Post verschlampt Paket...was jetzt???

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Post verschlampt Paket…was jetzt???
Ich habe folgendes Problem:
Letzten Montag bestellte ich ein Notebook im Wert von 1400€ per Bankeinzug. Der Onlineshop meldete mir am Dienstag, dass das Notebook versand wurde. Am Mittwoch wurde das Geld von meinem Konto abgebucht.
Jetzt haben wir Montag abend (eine Woche später) und die Ware ist nicht da. Ich rief bei der Post an und wollte den Status der Sendung erfahren → nicht registriert. Also hat entweder die Post geschlampt oder der Laden. Was kann ich jetzt tun? Ich will mein Geld zurück!
Kann mich der Laden verklagen, wenn ich storniere und das Geld zurückbuchen lassen?
Bin froh über jede Hilfe…


Du hast bei Online-käufen ein 14 tägiges Storno-Recht.
Also kannst du den Auftrag rückgängig machen.

Allerdings kann das Packet auch bei der Post verschwunden sein. Ist mir auch bei einem Packet passiert, was ich versendet hatte. Allerdings muss es die Nummer dann von dem Packet schon geben, sonst müsste man schon grob fhrlässig geschlampt haben…
Also nochmal bei dem Versandhändler die Packetnummer geben lassen und wenn es die immer noch nicht gibt, die Bestellung stornieren. (Evtl. Geld von der Bank zurückholen lassen, weiß aber nicht ob das so einfach rechtens ist…)
Ach ja, alles (zumindest zusätzlich) schriftlich machen!!! Am besten noch mit Einschreiben.


Das Problem ist, das du dich wahrscheinlich mit der Post rumschlagen musst - und denen musst du erst mal beweisen, das die das Paket bekommen haben…
Am besten von dem Shop einen Beweis dafür holen, das sie’s aufgegeben haben und das bei der Post vorlegen(Hoffe das geht…)


Oh Mann, so eine scheisse. Hast dich doch so auf dein Notebook gefreut. Also der Laden MUSS das Ding versichert geschickt haben, dh er MUSS einen Einlieferungsbeleg mit der Tracking Nummer haben. Mit der kannst du telefonisch bei der Post den Status deiner Sendung abfragen. Und wenn er dir die nicht geben kann, SOFORT stornieren und bei der Bank das Geld zurückbuchen lassen.


Wenn der Händler seit dem Eingang des Geldes bei ihm schon Kontoauszüge geholt hat, darf dir keine Bank der Welt das Geld zurücküberweisen… falls der Händler sich dann auch noch weigert, einen Ersatz zu schicken (und das Paket wirklich nie bei der Post einging, sprich der Händler dich übers Ohr hauen will) würde dir wohl nicht viel mehr als der Gang zum Anwalt und/oder Verbraucherschutzverein (Beratung bei letzteren kostet 10 oder 15 EUR, wenn ich mich recht entsinne) bleiben, um das Geld wiederzukriegen. :-/
Wenn der Händler aber eine Bestätigung dafür hat, dass das Paket aufgegeben worden ist - bei einem solchen Sachwert ist es wohl zu erwarten, dass er sich eine geben lässt; wenn er das Paket versichert verschickt hat, sowieso - ist der Fall relativ klar und es ist bei der Post auch leicht zurückzuverfolgen, WO das Paket verlorengegangen ist. In diesem Fall trägt dann klar die Post die Verantwortung, und besonders wenn das Paket versichert war, haben sie auch dafür geradezustehen. :finger:
Ich hab auch schon meine Erfahrungen mit zickigen und betrügerischen Versandhändlern gemacht; allerdings bewegte sich das Auftragsvolumen in dem Fall bei 15E, weshalb ich es dann einfach drauf beruhen lassen hab - immerhin wäre mir die Beratung beim VSV oder Anwalt wohl schon so teuer gekommen wie der RAM-Riegel, um den es ging… :motz:


Danke für eure Tips.

Also ich habe beim Laden erstmal eine Einlieferungsbestätigung eingefordert. Weil falls sie das Paket losgeschickt haben MUSS es auch eine gültige Paketnummer geben. SO schludrig kann die Post nicht sein. Falls ich heute im Laufe des Tages keinen Einlieferungsbescheid bekomme werde ich stornieren und zurückbuchen lassen. Bei der Bank habe ich mich bereits erkundigt…geht bis zu 6 Wochen, da es per Bankeinzug war.

Falls der Laden doch einen Einlieferungsbescheid hat…keine Ahnung was ich dann mache. Aber ich kanns mir net vorstellen. Jedenfalls nicht mit der Paketnummer, die mir der Laden gegeben hat. Ich hoffe immernoch auf Schlamperei beim Shop… :-/


Hast du schonmal versucht, einfach bei dem Laden nachzufragen, was da los ist?
Ich hab vor ner ganzen Weile bei DELL was bestellt, das Notebook kam zwar an, aber ein bissl Zubehör musste nachgeliefert werden. Das hab ich erstmal auch nicht gesehen → angerufen (0800-Nummer), da hieß es dann, dass das Zeug “wohl auf dem Postweg verloren gegangen” wäre. Darauf hat man es mir einfach nochmal geschickt, dann kam es auch an :slight_smile:


Ich hab schon mit dem Laden telefoniert. Gestern nachmittag. Sie meinten sie werden das prüfen und einen Nachforschungsauftrag bei der Post stellen. Ich hoffe sehr, dass ich im Laufe des Tages etwas von ihnen hören werde.

