Lösungen für die Übungsblätter


Wir brauchen die Lösung doch für die Klausurvorbereitung. Alles ist Klausurvorbereitung.

Es gibt sicher noch jemand, der seine Lösung noch hat und bereit ist diese mit anderen zu teilen. Danke.


lol. Bonuspunkte durch Plagiarismus erschleichen ist Klausurvorbereitung?


Abschreiben ist eine deutlich härtere Arbeit, als viele glauben, meist ist es sogar einfacher, die Lösungen selbst zu rechnen. Erst muss man beim Abschreiben nämlich die passenden Quellen der Musterlösungen finden. Dann muss man diese Lösungen überhaupt nachvollziehen bzw. nachrechnen, was auch schon eine harte Nuss sein kann, zumal sich verschiedene Quellen in einigen Nuancen unterscheiden. Und dann muss man sich noch hinterfragen, was man daraus noch für Informationen gewinnen kann und wie man dieses Thema vertieft. Für die Klausur muss man sich abschließend die schwierigen Schritte der Aufgabe auch noch merken.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man sich beim Anschauen und Durchrechnen anderer Lösungen schon durchaus mehr Gedanken macht, als wenn man diese nur selbst rechnet. Vielleicht ist man nicht so stolz auf die eigene Leistung, aber dafür versteht man die Materie besser, da man nicht nur das Rechnen lernt, sondern sich auch noch Hintergrundinformationen, Beispiele etc. anschaut. Ein weiterer Vorteil des Abschreibens ist, dass man sich bei gefundener Lösung nicht so einfach durch missverständliche Aufgaben aus der Bahn werfen lässt. Insofern finde ich, dass Abschreiben in gewisser Hinsicht auch gut auf die Klausur vorbereiten kann.

Allerdings würde ich durchaus von Studenten im 4. Semester und in späteren Semestern erwarten, dass sie selbstständig nach Musterlösungen suchen können. Und natürlich soll man korrekt zitieren.


1 „Gefällt mir“

Das Abschreiben in Klausuren ist also verboten… weil sie sonst zu schwer wären.


Ich gebe zu, dass mein letzter Beitrag komisch klingt, denn unter sinnvollem Abschreiben verstehe ich Literaturrecherche und nicht das klassische Abschreiben.

In jedem Witz steckt ein Funken Wahrheit. Wenn alle Hilfsmittel erlaubt wären, müsste nämlich die Klausur in der Tat schwieriger gestellt werden als ohne. In RK, KompAlg und GLOLOP waren oder sind viele Hilfsmittel erlaubt, allerdings sind diese Klausuren meist auch schwierig. Es gibt auch Klausuren an einigen Unis, wo man offiziell sogar mit Kommilitonen reden darf und unbegrenzt viel Zeit hat, dafür sind aber die Klausuren auch sehr schwierig.

In der Bachelor-, Master- und Doktorarbeit ist das Abschreiben unter Verwendung korrekter Zitation auch erlaubt. Sind sie deswegen leicht?


Schlechtes Beispiel.


Wie ich finde, ist das Bonuspunkte-System genial - denn es verhindert eben genau das Erschleichen von Vorteilen. Versucht man dies nämlich, so gibt es zwei mögliche Ausgänge:

  1. Man schafft die Klausur nicht, weil man sich nicht genug mit dem Stoff beschäftigt hat => Man hat sich die Bonuspunkte de facto nicht erschlichen weil man gar keine mehr hat
  2. Man schafft die Klausur trotzdem, weil man sich so genug mit dem Stoff beschäftigt hat => Man hat sich die Bonuspunkte verdient, denn Bonuspunkte sollen die geleistete Denkarbeit honorieren und das hat man offensichtlich gemacht

Meine Konklusion: Bonuspunkte sind (in dieser Form) sinnlos :slight_smile: - man kann gleich alle Noten besser als 4.0 um 1/3 verbessern :).


Pssst, verrat das doch nicht den Dozenten! :wink: Trotzdem sind die Bonuspunkte hilfreich als Motivation sich mit dem Stoff zu beschäftigen. Ich glaube die meisten Dozenten arbeiten halt doch ganz gerne mit motivierten und eingearbeiteten Studenten…


