RE: Q regarding evalutaion comment

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RE: Q regarding evalutaion comment
Hallo Herr Riehle,

normalerweise würde ich zu meinem Kommentar aus einer anonymen Evaluation keine Stellung nehmen, weil dies eben die Anonymität aus der Evaluation entfernen kann. Angesichts der Umstände sehe ich jedoch eine öffentliche Aufklärung für notwendig.
Zum einen fragt sich möglicherweise nun der ganze Kurs, was da wohl ist und zum anderen sehe ich bei isolierter Betrachtung des Kommentars eine etwas überspitze und irreführende Formulierung. Neben den überaus positiven Feedback-Kommentaren zum Seminar, habe ich den Verbesserungs-Kommentar nicht so kritisch aufgefasst. Nun im Nachhinein empfinde ich dies aber wie gesagt anders und kann deshalb das Nachhaken im Meilverteiler nachvollziehen. Bitte haben Sie Verständnis, das ich nicht Konkret auf die Gegebenheiten eingehe, dies jedoch gerne nach dem Semester nachhole. Ich nehme jedoch an, dass dies bereits nach dieser Stellungnahme nicht mehr notwendig sein wird.

Mein Kommentar hinterlässt möglicherweise den Eindruck, dass die erwähnten Gerüchte und Spekulation eine gruppenüberschreitende Angelegenheit seien - soweit meiner Kenntnis ist dem jedoch nicht so.

Es sind mehrere Sachen unabhängig voneinander eingetroffen, die mich dazu veranlasst haben, mehr Transparenz als Verbesserung vorzuschlagen:

  • Während der Gruppenarbeit war die Leistungsbewertung immer wieder ein Anlass zur Diskussion, was mit der eigentlich Projektarbeit nichts zu tun hat. Die einmalige Lernerfahrung ein Softwareprojekt von der ersten Zeile Code bis zum finalen Release in einem überschaubaren Zeitraum durchzuführen, wird eben durch diese unnötigen Diskussionen getrübt.
  • Daneben wurde ich extern von einer Person auf uni1 angesprochen und was ich davon halte, dass die Projekte von den Industrie Partner finanziert werden. Hier entstand für mich die unangenehme Situation, dass ich als aktueller Kursteilnehmer darüber überhaupt keine Kenntnis hatte, was auch darauf beruht, weil es für mich eigentlich kein Unterschied macht. Spätestens jedoch, wenn man mit solchen Aussagen konfrontiert wird, muss ich mich einfach damit beschäftigen. Dies habe ich dann auch getan und bin u.a. auf einem Thread hier im FSI zu dem Thema gestoßen. An meiner Meinung, dass es eigentlich unerheblich ist, hat sich dadurch zwar nichts geändert, aber ich habe jetzt zumindest auch eine fundierte Argumentationsbasis.

Diese Gegebenheiten hätten meiner Ansicht nach mit mehr Transparenz vermieden werden können, im zweiten Fall sogar bewirkt, dass auch vermeintlich bestehende Meinungsbilder aufgeklärt werden. Wäre z.B. zum Kickoff von Amos kommuniziert worden, dass die Industry Partner zwischen x und y Euro für die Projekte ausgeben, der Lehrstuhl z bekommt und die Gelder diesen und jene Forschungsprojekte zur Gute kommt, dann hätte ich das demjenigen auch positiv entgegenbringen können. Leistungsbewertung wird wohl immer ein diskussionsfreudiges Thema bleiben, aber umso mehr Information dazu vorliegen umso schneller kann man das Thema auch vom Tisch reden und sich wieder dem eigentlichen widmen.

Zu Ihren Fragen:
“We try to be as explicit and transparent as we can, alright. But what rumors and how did they interfere with the project? Who kept you from learning / practising?”
Falls es den Eindruck vermittelte, mein Wunsch nach mehr Transparenz sollte nicht unterstellen, dass intransparent gearbeitet wird. Gerüchte ist etwas zu scharf ausgedrückt. Das war wenn überhaupt nur ein Gerücht und das auch nur solange, bis ich mich selber aufgeklärt habe. Interferenzen gab es so keine, bis auf das beschriebene. Der praktisch orientierte Lernprozess wird einfach durch die auf hauptsächlich Spekulationen getriebenen Diskussionen zur Leistungsbewertung gestört.

Ich hoffe, ich konnte etwas Licht in die Hintergründe des Kommentars bringen. Falls noch Klärungsbedarf diesbezüglich bestehen sollte, werde ich mich nach dem Semester gerne im persönlichen Rahmen mit Ihnen in Verbindung setzen.


Hallo, und herzlichen Dank fuer die lange Antwort.

Ich werde nochmal ueber die Folien gehen und schauen, wie wir die Leistungsbewertung, welche Gemeinschafts- wie Individualkomponenten hat, klarer darstellen koennen.

Die Industriepartner zahlen in der Tat Geld an die FAU, ueber welches ich einen Teil des Einsatzes meiner Mitarbeiter bezahle (die weit mehr als das machen, was sonst gefordert waere). Wir sind nicht die einzigen, andere Profs machen das auch, es ist nichts ungewoehnliches.

Gern stehe ich fuer weiteres Feedback, jetzt oder spaeter, zur Verfuegung. Ich freue mich immer ueber Studierende mit Ideen und konstruktiven Feedback.