Mich würde halt interessieren wer für die Ware haften muss, wenn es hart auf hart kommt…


Wenn der Laden alles richtig gemacht hat, dann die Post. Normale Pakete sind zwar nur bis 500 Euro versichert, aber wenn die ein Notebook verschicken und nicht ausreichend versichern sind die ja selber schuld.


Grundsätzlich haftet der Verkäufer. Solange du das Packet nicht bekommen hast, gehört es ja noch denen.
Bei übergabe an die Post übernimmt diese die gewährleistung. Allerdings nur bis 600 Euro. Darüber hinaus muss man eine Versicherung extra abschließen.

Aber das kann dir alles egal sein. Solange du es nicht hast musst du dich um nichts kümmern, nur ab und zu nachfragen und aufpassen das du nicht übers Ohr gehauen wirst.

Der Versender kann nur Nachsendeanträge stellen…

Ich hatte einen änlichen Fall. Hatte ein Board über die Post verschickt. War dann plötzlich verschwunden. Laut Post wurde es abgegeben. Käufer hat aber nichts bekommen. Nachbarn auch nicht…
Nach dem Nachsendeauftrag haben sie es dann doch noch gefunden und es kam an…
Wollte nur sagen, das die Post/DHL-Zusammenarbeit anscheinend noch nicht reibungslos funktioniert.


@bonsay
soweit ich weiß IST Post = DHL. die werden jetzt irgendwann das postlogo killen und überall DHL hinschreiben. ein postbote meinte, dass das international besser bekannt wäre und so.

@guardian
ich hab meinen vater mal gefragt: jedes paket ist immer versichert. außerdem bekommt der versender immer einen bestätigungszettel, den er dann aufheben sollte. wenn er dir jetzt sagen will, er hätte es abgeschickt, muss er dir diesen zettel vorweisen können. kann er das nicht, haben die auch nix abgeschickt. naja, und wegen der versicherung (wir hatten hier auch mal sowas): du kannst dann das geld vom versender zurückfordern und der darf sich nachher mit der post rumschlagen.


@Yves:
Jeder bekommt eine Bestaetigung bei der Abgabe des Packetes.
Die Post liefert keine Packete mehr. Das macht jetzt alles die Post-Tochter DHL. Briefe werden weiterhin mit der Post verschickt…
Gottschalk-Werbung mit dem Umspruehen gesehen?

Naja, auf jeden Fall: Ohne (gueltiger) Packet-Ident-Nummer, also Absende-bestaetigung wird da nichts bei dir ankommen… :slight_smile:

Ach und wegen versicherung: Jedes Packet ist versichert, aber nur bis zu einem bestimmten Warenwert. Alles drueber muss extra versichert werden. (Du kannst ja auch nicht einfach einen Picasso per Post verschicken und dann sagen die Post soll zahlen, wenn er eine Delle hat… )


Update:

Ich konnte den Auftrag jetzt stornieren lassen beim Geschäftsführer persönlich. Ich krieg also bald meine Kohle zurück.

Hab jetzt in einem andren, mir gut bekannten Laden, PER NACHNAHME bestellt!!!

So, ich dank euch mal für eure Tips und Mühen. Bin froh, dass diese ganze Sache HOFFENTLICH ein Ende hat und ich bald mein Notebook habe. :slight_smile:


Nur zur Info:

Florian Piesche hat Unrecht. Jeden Bankeinzug von deinem Konto kannst du bis zu 30 Tage nach Einzug rückgängig machen lassen. Bei jeder Bank, ohne Angabe von Gründen. (Musste das leider mal machen lassen …)
Allerdings hat man dann normalerweise die Leute die auf ihr Geld warten an der Backe. :wink:


Bankeinzüge ja, aber nicht Überweisungen, die du selbst getätigt hast. Sobald bei sowas der Empfänger über den Eingang des Geldes benachrichtigt worden ist (zB über Kontoauszüge), dürfen Banken keine Überweisungen mehr rückgängig machen.
Damit musste leider ich mich schonmal rumschlagen, und ich hab das Geld nie wiedergesehen, ebensowenig wie der Händler mir einen funktionierenden RAM-Riegel geschickt hat (um genau zu sein: nachdem der Speicher nach fast 2 Monaten endlich - verpackt in ein Stück Papier und lose in einem ehemaligen Soundkarten-Karton rumliegend - kam und nicht funktionierte, habe ich ihn zurückgeschickt und danach nie wieder was vom Händler gehört und auch nie jemanden am Telefon oder per eMail erreicht).
Nachdem’s nur 18EUR waren und alleine die Beratung beim Verbraucherschutzverein schon 10EUR kostet, hätte sich ein Rechtsstreit um das Geld wohl kaum rentiert. Schade, aber nicht zu ändern.


Auch per Nachnahme muss nichts heissen, wie du aus meinem Ebay Profil rauslesen kannst:

http://cgi2.ebay.de/aw-cgi/eBayISAPI.dll?ViewFeedback&userid=zottelmemme&page=1&items=25

:smiley: :smiley: :smiley:


Warum verschickst Du so nen Schrott über ebay?


Für eine Überweisung stimmt das, ging aber um einen Bankeinzug.

Falls Empfängerangabe und Kontonummer eindeutig voneinander abweichen kann man auf Überweisungen rückgängig machen. (Was im Falle einer Bestellung aber wohl nur schwer zu erreichen ist… Ab jetzt überweise ich nur noch mit einer komplett falschen Empfängerangabe :D)


Das ist nicht wirklich mein ebay Profil…