Mit einem klaren Ziel das Studium erfolgreich(er) meistern?!?

Disclaimer: Dieser Thread wurde aus dem alten Forum importiert. Daher werden eventuell nicht alle Formatierungen richtig angezeigt. Der ursprüngliche Thread beginnt im zweiten Post dieses Threads.

Mit einem klaren Ziel das Studium erfolgreich(er) meistern?!?
Sehr geehrte Studierende der Informatik der FAU,

für eine Befragung über Lebensziele und Persönlichkeitsmerkmale werden Probanden gesucht. Das Ausfüllen des Online-Fragebogens wird circa 15 Minuten in Anspruch nehmen. Es handelt sich um ein Projekt am Zentralinstitut für Lehr-Lernforschung (ZiLL) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Der Link zum Fragebogen: https://www.soscisurvey.de/Person-Ziele/
Gerne darf (und soll!) der Link zu dieser Befragung weitergeleitet werden. Vielen Dank für die Unterstützung!

Viele Grüße,
Antje Reichert

Department Pädagogik
Lehrstuhl für Empirische Unterrichtsforschung /
Zentralinstitut für Lehr-Lernforschung (ZiLL)

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Regensburger Str. 160, 90478 Nürnberg

Mobil 0151 / 20103070
antje.reichert@fau.de
www.eu.phil.uni-erlangen.de


Ist mir zu viel Redundanz. Gefühlt gibt es allein auf der ersten Seite nicht mehr als drei Fragen, die aber alle 10 mal gestellt werden.


Ja, und die uebliche Falschinformation mit “anonym erhoben” aber am Ende nach Email-Addressen fragen.


Ja, wie aus dem Lehrbuch vier mal das gleiche gefragt, noch dazu fast in gleicher Reihenfolge und sehr ähnlicher Formulierung auf der gleichen Seite

Ich will…

  • “von vielen Menschen bewundert werden”, “einen hohen sozialen Status besitzen”, “von vielen verschiedenen Personen bewundert werden”, “eine Tätigkeit haben, die einem ein hohes Ansehen in der Gesellschaft verschafft”
  • “finanziell erfolgreich sein”, “reich sein”, “viel Geld verdienen können, d.h. ein hohes Einkommen erreichen”, “eine sehr reiche Person sein”
  • “auf andere reizvoll und anziehend wirken”, “so aussehen, dass es auf andere anziehend wirkt”, “attraktiv durch meinen Gesamteindruck wirken”, “oft Komplimente wegen meines Aussehens bekommen”
  • “mich nicht von einer Umfrage veräppeln lassen”, “mich nicht so fühlen als würde eine Umfrage meine Zeit verschwenden”, “weniger offensichtlich vier mal das gleiche gefragt werden”, “nicht offensichtlich erkennen welche Fragen nur zur Ausreißererkennung dienen”
3 Likes

Vielleicht ist die eigentliche Umfrage ja unwichtig und die eigentlich gemessene Groesse ist die Abbruchquote bei der Umfrage, also wievielen Leuten es zwischendurch zu doof wurde…


Was ich mich bei solchen Online-Umfragen ja schon laenger frag: Irgendwann will man ueber die Ergebnisse ja mal ein Paper schreiben, hat aber durch die Art der Erhebung keine brauchbare Stichprobe (Selbstselektionseffekte, gezielte Manipulation, …) – wie kriegt man sowas dann wegdiskutiert? Oder sind die Studien in den Sozialwissenschaften alle so lausig, dass man sich mit sowas nicht zu verstecken braucht?


@ Beowulf:

Ich hatte in Mathe einen Dozenten, der uns mal erklärt hat, wie die Evaluationen ablaufen. Da gibt es einerseits Ankreuzfragen. Diese dienen insbesondere zum Filtern solcher Leute, die die Umfrage nicht ernstgenommen haben und deshalb wegdiskutiert werden können. Dann gibt es Kommentarfelder und hier findet die eigentliche Evaluation statt. Analog läuft es auch in guten Online-Umfragen ab.

In der Regel ist außerdem die Stichprobe schon gut genug. Wenn das Ergebnis zum erwarteten Phänomen nicht passt, hat man ja auch etwas gelernt.


Wobei man tatsächlich ehrlicherweise bei jeder Frage anders antworten kann!


Ist Ihnen die Möglichkeit, solche Erhebungen über StudOn zu tätigen bekannt? Da könnte man sich deutlich sicherer sein, dass die Daten nur von Ihnen erhoben werden.


Jetzt mecker mal nicht zu hart, im Vergleich zu google u.ä. find ich sieht diese „SoSci Survey GmbH“ ziemlich sinnvoll aus, siehe auch SoSci Survey ‣ professionelle Onlinebefragung made in Germany


Ja, für einige Fragen kann man tatsächlich differenzieren, aber trotzdem bleiben einige Antworten, bei denen das weniger der Fall ist, wie z.B.

oder

Weiterhin stellt sich mir die Frage: Wieso nicht zusammengehörige Fragen geordnet bündeln?
Das lässt den Eindruck einer Troll-Umfrage entstehen. Als ob die Umfrage bei einem Brainstorming einer Schülergruppe entstanden sei und die Fragen alle übernommen wurden, ohne sie auf Redundanz zu überprüfen.


Wahrscheinlich ist aber auch die Redundanz der Garant für die Aussagekraft. Wenn alle redundanten Fragen das gleiche Ergebnis liefern, dann ist die Frage dahinter ja mit hoher Sicherheit ehrlich beantwortet. Erzeugt die inhaltlich gleiche Frage jedoch anders formuliert andere Ergebnisse, dann muss man das eben berücksichtigen und kann evtl. nichts daraus schließen.


Dies. Gerade in der wissenschaftlichen Empirie gibts da einige statistische Methoden und Verfahren, mit denen man solche Umfrageergebnisse bereinigt, validiert, Ausreißer rauswirft und prüft, ob die Ergebnisse statistisch signifikant sind.

(Das taugt auch als Antwort an Beo, da gibts ganze Lehrstühle die sich damit beschäftigen, wie man das richtig macht, z.B. an der WiSo http://www.lsw.wiso.uni-erlangen.de/ und an der PhilFak(?) http://www.ee-bf.studium.uni-erlangen.de/)


Es könnte aber auch sein, dass einige Teilnehmer damit einen Zwischenwert anzugeben versuchten. Also die Skala um neue Wertemöglichkeiten zu erweitern. Aber ja, diese These wurde oben schon erwänt.


Kann man das vielleicht so sehen?

reich: ja; sehr reich: ja => sinnvolles Ergebnis
reich: nein; sehr reich: nein => sinnvolles Ergebnis
reich: ja; sehr reich: nein => evtl. Zwischenwert
reich: nein; sehr reich: ja => Unsinn


[color=gray]
Demjenigen reicht reich einfach nicht, sehr reich ist gerade so ausreichend.
/Trollmode
[/color]


Interessant, wie diese eine Umfrage eine solch mit Interpretationen und Diskussionen angereicherte Konversationen hervorruft. Die Interpretation der Umfrage-Ergebnisse kann uns ja im Grunde egal sein. :smiley: