Sammelthread: Umweltverschmutzung an der TechFak


~Anfang November 2019: Verlegen von Plastik-Sattelschonern an Fahrrädern der TechFak

  • Werbetreibender: Brose
  • Werbung wofür: Deren Unternehmen
  • E-Mail geschrieben: Ja, am 20.11.2019, Antwort erhalten:

Antwort:

Eine freundliche E-Mail, die ich hier stellenweise zitiere:

  • “Die Sattelschoner kamen vom Basketball Verein Brose Bamberg […] und das bereits im Juni 2019 – die Zeit der Basketball Playoffs.”
  • “Die Aktion wurde vorab von der Stadt Bamberg frei gegeben und als unbedenklich eingestuft”
  • “Daher werden wir bei einer neuerlichen Werbeaktion in diesem Jahr sehr gerne Ihre Vorschläge unten aufgreifen und freuen uns über den konstruktiven Input.”

Interessant ist, dass die Sattelschoner wohl durch unabhängige Dritte so verspätet nach Erlangen kamen.

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20.11.2019: Verlegen von Plastik-Sattelschonern an allen Fahrrädern der TechFak

  • Werbetreibender: CONTACT GbR
  • Werbung wofür: Deren Messe mit Industrieunternehmen an der FAU
  • E-Mail geschrieben: Ja, am 20.11.2019, Antwort ausstehend.
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[quote=Marcel[Inf]]
20.11.2019: Verlegen von Plastik-Sattelschonern an allen Fahrrädern der TechFak

  • Werbetreibender: CONTACT GbR
  • Werbung wofür: Deren Messe mit Industrieunternehmen an der FAU
  • E-Mail geschrieben: Ja, am 20.11.2019, Antwort ausstehend.
    [/quote]

In meinem Fahrradkorb war sogar ein netter Sticker:

Nicht aufgeklebt, aber trotzdem WTF was will man mit so einem Ding?
Wer will kann ja gerne mal bei Tucher anfragen, ob die das hier entspannt mit der Benutzung ihres “Grüner” Designs sehen … (Kann aber auch sein dass das Sponsoren sind, idk)

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Sattelschoner sind genauso wie Kugelschreiber eine Art von Werbung, die ich akzeptieren kann, weil sie fuer mich auch einen Nutzen hat. Ich finde, dass man da schon differenzieren und das nicht mit Flyern oder aehnlichem gleichsetzen sollte.


Hat dir jemals jemand einen Kugelschreiber einfach so in deine Hosentasche gesteckt? Meist kannst du die freiwillig nehmen.
Die Sattelschoner werden unangefragt angebracht - ob du willst oder nicht. Sie werden selbst über bestehende Sattelschoner drübergestülpt.

In beiden Fällen ist es eine unangefragte Vermüllung.

Viele Dinge können praktischen Nutzen haben, der aber der Umweltschädigung nicht überwiegt. Die Rechnung geht insbesondere dann nicht auf, wenn das auch noch extern auf einen unangefragt abgewälzt wird.


Mir wird nicht ganz klar, welchen Nutzen diese Contact-Sattelschoner haben sollen.

Letztes Jahr wurden mal recht dicke Schoner verteilt, die sind immerhin noch wasserdicht und daher ganz praktisch, wenn man das Rad mal bei Regen nirgendwo unterstellen kann (den verwende ich tatsächlich im Alltag).
Der Praxistest gestern hat gezeigt, dass die dünnen Schoner selbst bei leichtem Regen schon aufgeben und Wasser durchlassen… also fällt selbst dieser Anwendungsfall weg.

Selbst wenn muss ich Marcel aber zustimmen, dass ungefragtes Anbringen einfach Müll ist, da wohl die wenigsten Personen das Teil nicht direkt wegwerfen.
Mir selbst wurde übrigens trotz meinem (nicht unauffälligen) Sattelschoner der Contact-Schoner (inkl. Sticker) aufgedrückt.

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Was ich gerade sehr viel schlimmer finde: im EG des RRZE steht eine riesige Kiste mit den alten Tastaturen der CIP Räume, die jetzt ersetzt wurden.
Ich habe nachgefragt und diese Tastaturen werden einfach weggeworfen. Das wird wohl immer so gemacht mit alter Hardware.
Finde ich extrem schade, die Tastaturen sind voll funktionsfähig und es ist zudem eine enorme Verschwendung von Rohstoffen. Ich hab schon eine Mail an die lokale Technik ohne Grenzen Gruppe geschickt, ob die was wissen, wohin man spenden könnte.
Ich finde, da sollte man auf jeden Fall etwas machen und sei es nur ein Flohmarkt einmal im Semester, wo das ganze Zeug verschenkt/verkauft wird. Spenden wäre natürlich optimal.

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Gute Idee, man könnte die Sachen zum Beispiel irgendwo hinstellen, wo jede die Interesse hat Tastaturen mitnehmen kann.

