'Unterschriften' gegen Studiengebühren

Disclaimer: Dieser Thread wurde aus dem alten Forum importiert. Daher werden eventuell nicht alle Formatierungen richtig angezeigt. Der ursprüngliche Thread beginnt im zweiten Post dieses Threads.

‘Unterschriften’ gegen Studiengebühren
Das hab ich grad im Topic unseres IRC Channels gefunden:

http://www.petition.foruni.de/

Ich nehm mal an, wir sollten uns da alle schön brav eintragen. Sollte kein Problem sein, nachdem die keine persönlichen Daten abfragen.


hmm, da steht “Unterschriftensammlung” und dazu ein Formular, das wohl Namen in eine Datenbank eintraegt und mehr nicht. kein Text, der eine Meinung formuliert zu der man sich bekennen soll, kein Impressum, wer sich dahinter verbirgt und kein Konzept, wie diese Aktion Druck ausueben soll.
Eine Unterschriftenaktion ist da fuer mich was anderes.


Ich hab da mal so’ne Mail bekommen, hab mich aber nicht eingetragen, weil mir entfallen war was ASTA eigentlich ist.

Edit: Was ich ja eigentlich wollte:

hi,

unter der adresse: http://petition.foruni.de haben wir, in
zusammernarbeit mit der asta-konstanz, eine online-petition gegen
studiengebuehren
eingereichtet. unser ziel ist es diese seite deutschland weit allen
hochschulen zukommen zulassen, damit sich studenten aus allen
bundesländern dort eintragen.
ein weiteres ziel dieser aktion ist es, diese petition noch vor
weihnachten einem vertreter der regierung in berlin zu übergeben.
alle weitere infos gibts auf der seite. desweiteren hoffen wir auf
eure
mithilfe, da wir soviele astas wie möglich auf der seite
präsentieren wollen.
deshalb eine bitte, leitet diese email an alle betroffenen weiter.

http://petition.foruni.de


Dies ist eine Web-Rundmail der MW03.

[ http://sPi.tu-ilmenau.de ]


http://www.studiengebuehren.de/

nur damit jeder bescheid weiss


die bieten ja ganz schön dicke dinger…


wenn sie gebühren verlangt, kann die mir trotzdem gestohlen bleiben!


wenn ich direkt was davon merke, dass ich Studiengebühren zahle, hab ich nix dagegen.


Ich schon. Wieso sollte ich mich dafür bestrafen lassen, Dinge wie theoretische Informatik zu wälzen, dabei jahrelang ohnehin schon auf Kosten meiner Eltern zu leben und noch gar nicht sicher sein zu können, ob ich hinterher auch wirklich mit einem Diplom rauskomme?
Ich könnte auch einfach eine Ausbildung anfangen, in der ich auf jeden Fall nicht auf höhere Hürden treffe, aber auf jeden Fall schon während meiner Ausbildung Geld verdiene. Hinterher stehe ich dann immer noch früher in der Berufswelt, als nach dem Studium.

Bis ich als Dipl. Inf. das verdiente Geld eines Fachinformatikers wieder eingeholt habe, sind meine besten Jahre schon vorbei und habe dabei noch einen Job, den ich zwar sonst nicht bekommen hätte, der mir aber auf jeden Fall für das Mehr an Geld auch mehr Leistung abverlangt.

Außerdem ist es mir zuwieder, wenn die Geldverhältnisse der Vorfahren über den Bildungsweg eines Menschen entscheiden. Darauf laufen Studiengebühren aber nun mal hinaus: Höherqualifizierte Bildung nur für die, die es sich leisten können/wollen.
Sollen die Armen doch dumm bleiben…


also den zugang zu uni’s und fh’s dermaßen erschweren sodas die bummelstudenten sowieso erst gar nicht hinkommen ?

vorteil: ne menge geld gespart, weniger abbrecher

nachteil: 1. aussterben mancher fachzweige ?
2. neue schicht von “so jetzt hab ich a abi, aber wat nu ? ausblidung ? bäähh, dafür hab ich mich net 13 jahre reingequetscht”
zugang zu dem gyms erschweren ? usw …

btw. fachinformatiker sind zur zeit nicht grad mangelware … und so werden viele auch behandelt … also wir können uns schon eigentlich glücklich schätzen.

also ich bin auch definitiv gegen studien gebüren, aber dann muss das ganze an der wurzel gepackt werden …


@ford: und wenn du ne Ausbildung machen würdest, wärst du damit einverstanden das Studium der Studenten mitzufinanzieren durch deine Steuern?


