PCI-Express Netzwerkkarte

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PCI-Express Netzwerkkarte
Ich hab heute die Teile für unseren neuen Media-Center-PC bekommen und alles in mühevoller Kleinarbeit zusammengesetzt. Konnte auch alles soweit installieren etc, aber das Onboard-Netzwerk scheint irgendwie im Eimer zu sein. Kommt einfach kein Link, obwohl das Ding überall aktiviert ist. Der Mindfactory-Support meinte, sowas kann schonmal passieren, ich soll das Board halt einfach zurückschicken, dann krieg ich ein neues. So “einfach” ist das aber nicht, weil ich dafür den kompletten Rechner zerlegen müsste, inkl der Verbindungskabel, CPU-Wärme-Pad usw. Und das Gehäuse hat so tolle Einzelstecker für alles. Musste erstmal schauen, welche Pinbelegung so ein USB-Stecker eigentlich hat. Na jedenfalls hab ich überhaupt keine Lust, die Kiste wieder auseinander zu nehmen, also bräuchte ich jetzt ne extra Netzwerk-Karte. Die beiden PCI-Steckplätze sind mit anderem Zeugs belegt, hab nur noch PCI-Express x1 und x16 frei. Leider scheint es dafür so gut wie keine Netzwerk-Karten zu geben, bzw. erst ab über 25€.

Hat hier zufällig jemand ne Ahnung, wo man sowas günstiger herbekommt? Oder wie man einen kaputten Onboard-LAN-Anschluss reparieren kann, ohne alles auseinander zu nehmen? (Weil dann kann ich’s auch gleich einschicken.) Meinetwegen auch was über USB…

Sollte sich da nix ergeben, werd ich wohl oder übel den PC wieder zerlegen müssen… :frowning:


Hast du schon mal versucht mit einer Knoppix-Cd zu booten? Dann hast du wenigstens einen weiteren Anhaltspunkt dass es tatsächlich an der Hardware liegt, bzw. wenn das Netzwerk mit Knoppix funktioniert dann isses ein Treiberproblem.


Das Licht am Stecker hinten ist aus, obwohl es leuchten sollte. Das BIOS meldet bei aktiviertem LAN-Check, dass da keine Verbindung ist. Glaub nicht, dass Windows was damit zu tun hat. Aber ich lad mir grad ne Ubuntu-Live-CD runter, auch weil ich wissen will, ob man damit das Acoustic Management der SATA-Platte einstellen kann. Für Windows gibt’s da nämlich kein Programm für - tolles Feature, das keiner nutzen kann! (Auch deshalb hab ich in meinem PC hier das SATA-Zeugs wieder durch PATA ersetzt.)

Ich versuch mich jetzt mal an nem BIOS-Update, vielleicht hilft es ja.


wenn das licht schon nicht leuchtet, kann man es ja wirklich schon so ziemlich vergessen, leuchtet denn das licht an dem switch, mit dem du verbindest? hast du auch versucht, mit einem crossoverkabel zu einem anderen rechner direkt zu verbinden und leuchtet da das licht (auf einer der beiden seiten zumindest?)


Crosskabel hab ich nicht versucht, aber am Switch ist es auch dunkel.


Was ist denn das für ein Rechner? Ich hab auchmal versucht, soeinen angesagten “Media-Center-Komputer” zu bauen, allerdings aus alter Hardware. Das war ein Athlon mit 700MHz und DVB Karte und linVDR. Das Ding war saulaut, sauheiss, und das Bild auf dem HDTV total scheisse.(Anschluss über SCART:))

Um einen teuren Pentium-M oder Core kommt man da wohl nicht rum, wenn mans leise haben will…


Athlon64 3200+, 1GB RAM, Asus M2NPV-VM Mainboard mit integrierter Grafik und (HD)TV-Out. Wir haben eh keinen HDTV-Bildschirm und keine DVBS2-Karte, und Sender gibt’s da eh keine zu sehen, und HD-DVDs haben wir auch keine, geschweige denn ein Laufwerk. Über HDTV können wir uns so in 10 Jahren nochmal unterhalten. Macht eh nur Ärger.

Aber das Mainboard ist schon seltsam. Ich hab trotz vermeintlich kaputtem Netzwerk alles andere getestet, die TV-Karten eingerichtet und die Kiste runter in Wohnzimmer zu den beiden Sat-Kabeln und dem Zielfernseher gebracht. Hingestellt, angeschlossen, Strom dran - und was seh ich da? Der Netzwerkanschluss blinkte kurz. Also gleich mal das Netzwerk-Kabel dran und schon leuchtet das Ding! Internet-Verbindung geht auf einmal problemlos… Muss am Luftdruck oder dem Erdmagnetfeld liegen oder so, dass es bei mir oben nicht, unten aber schon geht. Mal weiter beobachten, ob das auch länger so bleibt.