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[quote=RaspberryPie]Was ich gerade sehr viel schlimmer finde: im EG des RRZE steht eine riesige Kiste mit den alten Tastaturen der CIP Räume, die jetzt ersetzt wurden.
Ich habe nachgefragt und diese Tastaturen werden einfach weggeworfen. Das wird wohl immer so gemacht mit alter Hardware.
Finde ich extrem schade, die Tastaturen sind voll funktionsfähig und es ist zudem eine enorme Verschwendung von Rohstoffen.
[/quote]Wer kümmert sich um die Ausstattung der CIPs? Mir wären regelmässig gereinigte Tastaturen oft wichtiger als ein i7 der neusten Generation.

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Voll gut wären Leute die einfach die nicht so anschlonzen würden…

Btw: die Tastaturen unten um RRZE kann man einfach mitnehmen,
die will halt nur keiner.

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und Mäuse mit funktionierendem Mausrad


Du bist aber auch in einem Informatiker CIP, da ist es für den ein oder anderen Rechnerarchitektur/Simulation/HPC-Vertiefer schon ganz nett, wenn man ein paar Maschinen zur Verfügung hat, an denen man z.B. neue Instruction Sets probieren kann…


Die Frage ist eher, why not both?

Philippsen war damals ganz stolz, als er eine Reinigung aller CIP-Tastaturen, aus Studiengebühren finanziert, organisiert hat. Es hat ein paar Hundert Euro gekostet und ich als Ketzer habe mir erlaubt, darauf hinzuweisen, dass es schön wäre wenn man dieses Geld auch ohne Studiengebühren regelmäßig in die Hand nehmen könnte. (Diese Systemkritik hat er als Angriff auf sein Engagement gewertet und ich habe mich dann bei ihm dafür entschuldigt.)

Klingt ja so, als ob das immer noch nicht gemacht wird. Besonders schade, denn den Hauptteil der Arbeit hat Philippsen ja jetzt schon erledigt. Auf das damalige Angebot könnte man ja hoffentlich wieder zurückgreifen.

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Übrigens fiel die Studierendenumfrage 2019 an der FAU für den Umweltschutz eher mau aus:

(Quelle: Abschlussbericht zur FAU-Studierendenbefragung FAU-St 2019, URN urn:nbn:de:bvb:29-opus4-126070)

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Ja, aber ich fand die Frage innnerhalb der Umfrage auch sehr zusammenhangslos. Diese Frage wurde meines Wissens nach primär wegen der Müllproblematik dieser Tüten aufgenommen. Ich denke aber nicht, dass alle Umfragenteilnehmer die Frage automatisch in diesem Zusammenhang sehen. Könnte ja genauso gut Kritik am Tüteninhalt (z.B. teilnehmende Firmen, Verteilung alkoholischer Getränke, Verteilung von Verhütungsmitteln ;), …) oder allgemeine Kapitalismuskritik dahinter stecken.
Ich denke nicht, dass man anhand dieser Frage erkennen kann, wie die Studis zu Umweltschutz stehen, da der Kontext “Umweltschutz” ja nirgends explizit vorkommt.


Also ich bewundere deinen Glauben an die Menschheit, aber ich denke den meisten Studierenden ist das komplett egal und sie freuen sich über den Werbemüll.

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In Korrespondenz mit dem Green Office (aktuell unter dieser URL auffindbar) habe ich erfahren, dass Werbemüll dem Referat G5 gemeldet werden kann und dieses sich dann um den Hausrechtsverstoß kümmert.

Langfassung:

[quote=Green Office]
Somit bleibt hier [nur] die Möglichkeit, gegen einzelne Störer jeweils wieder extra vorzugehen, wie dies bei solchen Hausrechtsverstößen vom Referat G5 auch bereits häufig gemacht wird, d.h. die störenden Firmen werden schriftlich abgemahnt und auf die Hausordnung verwiesen – zugleich wird eine Strafanzeige bei Zuwiderhandlung angedroht […] Hierzu setzen wir bei G5 klar auch auf die Mithilfe der FAU-Tätigen (oder auch der Studenten) vor Ort, da uns sonst besagte Vorkommnisse nicht bekannt werden.

Die normale Vorgehensweise in diesen Fälle[n] [Anm.: Werbemüll] ist somit, dass dem Referat G5 einzelne Vorkommnisse gemeldet werden – zusammen mit einer Zurverfügungstellung von Hinterlassenschaften der störenden Werbematerialien (entweder physikalisch per Post oder auch per Foto). G5 recherchiert sodann die Herkunft des unerwünschten „Werbe-Mülls“, prüft, ob die verursachende Firma etwa doch eine Erlaubnis zum Verteilen von Werbematerialien hat und schreibt bei negativem Befund zum vorhergehenden Punkt die verursachende Firma an, um weitere Verteilaktionen etc. zu untersagen […][/quote]
(Hervorhebungen stammen von mir)

Ich habe auch mal angefragt, ob es im Sinne der Transparenz auch eine Liste von Firmen gibt, die eine offizielle Erlaubnis zum Verteilen von Werbematerialien haben.