Klausur 11.02.2013 - Arbeitsspeicher

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Klausur 11.02.2013 - Arbeitsspeicher
Hat jemand Ideen/Lösungen zu den folgenden zwei, den Arbeitsspeicher betreffenden Fragen? Sind aus Ausgabe 5 - WS12/13

“Warum ist es vom Speicherzugriffsmuster abhängig, ob ein Programm auf einem Rechner mit DDR-SDRAM statt einfachem SDRAM schneller abgearbeitet wird, sofern kein Cache verwendet wird?” (Und mir kurz erklären, was hier unter Speicherzugriffsmuster gemeint ist)

“Warum führt die Verwendung von DDR-SDRAM statt SDRAM in Kombination mti einem Daten-Cache mit 64 Byte Blockgröße unabhängig von Speicherzugriffsmuster und Cache-Hit-Rate zu einer beschleunigung der Programmarbarbeitung?” (Wenn die Cache-Hit-Rate bei 0 liegt, was bringt mir der Cache dann?)

Danke für die Hilfe


Speicherzugriffsmuster ist sowas wie Matrix-Matrix-Multiplikation oder sequentielles lesen einer Datei. Also ob du schön brav alles zeilenweiße machst oder bunt auf den Arbeitsspeicher zugreifst. Meine Vermutung wäre, dass bei buntem Zugriff auf den Arbeitsspeicher SDRAM schneller ist.

Weil dadurch der von Neumansche Flaschenhals überbrückt werden kann. Siehe Kapitel 1.3 Folie 54.


DDR bringt nur was, wenn man auf benachbarte Worte zugreift (denn nur dann koennen Daten im Burst rausgeschickt werden). Nur wenn also das Speicherzugriffsmuster so ist, dass man der Reihe nach auf benachbarte Worte zugreift, bringt DDR (ohne Cache) einen Vorteil.

Wenn ein Cache vorhanden ist, schaut das Ganze etwas anders aus. Auf den RAM selber wird dann nur bei einem Cache-Miss zugegriffen; dann wird jedoch gleich ein ganzer Block an Daten angefordert (hier: 64 Byte), sodass aus Sicht des Arbeitsspeichers auf mehrere benachbarte Worte zugegriffen wird. DDR ist damit schneller als “normaler” SDRAM.


Okay, ja jetzt macht das alles viel mehr Sinn. Danke euch für eure Antworten!