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Klausuren-Bewertung
Hey Leute,
da ich neu bin und hier bald anfangen werde, wollte ich einmal alle fragen,
was eigentlich eure schwersten und was eure leichtesten Klausuren auf eurem Weg zum Ziel waren.
War für euch alles was mit theoretischer Informatik zu tun hat scheiße?
War AoD, Parallele Algorithmen und IT-Modernisierung zu easy?
Bin schon gespannt auf alle Antworten, die der Thread hier bekommt
So kann sich jeder Neuling gleich ein Bild von allen Fächern machen =)
Greetings!
:huh:
(Wobei, Algorithmen oder Datenstrukturen wäre schon mal was)
War für euch alles was mit theoretischer Informatik zu tun hat scheiße?
Also ich fand abgesehen von den Fächern die etwas mit Informatik zu tun hatten eigentlich alles geschenkt.
Ich kenne „Parallele Algorithmen“ und „IT-Modernisierung“ nicht, sind wohl Vertiefungs-Veranstaltungen.
Zu AuD an sich: Es hilft auf jeden Fall, schon vor dem Studienbeginn ein bisschen programmieren zu lernen, dann ist das eigentlich machbar. Verwende während des Semesters (oder zumindest gegen Ende) kein Eclipse, dann kannst du auch in der Klausur ohne Codevervollständigung kompilierenden Code aufs Papier bringen
Theoretische Informatik fand ich persönlich super. Wenn man es wirklich verstanden hat, sind die Klausuren auch sehr gut machbar, in allen drei Fächern (ok, über Theorie der Programmierung kann ich noch nichts sagen, wir hatten stattdessen Komplexität von Algorithmen), aber auch sonst sind auch genug einfache Aufgaben zum Bestehen dabei.
Relativ einfach fand ich vor allem KonzMod und SoSy (besonders letzteres aber echt nervig, weil nur Auswendig-Gelerne (und Feueralarm)), AuD und Mathe 1 und 2, aber so wirklich harte Brocken sind glaube ich für die meisten eben Theorie und Mathe. Oh, und AlgoKS (viel Rechnen in wenig Zeit, aber das lässt sich IMO ganz gut tranieren).
Und GdS war ein Witz, aber da gibts inzwischen einen anderen Dozenten, kann sich also geändert haben.
Allgemein fand ich mündliche Prüfungen sehr angenehm, einfach schön viel reden über das, was man weiß, dann bleibt nicht so viel Zeit, um nach dem Rest zu fragen
Allgemein fand ich mündliche Prüfungen sehr angenehm, einfach schön viel reden über das, was man weiß, dann bleibt nicht so viel Zeit, um nach dem Rest zu fragen
Das ist leider nur dann positiv, wenn der Prüfer viel erzählen nicht als Zitat: „DDOS auf den Prüfer“ empfindet.
Ansonsten fand/finde ich bei der Theoretischen Informatik nur BFS furchtbar. Wenn man das ganze verstehen will sollte man sich vorher die Vorlesungen von Prof. Dr. Lutz Schröder zu Gemüte führen.
Die heftigste Klausur war imo GRA. Mathe 1-3 waren eigentlich ziemlich lässig, wohingegen ich Mathe4 bis heute nicht verstanden habe.
Zeitdruckklausuren, die einfach zu bestehen sind, aber in denen sehr gute Noten wirklich Arbeit bedeuten: IDB, AlogKS.
Prinzipiell variieren diese Eindrücke aber gravierend in Abhängigkeiten von deinen Präferenzen.
Ansonsten fand/finde ich bei der Theoretischen Informatik nur BFS furchtbar. Wenn man das ganze verstehen will sollte man sich vorher die Vorlesungen von Prof. Dr. Lutz Schröder zu Gemüte führen.
Die heftigste Klausur war imo GRA. Mathe 1-3 waren eigentlich ziemlich lässig, wohingegen ich Mathe4 bis heute nicht verstanden habe.
Welche VL vom Prof. Dr. Schröder meinst du? GLoLoP finde ich für BFS nicht sonderlich relevant und ThProg baut so wie ich das sehe auf BFS und GLoLop auf.
Verwende während des Semesters (oder zumindest gegen Ende) kein Eclipse, dann kannst du auch in der Klausur ohne Codevervollständigung kompilierenden Code aufs Papier bringen
Sorry, aber da muss ich aufs Heftigste widersprechen. Ich hatte fast keine Programmiererfahrungen zum Studiumsbegin und Eclipse kann - wenn es richtig verwendet wird - beim Programmieren-Lernen sehr helfen. Ich habe oft nicht verstanden, warum mir plötzlich im Editor was rot unterstrichen wird, aber die Fehlermeldungen zusammen mit den Lösungsvorschlägen von Eclipse haben mir beigebracht, die Fehler zu verstehen.
