Disclaimer: Dieser Thread wurde aus dem alten Forum importiert. Daher werden eventuell nicht alle Formatierungen richtig angezeigt. Der ursprüngliche Thread beginnt im zweiten Post dieses Threads.
Neulich bei der Korrektur…
Grundsätzlich (aus der Geographie übertragbar):
2/2 Was unterscheidet eine mikroprogrammierte von einer „fest-verdrahteten“ Ablaufsteuerung der Befehlsausführung eines Prozessors?
3/4 Ist der arithmetische Aufwand für die Bestimmung der physikalischen Adresse bei Segmentierung oder Paging größer? Begründen Sie!
6/1 Erklären Sie, ob und ggf. wie sich die folgenden Bestandteile eines Hochsprachenprogramms in einem fertig übersetzten und ausführbaren Maschinenprogramm (ohne extra Debuginformationen) wiederfinden.
o Lokale Variablen (auf dem Stack)…
6/2. Was versteht man unter einem Framepointer und wofür wird er verwendet?
6/3 Welche zwei Möglichkeiten gibt es für ein (Assembler-)Programm, Ein-/Ausgabegeräte zu adressieren? Sind dazu immer spezielle Instruktionen nötig?
6/4. Wie und warum unterscheidet sich die Code-Dichte bei RISC und CISC-basierenden Prozessoren?
6/5 Warum ist es für eine bestimmte Klasse von Algorithmen problematisch, wenn die Rücksprungadresse in einem Register gespeichert wird? Welche sind das und wie könnte das Problem gelöste werden?
Unterschreibt man am LS2 keine Fragebogen zur Verfassungstreue?
7/1 Leiten Sie den asymptotischen Speedup für eine Architektur mit s-stufiger Pipeline her.
7/2 Welchen Vorteil hat eine superskalare Architektur gegenüber einer VLIW-basierten? Warum?
7/4 Was muss ein Anwendungsprogrammierer tun, um Multithreading nutzen zu können?
heute wird’s nichts mehr.
Darüber sollte man sich eigentlich nicht lustig machen, denn es gibt nun mal Legastheniker (hoffentlich habe ich das jetzt richtig geschrieben=),
die sich damit schwer tun, und das können immer noch hervorragende Informatiker sein, aber BUHAHAHAHA,
FiboNAZIzahlen,
der ist einfach zuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu guuuuuuuuuuuuuut
Dieser Thread dient nicht dazu, sich über Studierende lustig zu machen.
Ziel ist vielmehr, euch zu sensibilisieren, dass eine Klausur nicht dazu da ist, alles ‘was einem gerade so einfällt’ zu Papier zu bringen - irgendwas bepunktbares wird schon dabei sein.
Das klappt bei mündlichen Prüfungen überhaupt nicht.
Statt wirklich offensichtlichen Quatsch zu schreiben, kann man sich die Zeit auch sparen und in Aufgaben, die man bearbeiten kann, investieren.
Da bei mündlichen Prüfungen auch der Gesamteindruck zählt, kann ich verstehen, dass „Müll labern“ eventuell keine gute Idee ist.
Aber wenn man am Ende von schriftlichen Prüfungen noch Zeit hat, sehe ich nichts, was dagegenspricht, irgendetwas bei nicht ausgefüllten Fragen hinzuschreiben, was einem gerade so in den Sinn kommt.
Natürlich hast du recht, dass offensichtlich falsche Antworten Quatsch sind - aber manche der Sachen sind ja nicht 100% offensichtlich.
Und da schriftliche Arbeiten oft Aufgaben-weise korrigiert werden - oder auch weil es einfach so ist - zieht eine Aufgabe, bei der man etwas (für den Korrektor offensichtlich falsches) hinschreibt, einem nicht automatisch Punkte für andere richtig beantwortete Fragen ab.
EDIT: Dass man als Korrektor dagegen plädiert, verstehe ich natürlich auch.
Mich würde einmal interessieren, wie die Klausel “Offensichtlich falsche oder überflüssige Antworten können zu Punktabzug führen!”, die bei den Punkten auf dem Deckblatt der Klausur immer zu finden ist, gehandhabt wird.
Wurden deshalb schon jemals Punkte abgezogen?
Bzw. wie würde “offensichtlich falsch/überflüssig” definiert?
Bisher wurde dieser Luxus keinem zuteil.
s.o.
Wenn es tatsächlich so eine Klausel gibt, gilt mein Post vorher natürlich nicht mehr in dieser Form.
Aber soetwas habe ich bisher noch nie gesehen bzw. immer überlesen.
Ich kannte nur den Fall, dass es für falsche Antworten in Multiple-Choice-Fragen Punktabzug gibt.
Leider spiegelt deine Aussage ein großes Problem wieder.
Wie kann ich eine Klausur richtig bearbeiten, deren Regularien ich nicht kenne?
Wie kann ich eine Aufgabe richtig bearbeiten, die ich nur halb gelesen und zu einem viertel verstanden habe? In diesem Fall war aber dann die Aufgabenstellung schwammig.
(Natürlich jeweils mit Ausnahmen, die tatsächlich berechtigt sind → melden, dann lernen wir daraus, siehe Evaluation.)
Also wenn wegen der Antwort bei einer Aufgabe Punkte bei einer anderen abgezogen werden, fände ich das höchst fragwürdig. Die meiner Meinung nach sinnvolle Auslegung dieser Klausel ist, dass wenn du bei einer Aufgabe verschiedene Antworten gibst, du dann keine Punkte bekommst.
Also, ich wollte hier niemanden angreifen (auch mit dem Post im Heulthread). Ich bin auch niemand, der alles auf „schwammige“ Fragestellungen schiebt.
Es fällt mir nur auf, dass manchmal die Tendenz besteht (vor allem, wenn man wie die meisten Aufgabensteller tief in der Materie steckt), dass man vieles für selbstverständlich hält und die Aufgabenstellung daher etwas knapp ausfällt. Und das führt dann dazu, dass dann z.B. der Student erst einmal lange grübeln muss, was und wie es denn nun gemeint ist, da die Erfahrung und zum Teil das tiefergehende Verständnis/Wissen fehlt.
Bei vielen Antworten aus Deinem ersten Post bin ich aber völlig bei Dir - manche sind wirklich überflüssig