Klausur 2014

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Klausur 2014
Hallo,
wurden in der Vorlesung Themen für die Klausur ausgeschlossen? Wie sieht es aus mit Interpolation (nearest neighbor, linear, Polynominterpolation) und mit numerischer Integration?
Und weiß jemand, ob es diesmal entsprechend der Übung auch mehr Programmieraufgaben geben wird?
Danke :slight_smile:


Schau dir mal die letzte Vorlesungs-Folie an (“Zusammenfassung”), da sind ein paar Themen ausgegraut.

Übungsmitschrift
Hallo,
hat eventuell jemand eine zumindest halbwegs vollständige Übungsmitschrift die er mir freundlicherweise zuschicken könnte? Hab leider AlgoKs in einem früheren Semester gehört und habe somit jetzt keine aktuellen Unterlagen. Vorab vielen Dank!


Hi,
hätte mal ne Frage zu den Gauss-Seidel und SOR. In den Vorlesungsfolien steht in VL11/S.20:
“Man beachte, dass im GS- und SOR-Algorithmus formell eine Dreiecksmatrix invertiert werden muss, dass dieser Schritt aber nicht explizit ausgeführt wird”
Wieso muss man die Inverse nicht ausrechnen?
Beim Jacobi versteh ichs ja noch, da man die Inverse von ner Diagonalmatrix ja ganz einfach “ablesen” kann. Aber bei SOR und GS?

Greetz.


Wenn du nach dem Algorithmus für Gauss-Seidel vorgehst, löst du das Gleichungssystem direkt, statt mit einer Inversen zu multiplizieren - wie eigentlich überall in AlgoKS. Inverse Matritzen ausrechnen kam afaik wegen der Instabilität in keinem der ganzen Algos vor, stattdessen werden immer die LGS für einen bestimmten Vektor gelöst.


Sind zur AlgoKS Klausur, neben einem Taschenrechner, irgendwelche Hilfsmittel zugelassen?


Folgendes steht in der Zusammenfassung auf der letzten Seite:


Weiß jemand wie das Verhältnis Programmieraufgaben/Rechenaufgaben aussieht oder ob es sich im Vergleich zu den Altklausuren geändert hat?


Ich finde in den Folien von diesem Semester keinen Aitken-Neville-Algorithmus, wurde der diesmal ausgelassen? :smiley:


Aitken-Neville braucht man doch nur für die Polynominterpolation, oder?

Dann würde ich sagen es kann ausgelassen werden nachdem in der Übersichts-pdf das Thema „Polynominterpolation“ ausgegraut ist.


Aitken-Neville wurde in diesem Semester nicht besprochen, wir haben nochmal nachgefragt.


Schade, dabei ist es doch gar nicht so schwer.

Aber naja, aus gegebenem Anlass: Wird werden alle sterben…


https://www.youtube.com/watch?v=r5K2wyoRlu0


Servus,

hat wer ne Ahnung wie man bei Catmull Rom-Interpolanten bzw. bei Bezierkurven vorgehen soll wenn die zeichnen muss?
Beim Bezier vor allem was man machen soll, wenn man die Kurve hat und das Kontrollpolygon zeichnen soll.

Greetz.


Catmull-Rom-Interpolation hat als wichtigste Eigenschaft (natürlich neben der Interpolation der Punkte) die Einhaltung von geschätzten Ableitungen. D.h. man geht typischerweise so vor, dass man für alle gegebenen Punkte mittels Vorwärts-/Rückwärts-/zentraler Differenzen die 1. Ableitung schätzt und diese als Tangente einträgt. Dann skizziert man einfach eine (stückweise kubische) Funktion, die sowohl die Punkte interpoliert als auch an diesen Stellen die geschätzte Tangente hat.
Die Schätzung der Ableitungen macht man idR so, dass man am linken Rand Vorwärtsdifferenzen, am rechten Rand Rückwärtsdifferenzen und in der Mitte zentrale Differenzen verwendet. Das ist aber typischerweise in der Aufgabenstellung bisher immer gegeben gewesen, manchmal musste man auch nur den Interpolanten für das innere Gebiet (also ohne Randpunkte) zeichnen.

Wenn das Kontrollpolygon gegeben ist und man die Bezierkurve zeichnen soll, muss man einfach nur alle Eigenschaften einer Bezierkurve einhalten (Endpunktinterpolation, Tangenteneigenschaft, liegt in der konvexen Hülle des Kontrollpolygons und Variationsminderung (alle Geradenschnitte mit Kurve haben maximal so viele Schnitte wie mit Kontrollpolygon); affine Invarianz kann man bei einer einzelnen Kurve nicht sehen).

Wenn die Kurve gegeben ist und man das Kontrollpolygon zeichnen soll, geht man am besten so vor, dass man zunächst von den Endpunkten Tangenten „nach innen“ einzeichnet. Dann muss man überlegen, ob zusätzliche Punkte notwendig sind (man soll ja normal die Kurve mit minimalem Grad, also minimaler Anzahl an Kontrollpunkten zeichnen). Das Wichtigste dabei ist, dass man die Eigenschaft der konvexen Hülle einhält (die Variationsminderung kommt dann meist „von selbst“).


Schwer ist an sich ja gar nichts in AlgoKS. Die eigentliche Hürde zum Bestehen der Klausur ist den eigenen Prozessor hoch genug zu takten, um genug Aufgaben in der vorgegebenen Zeit lösen zu können. Wenn ich mir die bisherigen Klausuren anschaue, ist mir ehrlich gesagt nicht wirklich klar, wie man das alles in 90 min schaffen soll. Gab es jemals jemanden der in AlgoKS mit allen Aufgaben fertig geworden ist? Wenn ja verneige ich mich vor dieser Leistung.


War eigentlich ziemlich entspannt, wenn man sich nicht auf alle Themengebiete vorbereitet hatte, konnte man dann 2-3 Aufgaben in der Klausur auslassen und zum Schluss noch in ca 15 min Zeit via Handwaving angehen. Das muss man dann mit seinem eigenen Anspruch/Zeitmanagement absprechen. :wink:


Wenns dann immer noch zum Bestehen reicht, klingt das nach nem guten Plan. Wo ist denn für gewöhnlich die Bestehensgrenze? 45 Punkte wären ja 50 Prozent, da könnte es beim Auslassen von drei Aufgaben schon eng werden.

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Also bei der Klausur haben 1.5d lernen, wenn man die Übungsaufgaben bearbeitet hat, gereicht zum bestehen. Ich hatte dann 2-3 Aufgaben via Handwaving bearbeitet und da gabs dementsprechend fast 0 Punkte drauf. Ein paar Flüchtigkeitsfehler waren drin und wenn ich lust gehabt hätte, hätte ich noch den Fehlenden Punkt zur 3.3 3.0 in der Einsicht rausholen können. Also da ist definitiv genügend Spielraum gegeben. Auch wenn 3.0/3.3/3.7 keine Note ist, auf die man Stolz sein kann, kann man bei dem aufgebrachten Lernaufwand schon damit leben, wenn man stattdessen in der Zeit lieber was anderes gelernt hat.

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