Laptop-Akku reparieren

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Laptop-Akku reparieren
Hi,

habe nen 9-Zellen-Akku (Thinkpad 70++), der beim Entladen von 37% auf 5% springt. Das legt irgendwie die Vermutung nahe, dass da 3 Zellen kaputt sind. Hat jemand Erfahrung, ob sich sowas sinnvoll fixen lässt, also z.B. Zellen tauschen?


Bist du dir sicher, dass es nur am Akku liegt? Dh konstanter, gewohnter Verbrauch, bis zu 37%?
Ich habe ziemlich sicher Kurze irgendwo in meinem Laptop, die meine Akkus immer recht schnell grillen.


Komplett ausschließen kann ich es natürlich nicht, aber bis 37% sah eigentlich alles normal aus. Hab inzwischen nen neuen, mal schauen, was aus dem wird. Wäre aber trotzdem toll, den anderen wieder fit zu bekommen.


Hast Du nur den Verbrauch als “Symbol in der Leiste” verfolgt oder auch einmal im Hintergrund mitprotokolliert, was acpi Dir für Infos liefert?

In der Regel würde ich sagen, lassen sich die Ackus nur schlecht selber reparieren (sind ja oft schon gefühlt darauf ausgelegt, dass man sich einen neuen kaufen muss).


Habe Daten von nem halben Entlade- und ganzen Ladevorgang. Weiß nicht, ob du da mehr rausinterpretieren kannst:


Wenn du überhaupt fragen musst, dann lass deinen Akku bitte zu… M(

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Darum frage ich ja hier. :wink:

Aber vielleicht mach ich das Ding ja mal auf, wenn mir langweilig ist. :slight_smile:


Faszinierend unaussagekräftiges Diagramm. Energie in Bratkartoffeln und Zeit in Jahrtausenden :wink:

Scherz bei Seite. Lade einmal Deinen Acku komplett auf und führe unter Linux in der Shell einmal acpi aus. Dann solltest Du in aller Regel mit angezeigt bekommen, wie viel Prozent der ursprünglichen Maximalkapazität aufgeladen wurden. Evtl. müsstest Du mal in der acpi-manpage nachlesen, wie Du zusätzliche Infos rauslesen kannst. Ich glaub alles gibt mit -iV als Option. Irgendeinen Schalter gibt’s auch, um defekte Einheiten anzuzueigen, aber ich glaube, der ist dafür da, bei mehreren Ackus einen ganzen als defekt anzuzeigen.

Aber wie schon Bulsa schrieb: Wenn Du schon so viele Fragen stellen musst, lass lieber die Finger davon. Immerhin müsstest Du, wenn Deine Vermutung stimmt:

  1. Das Plastikgehäuse des Ackus - mitunter sind die verschweißt - öffnen, ohne es oder etwas anderes, essentielles darin kaputt zu machen
  2. In der Lage sein, die kaputten Ackuzellen von den funktionsfähigen zu unterscheiden
  3. Diese fachgerecht gegen „identische“ auszutauschen
  4. Das Gehäuse wieder so zu verschließen, dass es ordentlich zusammenhält und trotzdem passgenau wieder in den Laptop passt
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Noch ein paar Sachen, die ich auf jeden Fall probieren würde, wenn ich den Akku öffnen würde:

  • Wenn du den Akku offen hast, solltest du auf jeden Fall die defekte Zelle identifizieren, z.B., indem du die Spannungen bei 100mA Last vergleichst. Eventuell kannst du die ja “reanimieren”. Einfach lange genug in ein Ladegerät stecken (je dümmer, desto besser, sonst weigert es sich uU, die Zelle zu laden!). Beachte, dass die meisten Ladegeräte nur für den Innengebrauch zugelassen sind. Du solltest das Gerät also auf jeden Fall in einem geschlossenen Raum (z.B. Schlafzimmer) und möglichst nahe an brennbaren Gegenständen betreiben.
  • Wenn du den Akku wiederbelebt hast, achte darauf, den Akkupack wieder ordnungsgemäß zusammenzubauen. Utensilien wie Heißkleber und Duct-Tape könnten behilflich sein. Du solltest also bereits beim Öffnen des Akkus möglichst nondestruktiv vorgehen, dann brauchst du weniger Heißkleber.
  • Falls du den Akku nicht repariert bekommen solltest, kannst du immer noch die funktionierenden Rundzellen einer weiteren Verwendung zuführen. Beispielsweise würde sich die Verwendung in handelsüblichen Taschenlampen anbieten - durch die höhere Spannung einer Li-Ion-Zelle im Vergleich zu einer Ni-MH-Zelle profitierst du von einer helleren Lampe und längeren Akkulebensdauer!
  • Das Entsorgen der kaputten Zelle geht einfach - einfach in den Restmüll schmeißen. Im Optimalfall gibst du noch ein paar Metallteile dazu. Wenn die Zellen bereits im Mülleimer kurzgeschlossen werden, reduziert sich die Wahrscheinlichkeit, dass das Entsorgungsunternehmen Probleme damit bekommt.

Auf gar keinen Fall(!) würde ich den Akku mit abgeklebten Kontakten zum Sondermüll geben.

(SCNR, es wird keine Möglichkeit für dich als Endverbraucher geben, den Akku zu “reparieren”. Entsorge ihn fachgerecht und gut ist - es sei denn, du möchtest ihn einer pyrotechnischen Verwendung zuführen :wink: )


Danke für die noch so schlauen Hinweise, aber ich bin kein Vollidiot. Das alles, was du geschrieben hast, war mir schon klar, bevor ich hier gefragt habe. Ich fragte insbesondere weil ich wissen wollte, ob jemand weiß, wie erfolgsversprechend das bei diesem Akku ist.

