänger sinds einfach Killerdinger sin ma uns einig denk ich) zu knacken.

Alles in Allem ich finde dass das Niveau genau grenzwertig gewählt ist, man kanns bewältigen, aber man sollte sichs zum Hobby machen anstatt es als Arbeit zu sehen. Und mein persönliches Empfinden ist nach den 5 Wochen Studium ist dass ich jetzt schon mehr für mich interessantes gelernt habe als in meiner Schulzeit (Deutsch, Religion, usw. uarghx)


Ich bin auch absoluter Anfänger in Sachen Proggen.
MnM sind die Aufgaben der 5. Übung viel zu überzogen. Als Anfänger hat man die ersten Übungen noch einigermaßen hinbekommen, wobei man sagen muss, dass sogar da schon der Zeitaufwand und das Ergebnis in keinem Verhältnis stand. Ich würde den Schwierigkeitsgrad viel langsamer anheben. Als Anfänger saß ich zB am “Wechselgeld” schon an die 10 Stunden(wahrscheinlich sogar noch mehr…). Für mich ist das fast wie eine neue Sprache lernen und da hat man anfangs auch nur einfache Grammatikübungen gemacht…
Wenn ich meinen Code reintippsel und dann kompiliere und ich bekomme 20 Fehler, dann habe ich einfach noch nciht die Erfahrung und kann die Fehlerausgaben richtig interpretieren. So dauert es immer ewig bis man mal zu einer Version kommt, die auch kompiliert. Imo komme ich in der Woche zu nichts als Algo. Die anderen Fächer kommen da viel zu kurz, wobei diese imo zum Glück noch recht einfach sind.
Ich würde mal schwer behaupten, dass das Studium imo nur gut bewältigbar ist, wenn man schon großes java-Vorwissen hatte, dann kann man die Aufgaben in zumutbarer Zeit lösen. Wenn das so läuft, dann sollte man für diese Studiengänge entweder java-Vorwissen (in Form einer kurzen Prüfung) zur Pflicht machen, ähnlich wie es mit Latein für zB Germanistik ist oder man setzt wie schon angesprochen den Schwierigkeitsgrad herunter. Das Studium an sich bockt sich wirklich, Digitaltechnik macht Spass und Iuk ist auch relativ interessant und Mathe nimmt man halt so mit, aber Algo verdirbt einem das ganze 1. Semester.

Vielleicht will man aussortieren, das mag ja ok sein, aber da reichen auch leichtere Aufgaben. Es kann ja auch nich der Sinn sein, dass man alle in die Wiederholungsprüfung schickt, schließlich muss die ja auch noch korregiert werden und Bedarf ausführlicher und gründlicher Vorbereitung. Ich habe shcon von vielen gehört, dass sie die Wiederholungspürfung bestanden haben, weil sie einfach mehr Zeit hatten. Mich würden deshalb mal die wahren Quoten interessieren, wie viele bei der Wiederholungsprüfung noch durchfallen.

Sicher, es heißt Studium und man sollte es so sehen, als würde man einem ganz normalen Beruf nachgehen, aber der Zeitaufwand sprengt bisher wirklich jeden Rahmen, so dass ich 1. kaum Freizeit mehr habe und alles andere (Sport,Freundin,Freunde) darunter leidet und dass ich 2. nicht genügend Zeit für meine anderen Fächer habe.

Das waren jetzt mal meine Gedanken zur allgemeinen Algo-Diskussion, wobei das wahrscheinlich eh keine Sau interessieren wird.


Nein, die Gedanken die du beizutragen hast sind schon interessant.
Naja du hattest doch einfache Grammatikübungen?! Blatt 1 und 2? Natürlich, niemand wird die Sprache lernen in dem er nur die Vorlesung besucht (dann sieht man einfach kein Land), wie heißts: In der Vorlesung wird dir gesagt was du dir selbst aneignen musst.
Nuja und zum Studium gehören halt auch noch andere Softskills die man nebenbei erlernt wie z.B. Zeit- und Finanzmanagement (für mich persönlich sinds neue Erfahrungen, da nun aus Hotel Mama ausgecheckt wurde).
Meine persönliche Strategie ist, immer zuerst die Aufgaben zu erledigen wo ich weiß die bewältige ich und dann danach alles andere was Zeit kostet. Donnerstags kommen die neuen Mathe (bei uns Informatiker) und Algoübungen raus, Uni ist bis 17:00 und ca. 17:30 bin ich daheim, 18:00 ists wenn ich gegessen hab, d.h. es sind noch etwa 4h die man sinnvoll nutzen kann bis ich ins Bett gehe, das ist die Zeit in der ich Mathe versuche in großen Teilen zu lösen. Gut ich will nicht bestreiten dass auch bei mir Fächer zu kurz kommen bzw es eines gibt in dem ich nicht durchsteige (es sei an dieser Stelle ThI zu nennen, zu kranker Shit halt, aber die Priorität für dieses Fach ist im Mom einfach noch nicht die höchste).
Es ist einfach Arbeit, und das nicht zu knapp und hey wir wollen uns mal als 1337 bezeichnen wollen :wink: und wer Blatt 5 schon zu heavy fand, der sollte während des WE’s keinen Blick auf Nummer 6 werfen :slight_smile:


