Nebenfach Psychologie

Disclaimer: Dieser Thread wurde aus dem alten Forum importiert. Daher werden eventuell nicht alle Formatierungen richtig angezeigt. Der ursprüngliche Thread beginnt im zweiten Post dieses Threads.

Nebenfach Psychologie
Hallöchen

Ist jemanden bekannt, ob die Vorlesung “Einführung in die Psychologie” aufgezeichnet wird?
Leider hätte ich an diesem Tag eine Doppelbuchung im Stundenplan.
Wäre also ganz cool sollte das der Fall sein.


Also letztes Wintersemester wurde sie das nicht, und das war beim selben Dozenten.


Falls es keine Aufzeichnung gibt (das weiß ich nicht), gibt´s aber auf jeden Fall schon mal die Folien:


Hat hier jemand in letzter Zeit Psychologie als NF belegt?

Bin am überlegen welches NF ich im Master belegen soll (d.h. 15 ECTS), und Psychologie fände ich an sich sehr interessant. Könnte aber ein paar Erfahrungsberichte gebrauchen :wink:

Wie hoch würdet ihr Aufwand und Qualität bewerten?


Hei mal eine Frage;)

Morgen ist ja laut dem Univis Eintrag die Anmeldung von der Vorlesung Einführung in die Psychologie auf Studon.
Allerdings find ich den Kurs auf Studon nicht…
Hat den irgendjemand schon gefunden?:slight_smile:
Bitte verlinken!

Vielen Danke!:slight_smile:


Ich habe die letzten zwei Semester Psycho gemacht, kann man machen, muss man nicht. Viel hängt davon ab, welche Vorlesungen man belegt, denke ich.

Ich habe Persönlichkeitspsychologie und Sozialpsychologie gemacht. Ersteres ist eigentlich ganz cool, Prof. Lang macht die Vorlesung gut und der Inhalt wird differenziert dargestellt. Hat man das Buch gelesen, kann man eigentlich nach 15 Minuten raus aus der Klausur und bekommt seine 1,x, der Prof hält nicht viel von Klausuren. Sozialpsychologie redet am Anfang viel über Empirie, wie wichtig valide Experimente und so sind und schließt dann in einer späteren Vorlesung von einem Experiment mit Spielzeugzügen auf den Konflikt in Gaza. Okay, es ist nicht alles schlecht, aber wahrscheinlich macht Allgemeine Psychologie{1,2} mehr Sinn, besonders wenn sie von Prof. Schultheiss gehalten wird. In der Klausur zur Sozialpsychologie wird viel auswendig gelerntes gefragt. Sie ist jetzt nicht besonders schwierig aber lt. Kommilitonen verglichen mit den anderen Klausuren der Psychologie die aufwendigste Klausur.

Das Verhältnis Erkenntnisgewinn/Investierte Zeit ist im Vergleich zu Informatikveranstaltungen aber ziemlich schlecht, wahrscheinlich da es keine Übungsaufgaben o.Ä. gibt, es gibt nur Theorie und die muss man eben lernen, das ist nicht so Abwechslungsreich wie praktisches Lernen durch Programmieraufgaben oder selbst Übungsaufgaben aus unseren Mathematikvorlesungen. Anki hilft.

1 „Gefällt mir“

Hei noch einmal wegen der Anmeldung…
Ich kann den Kurs leider immer noch nicht finden…
Weiß da irgendjemand mehr?


müsste hier demnächst erscheinen:
https://www.studon.fau.de/studon/ilias.php?ref_id=44545&cmd=frameset&cmdClass=ilrepositorygui&cmdNode=r7&baseClass=ilRepositoryGUI

mein alter studon kurs, der mittlerweile in den archiv-ordner verschoben wurde, hieß:
„Vorlesung Einführung in die Psychologie“


Sehe ich das richtig, dass man neuerdings sowohl ein Grundlagenmodul als auch ein Anwendungsmodul belegen muss? Scheint so als wäre es geändert worden, aber auf der Psychologie Homepage scheint noch nicht alles auf neustem Stand zu sein. Kann das jemand bestätigen?


http://www.psychologie.phil.uni-erlangen.de/rund-ums-studium/Material/Downloads/Nebenfach-Modul_15_ECTS%20ab%20WS%2017.pdf
Das hab ich dazu gefunden. Ansonsten hab ich auch nur die Folien aus der Orientierungsvorlesung.


Meine Erfahrungen:

Das Einführungsmodul schneidet viele Themen an und gibt einen groben Überblick (Forschungsmethoden, biologische Grundlagen, Wahrnehmung, Motivation, Intelligenz, Entwicklung, Lernen, Gedächtnis, Emotionen, Psychische Störungen, Psychotherapie).
Die Klausur war Multiple-Choice und unbenotet, der Schwierigkeitsgrad war sehr niedrig. Mit minimaler Vorbereitung machbar.