w8 wat? Bonuspunkte in Mathe? 8-(


Dass es in Mathe4 Bonuspunkte gibt, wäre mir ja jetzt auch neu… o.O

Nachdem der Prof ausdrücklich gesagt hat (meiner Meinung nach sogar ein bisschen “gewünscht hat”), dass wir gemeinsam die Lösungen erarbeiten und/oder abschreiben sollen (damit er weniger zum Korrigieren hat, waren glaube ich seine Worte, zumindest kam es so rüber) sehe ich absolut kein Problem darin, seine Komilitonen nach Lösungen zu fragen. Und selbst wenn man abschreibt, hat es doch eigentlich niemanden außer dem/der Abschreibenden und dem/der Zur-Verfügung-Stellenden zu interessieren - schließlich ist es ausdrücklich erlaubt und kein Erschleichen von Ergebnissen (afaik einem Schein). Zumal ich beim Abschreiben deutlich mehr lerne, als ich mit Bonuspunkten tun würde.
Davon abgesehen waren im Internet zwar die alten Lösungen zu finden, die aber schon seit einigen Übungsblättern nicht mehr mit unseren Übungen übereinstimmen. Ich persönlich fand die Seite ziemlich hilfreich, um sich Rechenansätze und Ideen aus den alten Übungen zu holen.

TL;DR: Hört auf zu meckern, es ist in diesem Fall jedermans eigene Sache, ob man abschreiben möchte oder nicht.


Gibt es bei euch in Mathe 4 einen Schein?


50% => Schein
75% => Klausurnote um eine Notenstufe verbessert (falls bestanden, wie immer)


[quote=Crispy:1403523531]
Nachdem der Prof ausdrücklich gesagt hat (meiner Meinung nach sogar ein bisschen „gewünscht hat“), dass wir gemeinsam die Lösungen erarbeiten und/oder abschreiben sollen (damit er weniger zum Korrigieren hat, waren glaube ich seine Worte, zumindest kam es so rüber)[/quote]
Sorry, aber das finde ich bedenklich und glaube ehrlich gesagt auch noch nicht wirklich, dass er das in der Form gesagt hat. „Zusammenarbeiten (und selbst zu Papier bringen)“ und „Musterlösungen abschreiben“, wie es offensichtlich in größerem Ausmaß praktiziert wird, sind zwei kategorisch vollkommen andere Dinge, btw!

Möchtest du damit jetzt ernsthaft sagen, dass Bonuspunkte (und damit eine verbesserte Klausurnote) zu erschleichen weniger schlimm ist, als einen unbenoteten Schein durch plagiieren zu erlangen?! Letzteren gibt es laut Modulhandbuch im übrigen noch.

Das ist einerseits für die Frage des Erschleichens von Studienleistungen/Bonuspunkten komplett irrelevant, andererseits aber auch ziemlicher Selbstbetrug. Musterlösungen kannst du im Rahmen der Klausurvorbereitung anschauen, wenn du sie ohnehin vom Dozenten gestellt bekommst. Der Lerneffekt ist mindestens so groß, wenn du dir die Erklärungen anschaust, wenn du bereits mehr Überblick über den Stoff hast, und zusätzlich hast du selbst bereits geistige Arbeit in die Erstellung der Lösung gesteckt.

[quote]
Davon abgesehen waren im Internet zwar die alten Lösungen zu finden, die aber schon seit einigen Übungsblättern nicht mehr mit unseren Übungen übereinstimmen. Ich persönlich fand die Seite ziemlich hilfreich, um sich Rechenansätze und Ideen aus den alten Übungen zu holen.[/quote]
Ich bin in meiner Studienlaufbahn auf genau zwei Aufgaben Ingenieursmathe gestoßen: Stinklangweilige Rechenaufgaben, bevorzugt mit viel linearer Algebra, die man einfach tun muss und - wenn man will - noch mit octave verifizieren kann (das einem natürlich keinen Rechenweg gibt). Und sehr selten auch mal Aufgaben, besonders in Mathe IV, bei denen man sich mal überlegen musste, was man tun muss. Wenn man da den kompletten Rechenweg einfach vorliegen hat, dann ist der spannende Teil - Ansatz finden - bereits vollständig gespoilert. Und der Lerneffekt gleich 0.

3 „Gefällt mir“

Was er in der ersten Vorlesung gesagt hat war, dass jeder eine handschriftliche Lösung abgeben muss. Und dass er nicht glaubt, dass deswegen weniger abgeschrieben wird, aber es vielleicht doch mehr bringt es handschriftlich zu kopieren als es einfach durch den Kopierer zu jagen.

Naja, ein bissl unfair denen gegenüber, die ihren Kram selber machen, ist das schon.

Wenn man sich an der Aufgabe versucht und einfach nicht weiterkommt wird auch niemand was sagen wenn man sich mal mit anderen Leuten bespricht und sich Tipps geben lässt. Völlig normal und richtig so.
Was ich aber selber beobachtet hab würde ich aber eher als ‚rudelweise kopieren‘ bezeichnen. :-/