mh… Milchbart hat absolut genau das geschildert, was auch ich schon vorher geschrieben habe. Es ist definitiv so und ich würde wetten, dass es einfach 80-90% der Leute so geht, die Studienanfänger sind.
Der Rahmen, der hier gesetzt wird, ist wirklich absolut überzogen - es braucht einfach enorm viel Erfahrung, bis man in akzeptabler Geschwindigkeit durch die Übungen kommt. Das beschissene ist ja, dass man als n00by von Anfang an hinterher hängt!!
Ihr habt euch jetzt schon die neuen Übungen angeschaut und sogar schon damit rumgerechnet, während die meisten anderen noch mit den alten Übungen kämpfen und zusehen müssen, dass sie die bis Montag fertig bekommen. → Das WE ist damit erst mal im Arsch…

Für euch bedeutet das wiederum einfach, dass ihr völlig druckfrei arbeiten könnt, was einem Anfänger leider nicht möglich ist.
Du hast also für jede Übung effektiv 3-4 Tage mehr zeit, die ein anderer einfach nicht hat, weil er schon von Anfang an unter Druck stand und die Zeit, die über die Übungsaufgaben hinaus übriggeblieben war in das Aneignen von Basis-Wissen über Java nutzen musste.
Diese 3-4Tage Pufferzeit war dadurch schon in der dritten Übung aufgebraucht.

Das holt man nun leider nie mehr auf… Ich würde mir wünschen, dass ich die aktuelle Java- und Mathe-Übung fertig hätte, denn dann wäre ich auf dem benötigten Wissensstand und könnte mir eine Woche Zeit lassen, die neuen Übungen zu erledigen und müsste nicht permanent bangen, dass ich nicht fertig werde.
Fazit: Ich kann Milchbart nur zustimmen und bin absolut davon überzeugt, dass es auch 80% meiner Kommilitonen (die jetzt mit uns angefangen haben) genauso sehen.
Das ist meiner Ansicht nach nicht in Ordnung. Wenn die Hälfte das so empfinden würde, dann wäre es vielleicht angemessen, aber so ist es einfach etwas überzogen.

Und dein Argument, dass wir später mal 1337 sein wollen, zieht in meinem Fall leider nicht, denn ich studiere Mathematik/Informatik auf Lehramt Gymnasium (jaahaa, tatsache, auch wir müssen dieses Zeug hier machen), wobei das Grundstudium bis glaube ich 4. Semester völlig analog zu Mathematik, bzw. Technomathematik ist… D.h. ich brauche dieses ganze Zeug später nicht mehr!
Ich sehe meine Berufung nicht darin, selbst etwas großes zu schaffen, sondern ich möchte anderen (Schülern) helfen, besser und leichter durchs Leben zu kommen.
Dafür sind die Anforderungen doch auf jeden Fall ein bisschen zu hart oder nicht?
Also entweder ist mein Studiengang dann einfach falsch aufgebaut (wahrscheinlich sowieso), oder die Anforderungen sind falsch gesetzt.
Wie auch immer, ich denke meine Botschaft ist klar - auch wenn es wahrscheinlich (ähnlich wie bei Milchbart) eh niemanden interessiert, da wir dann wohl zu den Kandidaten zählen, die aussortiert werden sollen. :frowning:


Letzte Woche habe ich mal alte Algo-Klausuren durchgeschaut und dort muss man verständlicherweise aus Zeitnotstand keine so heftigen Praxisaufgaben bearbeiten (dort halt dann auf’s Papier kritzeln). Da ging’s eher so um fehlerhaften CODE verbessern oder Grammatiken bearbeiten, also eher so des Theorie-Zeugs mit ein paar Sachen aus der Praxis. Ich kann mir auch schwer vorstellen, dass unsere Klausur anders wird, weil du in der kruzen Zeit einfach kein Programm wie Sudokuloeser oder Gray-Code schreiben kannst. D.h. dann wohl, dass unsere Praxisübungen zwar für später und fürs Erlernen von java allg. wichtig sind, aber für die Prüfung nur bedingt. Wieso gibt man den Studenten dann nicht mehr Zeit für diese Aufgaben, also sagen wir einfach alle 2 Wochen die jetzigen Praxisübungen, damit wäre den meisten schon mal geholfen.