Grundlagenmodul Differentielle und Persönlichkeitspsychologie (Lang): Stoff aus zwei Semestern, aber gut machbar. Die Folien enthalten eigentlich alles, was man wissen muss, auch wenn sie teilweise etwas unübersichtlich strukturiert waren bzw. mancher Stoff aus dem 2. Teil etwas abschweifend wirkte. Die Altklausuren sollte man sich auf jeden Fall intensiv anschauen, um einen Eindruck der Fragen zu gewinnen.

Anwendungsmodul Klinische Psychologie I (Berking): Stoff aus einem Semester, es gibt auch noch Klinische Psychologie II - aber da das auf den ersten Teil aufbaut, macht es IMHO nicht so viel Sinn, sich für die zweite Prüfung zu entscheiden. Die Folien sind sehr gut strukturiert, aber zusätzlich das Buch zu lesen kann ich wirklich empfehlen (!), da es hier noch zusätzliche Informationen gibt. Z.B. die Modelle (z.B. Clark/Wells, PTBS-Modell) sollte man verstehen und erklären können. Online gibt es außerdem Lernmaterial (https://lehrbuch-psychologie.springer.com/klinische-psychologie-und-psychotherapie-band-i). Die Altklausuren sollte man sich auch auf jeden Fall anschauen - falls es dort Fragen gibt, die durch die Folien nicht erklärt werden, einfach mal ins Buch schauen. Ja, schaut euch das Buch an! Hab ich das Buch schon erwähnt?


Generell fand ich das Nebenfach sehr interessant (besonders Klinische Psychologie), die Klausuren waren IMHO fair aufgebaut. Gefühlt wurde viel Wert auf Verständnis gelegt, teilweise musste aber auch auswendig gelernt werden. Insgesamt würde ich das Nebenfach auf jeden Fall weiterempfehlen, falls grundlegendes Interesse vorhanden ist.
Altklausuren: https://fsi.cs.fau.de/dw/pruefungen/nebenfach#psychologie

3 „Gefällt mir“

Hey,

gibt es jemanden der sowohl im Bachelor, als auch im Master Psychologie als Nebenfach genommen hat und zwar so, dass im Bachelor noch das alte Nebenfach Psychologie (3 ETCS Einführung + 2x 6 ECTS Vorlesung) belegt wurde, im Master dann aber schon das neue Nebenfach Psychologie (5 ECTS Einführung + 5 ECTS Grundlagenm. + 5 ECTS Anwendungsmodul)?

Falls ja, würde mich folgendes interessieren:

  1. Ging das ohne Probleme bzw. welche Probleme treten auf?
  2. Muss man die Einführung dann “nochmal” machen? Wenn nicht, aus welchem der beiden Bereiche Grundlagen und Anwendung darf man dann den Ersatz wählen?

Ansonsten wurden hier bisher nur Erfahrungen zur Klinische Psycholgie I geteilt, wäre cool, wenn sich noch Erfahrungsberichte zu anderen Anwendungsmodulen finden würden. :slight_smile:

Danke im voraus :slight_smile:

1 „Gefällt mir“

Nachdem ich das Nebenfach nun endlich abgeschlossen habe, hier meine Erfahrungen:

Das Einführungsmodul war interessant, Prof. Schultheiss ist sehr nett und die Vorlesung war auch ganz nett. Sehr leichte Klausur, man muss nur bestehen. Dadurch war ich aber natürlich nicht in der Einsicht und hatte mich wahrscheinlich zu gut eingeschätzt, was mir vielleicht in der nächsten Prüfung dann zum Problem wurde.

Allgemeine Psychologie 2: Ebenfalls bei Prof. Schultheiss. An sich war die VL interessant, aber das Lernen empfand ich als sehr mühsam. Ich konnte nicht wirklich damit umgehen, dass der Stoff ein Aneinanderhängen von Studien, Theorien und Modellen ist, die zum Teil kontroverse Ansichten über das selbe Thema haben. Es war relativ viel auswendig lernen und die Prüfung besteht aus Multiple Choice fragen. Bedingt aus den Erfahrungen mit dem Einführungsmodul habe ich die Prüfung wahrscheinlich unterschätzt, letzten Endes war meine Note weniger gut, obwohl der Stoff an sich nicht schwer ist. Aber ich neige dazu, in leichten Fächern schlechte Noten zu haben (ich sage lieber nicht was ich in Sosy habe :-D).

Arbeitspsychologie: An sich einigermaßen interessant, allerdings habe ich mich wieder oft gefragt, welchen Sinn es hat, die ganzen Modelle auswendig zu lernen. Zudem es oft Zusammenhänge sind, die einem offensichtlich erscheinen. Das Lernen fiel mir wieder sehr schwer und es war ziemlich zäh. Die Klausur ist aber kurz und sehr gnädig, es kommen eigentlich nur Altfragen dran.

