Neues vom SeTi

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Neues vom SeTi
es gibt mal wieder was neues vom semesterticket:

http://www.fh-nuernberg.de/semesterticket/publikationen/SeTi_2004-10-28.pdf


Hmm, zu viel Text für etwas, das seit dem Beschluss der Studiengebühren eh schon längst mausetot ist (wie mir mal versichert wurde, weiß leider nimmer von wem). Erst recht um die Uhrzeit. :wink:


Welchen Sinn soll so ein Solidarmodell eigentlich machen? :motz:
Mit welcher Begruendung sollen die Leute, die schlecht angebunden sind (und dadurch eh schon mehrkosten fuer Auto haben) oder die Karte nur fuer innerstaedtisches gelegentlich brauchen, die mitfinanzieren, die zufaellig am Stadtrand wohnen oder regelmaessig von Erlangen/ Nuernberg pendeln.
Billiger darf es ja im Gesamtschnitt nicht werden, das einzige was wirtschaftlich dafuer spricht ist, dass Kontrollen/Verkauf etc. einfacher werden und der VGN einen festen Betrag zum kalkulieren hat.
Das kann jedoch auch nach hinten losgehen, wenn naemlich der VGN einfach beschliest meinen Bus ausfallen zu lassen, kriegt er momentan halt auch kein Geld mehr fuer die Strecke. Praktisch wenn man da ein System hat, wo die Kunden einfach zahlen muessen, solangs der Mehrheit noch passt.
:wand:

Vielleicht versteh ich auch irgendwas noch nicht, aber warum sind alle so scharf auf diesen Ticket? Dass diejenigen das toll finden, die erstmal weniger dafuer bezahlen ist klar.


Genau die werden es sein, die am lautesten schreien. Selbes Problem Uttenreuther Südumgehung… :frowning:


Ich persönlich sehe nicht ein, wieso ich für ein Busticket bei meiner Rückmeldung bezahlen soll, das ich absolut nicht brauche.


Sehe ich genauso. Ich brauche das Teil nicht.


mag mir jemand mein Motorrad zahlen? :smiley:


Seid doch nicht so egoistisch!!! Wenn ihr mir ein Auto schenkt bin ich gerne bereit mitzuboykottieren … bis dahin: zahlt gefälligst eure Strafgebühren dafür, dass ihr die Luft verpestet, Staus verursacht, öffentliche Gelder für Parkplatzbau verschwendet, etc pp …

Busfahren ist das positivste was ein Mensch verkehrstechnisch auf kurzen Strecken machen kann. Autos sind so was von überflüssig, unterbesetzt und praktisch, die gehören einfach verboten :wink:

Für den Zwang mind. 2 Kinder zeugen zu müssen und ein Leben lang Bus zu fahren!!! - Hurray!
Sebbi

P.S.: Das derzeitige Erlangen-Ticket ist recht preiswert … ich glaub es geht dabei hauptsächlich um Leute, die zwischen Erlangen und Nürnberg pendeln müssen und derzeit 200 Euro pro Semester dafür zahlen müssen … naja, egal … ist eh nur ganz wenig im Vergleich zu den riesigen Studiengebühren, die demnächst auf uns zurollen werden g (<- ärgert sich, dass er seine Prüfungsanmeldung nun selbst ausdrucken muss und dafür 50 Euro Verwaltungsgebühr bezahlt hat!!! Pah!)


wofür zum teufel wohn ich in der fahrradstadt erlangen?

wenn wenigstens der vgn mal ein vernüftiges netz auf die beine stellen würde; aber nein, stattdessen ist es nicht möglich nach der kinospätvorstellung mit dem bus nach hause zu fahren, oder sonntag morgens zum frühdienst (ja in einer großstadt wie erlangen gibt es leute die das tun) in einer zeit von unter 2h von erlangen ost nach büchenbach zu kommen

sobald diese probleme gelöst sind, dann können wir über ein semticket reden

und da es immer darum geht, dass der vgn auf keinen fall von seinen finanziellen forderungen abstand nimmt, will heißen, dass er nach der umstellung auf semticket genausoviel einnimmt wie vorher:
behaupten die wirklich, daß die momentan pro student 93€ einnehmen?
das würde bedeuten dass im schnitt 50% aller leute das gesamtnetzticket kaufen


Ich verstehe immernoch nicht, wieso nicht-öffentliche Fahrer dazu zahlen müssen. Wer zahlt denn zu meinen Benzinkosten dazu? Und kommt nicht mit dem Argument “Umweltverschmutzer”. Was ist dann mit den Fahrradfahrern? Die verschmutzen die Umwelt noch weniger als die Busfahrer und dürfen trotzdem dazu zahlen.

Ich wohne zwar nur 6km von der Uni entfernt, allerdings bräuchte ich (aufgrund der seltsamen Anbindung) circa 40min mit dem Bus. Mit dem Auto bin ich 5min unterwegs, mit dem Fahrrad 15mins. Und ich bin sicher nicht der einzige, dem es so beschissen geht.