1337 will ich genauso wenig sein, ich will später im Beruf anständig arbeiten, aber bei weitem nicht alles wissen oder können. Wenn ich was nicht weiß, dann guck ich nach, aber imo lernt man jeden noch so unnützen Stumpfsinn, den ich später wohl kaum brauche. Berufsnahe Praxisaufgaben wären auch shcon mal vorteilhaft. Später als Ingeniuer brauch ich mit Sicherheit häufig Induktionsformen, aber mit Sicherheit nicht in Form eines Sudokuloeser. Aber ich möchte da niemandem vorgreifen, vielleicht kommt das ja noch und der beschißene Sudokuloeser war nur der leichte Einstieg…

Ich mach’s im Prinzip ähnlich, ich löse erst die Theorie und dann die Praxisaufgaben, die ich kann. Theorie ging recht fix und diese Funktion da reinzutippeln ging auch noch recht fix, aber für Sodokuloeser und Gray-Code habe ich bisher nur einen Ansatz, abe rnoch lange keine brauchbare Lösung und ob ich das bis Montag ohne viel Mithilfe anderer schaffe, steht in den Sternen.

Ich bleibe jetzt schon freitags daheim, um diese scheiß Aufgaben zu machen und mich mit java noch mehr anzufreunden, sowas hätt’ ich früher nie gemacht, aber man macht’s eben trotzdem und flippt dann fast aus, weil man in der ganzen Zeit, wo man hätte weggehen können, einfach nichts Zählbares hinbringt.

Dass wir im Studium auch Zeitmanagment lernen ist ja schön gut, aber wo muss ich da Zeit managen, wenn ich eigentlich nur eine Sache mache. Arbeiten nebenher, ist nur noch sehr schwer machbar. Die Leute mit Freundin wie ich, die haben da ein ziemliches Problem…und von evtl. Hobbys brauchen wir gar nicht zu reden, die gibt es sowieso nicht mehr. So machts kein Spass und nimmt einem jede Motivation…ist das das Ziel?

–5.3 fertig und 5.4,5.5 in Bearbeitung, aber kein Ende in Sicht :frowning:


Man sollte auch nicht vergessen, dass man nicht 100% sondern nur 50% der Übungspunkte erreichen muss. Ein Aufgabe, wie einen Sudoku-Löser zu schreiben, sehe ich im AlgoI-Kontext nicht als Überlebensbedingung, sondern eher als Einserbremse. Mehr als 50% der Punkte sind auf jeden Fall ohne Kopfzerbrechen erreichbar.


Das sehe ich genauso wie mrjazz, in deinem falle dny reicht es doch die Aufgaben etwas selektiver zu machen, 50% schafft man und wenn du das Zeug doch eh nimmer brauchst warum hast du dann kein Nebenfach genommen was du später vielleicht doch interessanterweise noch brauche kannst? Wenn du Mathe/Info Lehramt studierst, dann isses vielleicht doch ganz interessant weng was aus Algo mitzunehmen wenn du Schülern in der 9ten/10ten wo ja eine Stunde Mathe in Info pro Woche umgemünzt wird und dann dann denen etwas Java und so Zeuch näherbringst.
Milchbart, ohne dir jetzt auf den Schlips zu treten zu wollen, meinst du du wirst dann später im Beruf eines Informatikers auf einfachere Probleme stoßen wie ein SudokuLoeser? Was stellst du dir den unter berufsnäheren Übungen vor? Weiterhin, das Studium an der Uni vor allem in Erlangen ist wie in der Einführungsveranstaltung gesagt wurde eine “Methoden - und Grundlagenorientierte Ausbildung auf hohem Niveau”. So wie sich dein Post anhört wäre die FH vielleicht deine bessere Wahl gewesen, es ist zwar nicht minder schwer aber die Geschwindigkeit ist doch drastisch geringer (laut Kommilitone der nach 2 Semester FH auf die Uni gewechselt ist). Evtl. wäre das eine Alternative die du dir wirklich in Betracht ziehen solltest wenn du auf keinen grünen Zweig hier kommst.
Weiterhin dürft ihr mich (leider) nicht in den Topf der Chiefs werfen, da ich genauso Anfänger bin. Tja und was die Leute mit Freundin angeht… zu denen zähl ich auch. Meine Gutste seh ich jetz halt wegen dem Umzug nur immer von Freitag - Montag.
Thema Klausuren: Natürlich wird da von euch niemand verlangen einen SudokuLoeser zu schreiben, wir sind hier ja nicht in einer TopCoderveranstaltung. Aber man kanns in etwa so sehen, man legt absichtlich hohes Niveau vor das dass der Klausuraufgaben übersteigt, aber wenn man so eben seine Übungen geschafft hat sollte man wohl dann die Klausur auch schaffen.

