Ich habe keine Klausur in meinem Studium erlebt, bei der Zeit nicht Mangelware gewesen wäre. Das liegt daran, dass reine Reproduktionsaufgaben keine Zeit zum Nachdenken beinhalten, Transferaufgaben hingegen schon. Muss man an der „falschen Stelle“ Nachdenken, fehlts hinterher.
Im Gegenteil. Was könnte eine bessere Klausurvorbereitung sein als alte Klausuraufgaben?
Realitätsnah bedeutet für mich, z.B. echten Assemblercode zu schreiben und übersetzen zu lassen. Aber natürlich auch, akt. Technologien anzusprechen - wenn die Grundlagen klar sind.
Das ist Ansichtssache. Mir persönlich ist der Unterschied CD/DVD ziemlich egal - das schau ich auf Wiki nach und vergess es wieder.
Grundlegende Techniken - wie Burst bei DDR-Speicher - halte ich hingegen für deutlich nachhaltiger. Oder MMIO. Oder Multithreading.
Eine Aufgabe, die 1:1 der Übungsaufgabe entspricht. Und die wir in der Fragestunde nochmal angesprochen haben.
Zur Korrektur allgemein: Die Klausur wird i.d.R. deutlich großzügiger korrigiert als die Bonusaufgaben.
Ich glaub ich gebe auch mal meine Meinung zum Modul ab:
Die Vorlesungen
Waren sehr aufschlussreich und der Stoff wurde auch gut und interessant vermittelt
2.Die Übungen
Der Tutor war sehr nett und hat uns immer fair bewertet.
Dennoch schien mir der Übungsbetrieb im gesamten sehr unstrukturiert:
Aus meiner Sicht gehören zu einer guten Übungen auch Folien die den Stoff erklären, sodass die Studenten das ganze nochmal Zuhause nachlesen können, gerade dann wenn man in der Übung wegen Zeitmangels durch die Präsenzaufgaben hetzt.
in diesem Sinne möchte ich mich noch bei Dominik Schönwetter für seine Folien bedanken (leider habe ich diese erst kurz vor der Klausur entdeckt).
Weiterhin sollten die Techniken einheitlich gestaltet werden:
Beispiel: PAGES - mal wurden die Flags in die Physical-Adress mit reinkodiert und mal erschienen Sie als Zusatz-Bits in eigenen Spalten - (was davon richtig ist weiß ich bis heute nicht)
Pseudo-Assembler Code ist meiner Meinung nach großer Mist - entweder man macht das richtig oder man lässt das bleiben - alles andere verwirrt nur
Mein Vorschlag (da hier viele Linux nutzen) - Intel erwähnen und dann den Rest in AT&T Syntax machen (wurde in unserer Klausur auch tatsächlich so gemacht)
Wenn eine Frage gestellt wird sollte klar sein was genau erwartet wird
Beispiel: Blatt 2 - Aufgabe 3 Beschreiben Sie den Inhalt des Speichers, %esp und %eip während der Ausführung… - hier hätte man uns gleich eine Tabelle vorgeben können
Beispiel2: Blatt 9 - Aufgabe 6d Skizzieren Sie einen vollassoziativen TLB mit 4 Einträgen nach dem Zugriff auf die obigen virtuellen Adressen - Auch hier wäre eine Tabelle nett gewesen
Generell gilt - Ein Beispiel für manche Aufgaben wär klasse - z.B. die Zuordnung eines Eintrags in den Cache - eventuell hätte sich dieses Problem mit den Folien schon gelöst.
3.Die Klausur
absolut fair mit kleinen Verwirrungen. Es war aber nichts dabei was man nicht hätte Erwarten können.
ob ich eine Multiple-Choice Aufgabe oder eine offen Frage beantworte macht ja für das Lernen keinen Unterschied.
Ich hatte nach Bearbeitung aller Aufgaben in der Klausur noch 15 Minuten übrig, das lag daran, dass ich die Sachen solange geübt hatte bis ich alles im 1st-lvl Cache hatte.
Wer aber mal eine Altklausur auf Zeit gemacht hat wusste auch das man schnell sein muss.
Generell finde ich aber auch dass man verdammt schnell sein muss => üben, üben, üben
Die Fehler die ich gemacht hatte waren alle aus Eigenverschulden
Ich konnte (aus meiner Sicht), nach Durcharbeiten aller Übungsaufgaben und der Altklausuren zurück bis 2010 und einer Eigenen Zusammenfassung der Vorlesung den gesamten Stoff.
Zwei Aufgaben fand ich besonders schwer:
Den Cache malen - ehrlich gesagt hätte ich mich, auch wenn ich noch 1 Monat länger gelernt hätte, nicht damit befasst ^^ (was aber meine eigene Schuld ist)
Die Funktion zum Errechnen des Index der Menge - Hier hab ich keine vernünftige Lösung - deswegen würde mich da auch eine Lösung interessieren.