Insgesamt würde ich Psychologie nicht wieder belegen. Ich habe nicht das Gefühl, was gelernt zu haben und die Themen waren zwar interessant, aber eher “ich lese darüber mal ein Buch oder ein Paper”-interessant als “ich lerne alle Modelle und Namen der Dudes die sie aufgestellt haben wortwörtlich auswendig”-interessant… Es hat sich eigentlich angefühlt wie das Lernen für Sosy und das fand ich zumindest damals auch furchtbar. Im Vergleich zu anderen Nebenfächern hält sich der Aufwand aber wahrscheinlich in Grenzen, da man unter dem Semester nichts machen muss (ich war auch aus Zeitgründen nie in den Vorlesungen) und am Ende wahrscheinlich ganz brauchbare Noten bekommt.

1 „Gefällt mir“

Yo hast du das auch dieses Wintersemester geschrieben? Dieses Jahr waren es ja nur 4 Altfragen die ich alle beantworten konnte und ich hab trotzdem nur eine 3.0 bekommen. Check echt nicht was die hören wollen in einer 30 Minuten Klausur. Wie war es bei dir?

Schließ ich mich voll an. Katastrophe das ganze Fach. Komplett langweilig und hab jetzt schön 15 Credits mit Schnitt 2.5 drinstehen und quasi auch nichts gelernt bei der ganzen Nummer. Insgesamt ist aber ja das ganze Nebenfach Konzept im Master kompletter Rotz…

1 „Gefällt mir“

Ich hab tatsächlich irgendwie 1,0 (hatte ich eigentlich auch erwartet bei der Klausur), kenne aber auch 2 Leute mit 2,7 und 3,3, das hat mich schockiert. Ich versteh auch absolut nicht, wie sie das korrigiert haben, ich habe mit einer der Personen zusammen gelernt und wir hatten dementsprechend eigentlich die gleichen Antworten.

Genau das war aber auch mein Problem mit Allgemeine 2, ich hab viel gelernt, hatte ein gutes Gefühl und dann wars relativ unerwartet ne 2,7. Bei mir zieht das Nebenfach auch den Schnitt runter.


[quote=sofa03]Schließ ich mich voll an. Katastrophe das ganze Fach. Komplett langweilig und hab jetzt schön 15 Credits mit Schnitt 2.5 drinstehen und quasi auch nichts gelernt bei der ganzen Nummer. Insgesamt ist aber ja das ganze Nebenfach Konzept im Master kompletter Rotz…
[/quote]Was gefällt dir am Nebenfachkonzept nicht? Als angehender Akademiker schadet es sicher nicht Mal über den eigenen Tellerrand hinausgeblickt zu haben. Warum hast du Psychologie überhaupt gewählt, wenn es dich nicht interessiert? Es gibt ja mehr als genug Nebenfächer die angewandte Informatik sind. AIBE, MedInf, …


Das aktuelle Nebenfachkonzept setzt aber sehr große Anreize das Fach nicht nach Inhalt zu wählen, sondern danach wo es am einfachsten die 1,0 gibt. Und es bestraft Leute die das nicht machen, indem der Schnitt ruiniert wird. Das Nebenfach streichen ist keine Option aus meiner Sicht, aber man könnte es schon so regeln, dass das keine Rolle für die Note spielt, beispielsweise über unbenotete Leistungen. Dann könnte man wirklich frei nach Interesse wählen. Wer dann trotzdem nach der leichtesten Prüfung sucht ist selbst schuld, aber zumindest hilft es den Leuten, die das Nebenfach gerne auch als solches nutzen wollen.

3 „Gefällt mir“

Was ist notwendig, wenn man als Informatiker ein nicht gelistetes Nebenfach machen will? Bei AI gibt es High Performance Computing und Robotics als Nebenfächer. https://www.ai.study.fau.eu/students/module-catalogue/approved-minors/#hpc


Prinzipiell muss dazu ein Antrag an die Studienkommissionen Informatik gestellt werden, in dem du beleuchtest, welches Nebenfach du wie hören möchtest (inkl. Fächerauswahl).

Ansonsten zu den beiden von dir genannten AI Nebenfächern:
Das Nebenfach HPC besteht soweit ich das sehen kann zu 100% aus Fächern, die in der Inf als Vertiefungsveranstaltungen angeboten werden, ist für die Inf also eigentlich nicht als Nebenfach geeignet.
Das Nebenfach Robotics ist bei der Inf anscheinend im Nebenfach Elektrotechnik integriert, siehe hier die offizielle Modulliste von der Webseite der EEI.

2 „Gefällt mir“