[quote]Ich bleibe jetzt schon freitags daheim, um diese scheiß Aufgaben zu machen und mich mit java noch mehr anzufreunden, sowas hätt’ ich früher nie gemacht, aber man macht’s eben trotzdem und flippt dann fast aus, weil man in der ganzen Zeit, wo man hätte weggehen können, einfach nichts Zählbares hinbringt.

[/quote]

Ich glaube hier liegt der Hund begraben, für manche bricht jetzt eine Welt zusammen, weil sich ihre Freizeit mehr oder weniger stark einschränkt und man nicht mehr jedes WE Arbeitsfrei hat so wie in der Schule. Mal eine Gewissensfrage, wer von euch hat bisher in der Schule mehr gmacht (in Wochenaufwand gesehen) wie er jetzt bisher fürs Studium gemacht hat? Ich denke wenn jemand diese Frage ganzklar mit “Ich” beantworten kann säße er wohl in Medizin oder ähnlichem :wink:

[quote]1337 will ich genauso wenig sein, ich will später im Beruf anständig arbeiten, aber bei weitem nicht alles wissen oder können.

[/quote]

Falls du jetz kein Lehrer wirst, willste dir ja sicherlich auch ein Dipl.-irgendwas vor deinen Namen hängen wollen, das meinte ich eigentlich mit 1337.
Du willst also gar nicht alles können und wissen? War ja auch noch nicht alles dran bisher :wink: Natürlich niemand wird alles wissen und machen können. Aber das hindert trotzdem nicht danach zu streben und lernwillig zu sein.
Reach for the impossible, to take down the possible.


Schön geschrieben. Im Grunde hast du ja recht, nur ich kann es halt einfach nicht leiden, wenn ich was mache und das dann nur so halb… D.h. ich will für mich freilich so viel wie möglich mitnehmen, genau das ist es ja aber, warum ich auch sowas wie den Sudokuloeser eigentlich unbedingt machen will! =)
Dieses Fach ist ja genau das, was mich eigentlich brennend interessiert… doch ist es leider halt bissl frustrierend auch. Ich bin es gewohnt, immer sehr schnell alles zu schaffen und jetzt investiere ich Unmengen an Zeit, bis ich aufs Ergebnis komme.
Es ist ja auch so: Ein rekursives Programm zu schreiben ist im Grunde nicht besonders schwer, und ich glaube, wenn ich jetzt den Quellcode zu nem funktionierenden SudokuLoeser sehen würde, würde ich geradewegs gegen die Wand rennen.
Es ist halt einfach ein klitzekleines Teilchen, das mir im Moment noch fehlt und über das ich mir schon seit vielen Stunden Gedanken mache.
Aber ich komm halt leider einfach nicht drauf… :frowning:

Warum ich das Proggi ausserdem unbedingt lösen will ist einfach die Tatsache, dass ich glaube, jetzt am Anfang viel einfacher auf meine 50% kommen zu können, als dann später, wenn die Übungen noch schwerer werden (und das werden sie sicherlich :wink: ). So habe ich halt einfach ein Polster, das ich ausnutzen kann, wenn ich dann wirklich scheitere.
Ich denke mir im Moment: Jetzt is der SudokuLoeser doch sagen wir vielleicht die 10. nennenswerte Programmieraufgabe von ääh oO 25?
Meint ihr, das wird zum Erreichen der 50% schon reichen? Wenn wir grad dabei sind, weiss jemand, wieviele Aufgaben (und vor allem Punkte) es insgesamt geben wird?