Zum Graphen: energy now ist der Wert, der aus sysfs rausgefallen ist, der ist in µWh. Und die Zeit ist in 10-Sekunden-Schritten. So, jetzt hast du alle Informationen dazu, jetzt kannst du mir sicher einen weiteren schlauen Hinweis geben. (Auch wenn du mit Informationen aus vorherigen Posts dir die y-Achse in % Ladung umrechnen hättest können und es eigentlich relativ egal ist, ob mein Laptop 5W oder 10W zieht. Ok, ich habe nicht explizit angegeben, dass die Achse linear ist, aber naja, davon geht die Welt jetzt auch nicht unter.) Ganz ehrlich, ich komme mir ein bisschen verarscht vor, konntest du aber hoffentlich aus dem Post schon so rauslesen.

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Vielen Dank für die sachdienlichen Hinweise. Ich werde dann gleich mal versuchen, das Gehäuse des Akkus mit einem spitzen metallischen Gegenstand und einem Hammer zu öffnen.

Ja, das hab ich mir auch schon gedacht, aber Fragen kostet ja nichts. Aber offensichtlich muss man sich dann dumme Kommentare anhören.


Sorry, dann bin ich etwas übers Ziel hinausgeschossen, sollte kein persönlicher Angriff sein. Konstruktiv: Ich glaube nicht, dass da viel zu retten ist. Es gibt genau 2 Möglichkeiten: Der Akku ist inzwischen einfach so weit abgenutzt, dass da nicht mehr Ladung reingeht und die Akkuelektronik gibt einfach kaputte Daten aus (unwahrscheinlich), oder du hast da eben eine einzelne defekte Zelle drin (wahrscheinlicher). In ersterem Fall gibts die üblichen Hacks (Akku komplett aufladen, Akku einmal tiefentladen, Akku komplett (ausgeschaltet) aufladen), um die Akkuelektronik zu überzeugen, dass noch was reingeht. Im zweiten Fall hast du verloren. Selbst wenn du den Pack aufmachen kannst, wird dir das wenig bringen:

  • Du wirst keine baugleichen Zellen als Ersatz zur Hand haben
  • Selbst wenn du das hast, werden diese - auf Grund unterschiedlicher Alterung - nicht die gleiche Kapazität haben und sollten deshalb nicht zusammen betrieben werden
  • Selbst wenn du eine passende Ersatzzelle hättest, gehe ich davon aus, dass die Akkus im Akkupack miteinander verlötet sind und deshalb schwierig bis nicht zu ersetzen sein werden.
    Einzig valider Grund, den ich sehe, das aufzumachen, wäre, dass du - solltest du diese mit Sicherheit identifizieren können - die verbleibenden (noch „guten“) Zellen für etwas anderes verwenden könntest, sofern diese eine „übliche“ Bauform (18650 zB) haben, du ein passendes Ladegerät und passende Verbraucher hast (bessere Taschenlampen oÄ). Machen würde ich aber auch das nicht.

Das war nicht auf dich bezogen, da konnte ich die Ironie rauslesen. Aber ich glaube, raspe88 hält mich echt für einen Vollidioten.


Verstehe nicht wieso viele sich hier so aufregen und unfreundlich antworten müssen.
Keiner zwingt einen darauf zu antworten, also muss das doch nicht sein… :wink:

@Topic: Ich denke, es ist eher schwer passende Ersatz-Zellen zu bekommen, falls du solche auswechseln willst.
Und so einfach reparieren lassen sich die ja auch nicht…
Wenn’s schlimmer wird würde ich den Akku mal aufmachen - for science! - und einen neuen besorgen. :slight_smile:


Bei Lithium Akkus wäre ich da sehr sehr vorsichtig. Niemals ohne Handschuhe machen…


Also ich hatte ziemlich sicher nicht vor, einzelne Akkuzellen zu zerlegen. Abgesehen davon hast du da drin ja kein atomares Lithium, wobei die Dinger Wasser natürlich genau so gerne mögen.


Sorry, wenn das falsch rüberkam. Ich halte Dich nicht für einen Vollidioten. Drum hab ich hinter dem Kommentar über das Diagramm auch ein Augenzwinkern gesetzt. Das war echt nicht böse gemeint. Aber aus rein linearen Kurven kann man da nicht viel reininterpretieren, ganz gleich ob mit oder ohne Zusatzinfos.

Und ich glaube, wenn Dir hier so viele vorschlagen, das mit dem Reparieren sein zu lassen, solltest Du Dir vielleicht darüber einfach Gedanken machen.

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Meine Intention hinter diesem Thread war auch nicht “Hey, ich muss diesen Akku unbedingt reparieren”, sondern “Hey, wäre voll toll, wenn dann doch noch mit wenig Aufwand ein zweiter funktionierender Akku bei rausfallen würde”. Sonst hätte ich mir wahrscheinlich auch nicht schon nen neuen gekauft. Ich habe auch bereits gelesen, dass auf dem Akku “NICHT REPARIEREN ODER ZERLEGEN, MIT WASSER IN BERÜHRUNG BRINGEN ODER ÜBER 100°C ERHITZEN” steht, deswegen brauche ich nicht auch hier noch eine mehrfache Belehrung, dass das vielleicht keine gute Idee ist. Viel toller wären Erfahrungsberichte von Leuten, die sowas schon mal versucht haben.

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[url=https://twitter.com/ntakayama/statuses/449048098665287681]The hardest problem in computer science is not being an opinionated jerk about everything.

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