Naja, dafür krieg ich nur auf einer der beiden Sat-Karten ein Signal. Werd das jetzt mal mit Spezialhardware debuggen… :wink:


Vielleicht ne kalte Lötstelle an der Netzwerkbuchse / Chip?


Möglich. Kann ich nicht feststellen. :wink: Wenn’s mal nicht mehr geht, hilft ja vielleicht einmal Standort wechseln…


Beinhaltet eine “kalte Lötstelle” auch “geht nicht”, “geht woanders”, “geht am 1. Ort wieder nicht”? Das nervt.


Das klingt in der Tat sehr merkwürdig. Verwendest du an der “geht nicht” location irgendwelche andere Hardware (andere Kabel / Switches / Hubs)?


Hier oben hab ich ne andere Steckdose, anderes LAN-Kabel und Switch und entweder VGA oder TV über S-Video (unten ist nur ein anderer Fernseher über Composite). Tastatur+Maus ist identisch. Auch Deckel auf und zu sowie paar mal runterschmei… - ähm hinstellen :wink: ändert nix. Von Asus hab ich bereits die Antwort bekommen, dass ich mal alles ausbauen sollte (inkl. Gehäuse). Wenn ich dabei über die beiden PCI-Karten und das CD-LW hinausgehen muss, zerleg ich’s aber eh ganz und schick’s ein zum Umtauschen.

Jetzt hab ich keine Lust mehr, hab Vista RC1 halt offline getestet… (Endlich mal mit DX9-Grafik…) Morgen geh ich mit dem Ding mal durchs Haus und probier andere Stromsteckdosen und Netzwerkpfade aus. LAN dran und Strom anschließen - dann muss es ja schon leuchten.


Na wunderbar. Jetzt weiß ich mehr. Das Mainboard funktioniert reproduzierbar an jedem Netzwerkanschluss im Haus - nur nicht direkt an dem Switch auf meinem Schreibtisch. Häng ich nen anderen Switch dazwischen, geht’s wieder. Was soll das denn nun wieder? Warum ging bislang jeder andere Computer an diesem Switch? Das hier ist der erste mit Gigabit-fähigem Anschluss, aber das darf doch wohl nichts ausmachen.

Interessant finde ich die BIOS-Optionen des neuen PC: Der erkennt in einem Untermenü die Länge des Kabels bis zur Gegenstelle. Das 0,8m- und das 4m-Kabel hat er korrekt erkannt. Auch beim 1,8m-Cross-Kabel war die Anzeige OK. Alle gegen meinen Switch. Gegen den anderen Switch sieht das Bild genauso aus:

Pair / Status / Length
LAN1 (1-2) / Normal / N/A
LAN1 (3-6) / Normal / N/A
LAN1 (4-5) / Short / 0.8M
LAN1 (7-8) / Short / 0.8M

Naja, jedenfalls weiß ich jetzt, dass der Netzwerkanschluss doch nicht so kaputt sein kann. Und am zukünftigen langjährigen Einsatzort geht’s ja. Dann ist es doch in Ordnung.


Das Kabel auszumessen sollte eigentlich nur gehen, wenn auch Lichter leuchten. Wenn die Lichter leuchten, heisst das übrigens noch nicht, dass die Verbindung funktioniert. D.h. auch bei leuchtenden Lichtern kann ein NW-Kabel dennoch defekt sein.

Naja, was solls :wink:


Vielleicht kommen sich da die automatische Erkennung der beiden einfach in die Quere. Ich glaub da ist nix spezifiziert, sondern die meisten haben halt irgendwelche Heuristiken, wie sie das erkennen. Evtl hilft ja mal ein BIOS upgrade, ansonsten würd ich da halt einfach eine Kombination nehmen, die funktioniert und es drauf beruhen lassen.


Das BIOS hab ich schon aktualisiert, in der Hoffnung, dass es was hilft, hat es aber nicht. Ja, da wo der Rechner jetzt steht bleibt er die nächsten Jahre stehen, und da geht er ja. Und da ein 8-Port-Gigabit-Switch sehr teuer ist, wird auch daran nichts geändert.


Autonegotiation im Ethernet (früher NWay genannt) arbeitet auf der Schicht 1 des OSI-Modells und ist im IEEE Standard 802.3u definiert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Autonegotiation


Man kann das Kabel auch mit einem handelsüblichen Zollstock ausmessen.


Nicht das 14,4m lange Kabel vom Wohnzimmer, über ne Verbindung zweier Kabel, dann durch die Decke, unter’m Dach entlang und durch ne Holzwand bis zum Core Switch (klingt cool, hm? :D). Jedenfalls nicht mehr, nachdem man es verlegt hat. Und wer weiß, wozu ich die genaue Kabellänge mal brauchen kann! Vielleicht für Signallaufzeiten zur Korrektur der hochgenauen Internet-Zeitsynchronisierung.