Ich hab da sowas wie:
sum i = ld(b) to ld(s/b/n) + ld(b), 2 ^(i - ld(b))
-Andere Aufgaben waren komplett Standard und aus meiner Sicht nicht zu viel verlangt:
Mikroprogrammierung - 1zu1 aus einer der Übung
Paging - wie in den Übungen und den Altklausuren
if-goTo - fast genauso wie Übungen und Altklausuren - nur um Akku erweitert - das Prinzip bleibt das gleiche
Cache-Adressen - genauso wie Übungen - nur das man die Bytes aus nem Bild gelesen hat
Speed-Up und Pipelining - wie aus den Übungen und den Altklausuren bekannt
Ergebnis in der Klausur - Ich bin zufrieden
Generell würde ich das Modul auch als Gut bewerten (wegen der oben genannten Schwächen im Übungsbetrieb)
[quote=[hedgehogs dilemma = 42]]
2. Die Funktion zum Errechnen des Index der Menge - Hier hab ich keine vernünftige Lösung - deswegen würde mich da auch eine Lösung interessieren.
[/quote]
Ich habe:
f(addr_i) = (addr_i / anzahl_bytes) mod anzahl_mengen
Das Teilen “entfernt” die Byteadresse, das mod den Rest der Adresse der nicht zum Index gehoert.
[quote=[hedgehogs dilemma = 42]]
Dennoch schien mir der Übungsbetrieb im gesamten sehr unstrukturiert:
Aus meiner Sicht gehören zu einer guten Übungen auch Folien die den Stoff erklären, sodass die Studenten das ganze nochmal Zuhause nachlesen können, gerade dann wenn man in der Übung wegen Zeitmangels durch die Präsenzaufgaben hetzt.
[/quote]
Das sollten die VL-Folien leisten. In den Übungen ist es hochgradig individuell, wer welche Infos für nötig erachtet und wer nicht. Das kann jeder durch Mitschrift selbst entscheiden. Folien wird es bis auf weiteres keine geben (von einiges Ausnahmen abgesehen).
(Dies würde, auch wenn gerne etw. anderes versichert wird, - ebenso wie Musterlösungen - die aktive Teilnahme am Übungsbetrieb noch weiter reduzieren. Gegen Ende waren max. 60% der angemeldeten da und max 50% haben Aufgaben bearbeitet…)
[quote=[hedgehogs dilemma = 42]]
- Beispiel: PAGES - mal wurden die Flags in die Physical-Adress mit reinkodiert und mal erschienen Sie als Zusatz-Bits in eigenen Spalten - (was davon richtig ist weiß ich bis heute nicht)
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Sollte eigentlich einheitlich ‘reincodiert’ sein. Wo findet sich gegenteiliges? Im Grunde aber egal, so lange nicht extra Spalten neben den 32-Bit-Adressen angelegt werden sondern diese als Teil des Tabelleneintrags erkennbar sind.
[quote=[hedgehogs dilemma = 42]]
- Pseudo-Assembler Code ist meiner Meinung nach großer Mist - entweder man macht das richtig oder man lässt das bleiben - alles andere verwirrt nur
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Bei Stack, Akku nicht realistisch. Übungsaufgaben waren entweder AT&T oder MIPS.
[quote=[hedgehogs dilemma = 42]]
- Mein Vorschlag (da hier viele Linux nutzen) - Intel erwähnen und dann den Rest in AT&T Syntax machen (wurde in unserer Klausur auch tatsächlich so gemacht)
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So sollte es eig. dieses Semester gewesen sein.
[quote=[hedgehogs dilemma = 42]]
Wenn eine Frage gestellt wird sollte klar sein was genau erwartet wird
Beispiel: Blatt 2 - Aufgabe 3 Beschreiben Sie den Inhalt des Speichers, %esp und %eip während der Ausführung… - hier hätte man uns gleich eine Tabelle vorgeben können
Beispiel2: Blatt 9 - Aufgabe 6d Skizzieren Sie einen vollassoziativen TLB mit 4 Einträgen nach dem Zugriff auf die obigen virtuellen Adressen - Auch hier wäre eine Tabelle nett gewesen
[/quote]
Eine angemessene Präsentationsform zu wählen ist ebenso Teil des Lösungsprozesses. Dies gilt für die Klausur jedoch nicht, hier ist es i.d.R. vorgegeben (wie auch das Cache-Mal-Prinzip)
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Generell gilt - Ein Beispiel für manche Aufgaben wär klasse - z.B. die Zuordnung eines Eintrags in den Cache - eventuell hätte sich dieses Problem mit den Folien schon gelöst.
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Wir werden verstärkt darauf achten, Aufgabentypen in den Präsenzaufgaben zu zeigen, welche,erweitert, als Bonusaufgaben gestellt werden.
[quote=[hedgehogs dilemma = 42]]
Zwei Aufgaben fand ich besonders schwer:
Den Cache malen - ehrlich gesagt hätte ich mich, auch wenn ich noch 1 Monat länger gelernt hätte, nicht damit befasst ^^ (was aber meine eigene Schuld ist)
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Immerhin die einzigen Darstellungen auf der Übungs-Webseite
[quote=[hedgehogs dilemma = 42]]
2. Die Funktion zum Errechnen des Index der Menge - Hier hab ich keine vernünftige Lösung - deswegen würde mich da auch eine Lösung interessieren.
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