Also solange die Öffentlichen keine ECHTE Alternative zum Auto/Fahrrad fahren darstellen, sehe ich es nicht ein dafür zu zaheln. Erst Recht nicht, wenn mir deren Nutzung nur Nachteile bringt.


Interessant, dass dieser Thread wesentlich stärker gegen das SeTi ist, als der letzte.

Die Öffies sind für mich persönlich überhaupt keine Alternative. Ich könnte so manches Mal überhaupt nicht zur Uni kommen oder würde stundenlang unterwegs sein bzw. in der Uni oder woanders rumsitzen. Auto: 15min.

Und ich finde das “Argument” “Umweltverschmutzung” hier wenig entscheidend. Sollen sie doch den Bussen erstmal nen Rußfilter einbauen… Das Zeug ist AFAIK schädlicher als CO. Und wenn man sich diverse Statistiken anschaut, geht vom deutschen Straßenverkehr weltweit noch eine sehr geringe Belastung aus. Die Industrie, v.a. in anderen Ländern, hat hier noch viel aufzuholen.


ist das nicht immer so, dass sich die minderheit der mehrheit beugen muss? (auch wenns noch so beschissen ist…) wir leben ja in einer demokratie… und falls(was ich nicht weiss) die mehrheit das stutendenticket wollen, dann hat der rest halt pech gehabt…

so seh ich das… wenns kommt würds mich freun, wenn net , dann beuge ich mich der mehrheit…

und falls der antrag von einer minderheit ausgeht (was ich auch net weiss) , und es euch sooo stört , dann müsst ihr halt dagegn was tun… wenn ihr das auch net macht, pech gehabt…


Das ist doch mit allem so … wieso krieg ich BAFÖG und andere finanzieren das, wieso zahl ich Studentenwerksbeitrag (und subventionier damit die Mensa), wenn ich nie in die Mensa geh …

Aber zum eigentlichen Thema … das Ticket für Erlangen ist relativ finanzierbar, dafür sind in Erlangen die Mieten höher als in Nürnberg … also in Erlangen wohnen und billiges Ticket oder in Nürnberg wohnen und teures Ticket kommt mit Miete wohl aufs gleiche raus …


[quote=Drager]
ist das nicht immer so, dass sich die minderheit der mehrheit beugen muss? [/quote]

Zum Glueck leben wir nicht in so einer Demokratie. Es wird lediglich der politsche Kurs vorgegeben.
Wenn man den Gedanken weiterfuehren wuerde, dann koennte die Mehrheit ja auch mal schnell die Minderheit an reichen Leuten enteignen, schlieslich leben wir ja in einer tollen Demokratie.


Das mit dem Bafög ist so nicht haltbar. Bafög ist stark Einkommensabhängig. (der Eltern). Das SETI aber nicht. Der arme Student muss genauso dazuzahlen, wie der reichte Student. Da wird nicht differenziert.


Also meiner Meinung nach gehört das SeTi zu den Dingen die die Welt nicht braucht.

Wenn ich die verschiedenen Verkehrsmittel anhand der Kosten, der Umweltverträglichkeit und des Komforts bewerte komme ich zu folgendem Ergebnis:
Das Fahhrad ist am Umweltfreundlichsten, am unkomfortabelsten und kostet fast nix.
Die öffentlichen Verkehrsmittel sind einigermasen komfortabel, Umweltpolitisch sinnvoll und ein Semesterticket kostet zwischen 17€ und 50€ pro Monat.
Das Auto ist für die Umwelt am schädlichsten, am komfortablesten und kostet wesentlich mehr als 50€ im Monat.

Wo genau liegen hier die Misstände die unbedingt beseitigt werden müssen?

Wenn es darum geht die öffentlichen Verkehrsmittel besser auszulasten oder günstiger zu machen sollte man sich doch eher Gedanken darüber wie man das gesammte Konzept des Öffentlichen Nahverkehrs verbessern kann.

Auf jeden Fall sehe ich es nicht ein, irgendeine willkürlich eingeführte Pauschale zu bezahlen damit ein paar Studenten für 15€, 30 Tage im Monat, 24 Stunden lang mit dem Bus hin und her fahren können.
15€ für ne Verkehrsmittelflatrate; das sich das nicht vernünftig finanzieren läßt sollte doch jedem klar sein. Selbst mit dem Fahrrad kann mann das nicht so günstig haben, wenn man bedenkt das man die ganzen Kalorien erstmal bezahlen muß bevor man sie sich wieder runter strampeln kann…


So kannst du das nicht unbedingt sagen. Viele SeTi-Kandidaten brauchen trotzdem ein Auto (oder zusätzliche Zugkarten) um am WE oder sonstwann sonstwohin zu fahren. Ein Auto taugt dabei für alles. (Je teurer die Anschaffung, desto günstiger der Unterhalt… meistens.)

Jo, sollen das lieber Leute machen, die ein geregeltes Einkommen haben, und nicht Studenten, die arbeiten, um zu überleben. (Naja, nicht ganz so krass… ;))