Den einzigen Fehler, den man wirklich nicht machen sollte, da stimme ich dir absolut zu, ist dass man nicht die Fehler automatisch beheben lassen sollte. Fehlermeldung lesen und selbst ausbessern. Dann sehe ich keinen Grund, warum man nicht eine professionelle Entwicklungsumgebung wie Eclipse nutzen sollte (von persönlichen Vor- oder Abneigungen mal abgesehen). Ich würde meinem Vergangenheits-Ich jederzeit wieder zu Eclipse raten.
Zum Topic allgemein:
Irgendwann im Studium findet man seine Interessensgebiete. Ich hätte zum Beispiel nie gedacht, dass mich die Theorie-Ecke mal so stark interessieren würde. Natürlich gab es auch Fächer, mit denen man mich heute noch jagen könnte (hust IDB hust), aber trotz allem hat jedes Fach eigentlich seine Daseinsberechtigung. Also einfach selbst im Studium ein Bild von den Fächern machen und nicht auf die Interessen und Geschmäcker von anderen vertrauen
[…] Parallele Algorithmen und IT-Modernisierung zu easy?
Kennst du den Unterschied zwischen Grundstudium (Pflichtfächer) und Vertiefungsrichtungen (= Wahlfächer)? Die beiden Vorlesungen muss man nämlich nicht hören. Falls dir das nicht ganz klar ist, gibt es hier:
http://www.informatik.studium.uni-erlangen.de/studium/bachelor.shtml
und unter dem Link „Übersichtstabelle über die Module des Bachelor-Studiengangs“ eine ganz gute Übersicht zum Aufbau des Studiums.
Und wegen BFS: Die Klausur ist doch jedes Jahr das selbe
Welche VL vom Prof. Dr. Schröder meinst du? GLoLoP finde ich für BFS nicht sonderlich relevant und ThProg baut so wie ich das sehe auf BFS und GLoLop auf.
Ich hatte statt ThProg noch KompAlg gehört. Und den größten Teil von BFS habe ich eigentlich nur wegen Glolop und KompAlg verstanden. KompAlg hatte auch zu einem gewissen Teil auf BFS aufgebaut. Von daher möchte ich dazu tendieren zu sagen „Alle“.
Gegen BFS ansich habe ich eigentlich gar nicht so viel einzuwenden. Ich kann nur mit dem Prof. nichts anfangen. Die LS8-VL treffen eher meinen Geschmack und haben dann auch Spaß gemacht.
@Eclipse-Bashing:
Als Neuling für die ersten zwei Semester durchaus empfehlenswert. Danach lieber nach VIM oder so umsehen. Aber auch hier gilt:
Also einfach selbst im Studium ein Bild von den [Texteditoren] machen und nicht auf die Interessen und Geschmäcker von anderen vertrauen
da ich neu bin und hier bald anfangen werde, wollte ich einmal alle fragen,
was eigentlich eure schwersten und was eure leichtesten Klausuren auf eurem Weg zum Ziel waren.
Die schwersten: AlgoKS und Mathe.
Wobei man zu Mathe sagen muss, dass wir in Erlangen Ingenieursmathe machen – im Gegensatz zu anderen Unis, an denen das Informatikstudium mathematischer geprägt ist. Die Klausuren sind ansich auch machbar, aber persönlich liegt es mir halt nicht so und ich hab dann auch entsprechend wenig Lust auf intensive Beschäftigung mit dem Stoff.
Die leichtesten zu benennen, tu ich mich schwerer, aber das Meiste geht vom Schwierigkeitsgrad her absolut in Ordnung. Die Theorie-Prüfungen sind jedenfalls allesamt durchaus lösbar und wenn dir auswendig lernen einigermaßen liegt, dürften KonzMod und SoSy (Softwareentwicklung in Großprojekten) auch kein Problem sein.
War für euch alles was mit theoretischer Informatik zu tun hat scheiße?
Die Theorie-Module sind thematisch auch nicht unbedingt meine Lieblings-Module aber „scheiße“ sind sie nicht. Wie oben gesagt, sind die Prüfungen recht fair.
War AoD, Parallele Algorithmen und IT-Modernisierung zu easy?
Die beiden letztgenannten sind wie schon gesagt Vertiefungsveranstaltungen und ich hab sie (noch) nicht gehört, deshalb kann ich dazu nichts sagen.
AuD ist (zumindest am Anfang) relativ leicht, wenn du schon programmieren kannst. Die (verpflichtenden) Übungen erfordern trotzdem einen gewissen Aufwand und auch die Klausur sollte man nicht zu sehr auf die leichte Schulter nehmen.
Zeitdruckklausuren, die einfach zu bestehen sind, aber in denen sehr gute Noten wirklich Arbeit bedeuten: IDB, AlogKS.
Sorry, aber IDB auf einer Stufe mit AlgoKS muss ich widersprechen.
Was jetzt jedenfalls klar geworden sein sollte: Es gibt ein paar Prüfungen, die allgemein einen schwereren oder leichteren Ruf haben. Letztlich hängt alles aber von deinen persönlichen Präferenzen und Neigungen ab.