Kannst du mir mal sagen wie man sich 500€ Gebühren pro Monat leisten soll?? :motz:


Ähhh, 500€ pro Monat? Waren das nicht 500 € pro Semester?

von 0 auf 500€ pro Monat wäre in der Tat ziemlich heftig.


Nene, das waren schon 500€ pro Semester. Aber da bleiben immer noch über 80€ pro Monat übrig, was fast schon dem entspricht, was bei meinem Job monatlich, nach Auto, Krankenversicherung etc., übrig bleibt. Ein Nebenjob wird für Studenten damit unbedingt erforderlich. Aber find halt erstmal einen :-/


Wenn mir klar waere, dass

  1. das einzige (bedeutende) werschoepfende Kapital in Deutschland direkt oder indirekt auf Bildung gruendet und
  2. ich mit diesem Beitrag den Vorsprung an Bildung foerdere und so auch meinen eigenen Arbeitsplatz
  3. ich mir auch keine Sorgen machen muesste wie ich das Studium meiner eigenen Kinder finanzieren kann,

dann wuerde ich das durchaus einsehen, eine transparente Verteilung von Steuerlast und Steuerverteilung vorrausgesetz.

Ob die Solidargemeinschaft daran interessiert ist dich mit Auto und anderen ‚luxusguetern‘ auszustatten ist allerdings fraglich. Um sich sowas leisten zu koennen muessen andere Leute auch (mehr) arbeiten, nachdem es jedem frei steht auch ne Lehre zu machen und dann gleich Geld zu haben find ich das auch ok.


Na du bist vielleicht gut! Ohne Auto wären mir die Studiengebühren jedenfalls ziemlich gleichgültig, da sie mich nicht betreffen würden. Und wenn ich in ein Studi-Wohnheim umziehen würde, um überhaupt in die Uni zu kommen, wird’s sicher teurer. Naja, und wenn diese hier viel zu viel angepriesenen Öffies tatsächlich mal unser Dorf finden würden, dann wären die Kosten dafür gleich nochmal höher, als sie eh schon sind. (Auto ist billiger als Bus&Bahn, jedenfalls hier draußen.)


Leider sind Studiengebühren in den letzten Jahren ein absolutes Tabuthema gewesen; gäbe es eine unbefangene öffentliche Diskussion zu diesem Thema ließe sich sicher eine vernünftige Lösung finden.
Es gibt Modelle die sozial sehr verträglich sind, aber leider werden auch vernünftige Vorschläge gnadenlos verteufelt.
Mal ehrlich, wenn es Studiengebühren für diejenigen gäbe deren Eltern mehr als 50 oder 60 Tausend Euro verdienen, möchte ich den sehen dem es weh tut.


naja dann werden aber auch wieder die bevorzugt die zahlen …
ein ähnliches szenario hat man ja schon bei der gesetzlichen und den privaten krankenkassen.
ok länger im warte zimmer hocken ist eine sache, aber bei der studienplatz vergabe bevorzugt zu werden (und das wird sicherlich darauf hinauslaufen, denn man braucht ja dann einen festen satz an “zahlern”) find ich scho nimmer so prickelnd.


Das glaub ich nicht, das waere ja eine direkte Benachteiligung. Beim momentanen Modell braucht die Uni auch nicht die festen Zahler, weil sie von dem Geld eh nix sieht.

@Ives:
das mit dem Auto sei dir ja gegoennt, wenn man gar kein Auto hat und mit Bus/Bahn faehrt ist man zwar auf ausgabenseite billiger dran, aber die fehlende Mobilitaet wuerde mein Studium auch unmoeglich machen. Aber im Prinzip, wenn ich auf saemtlichen ‚Luxus‘ (definier ich als alles was nich unbedingt noetig ist um zu studieren), wie notebook, abends weggehen, am WE nach Hause fahren, diverse Elektronikspielzeuge koennt ich ohne zu arbeiten mit dem Bafoeghoechstfoererungssatz gut auskommen.
Weil ich mehr will, arbeit ich halt was, und find das voll in Ordnung.
Dumm wird das allerdings dann, wenn Leute so viel arbeiten, dass sich ihr Studium wieder verlaengert, denn dann zahlt der Staat einfach drauf, weil des Studium noch a Stueck teurer ist, als die Studiengebuehren.
Auch ist es idiotisch jemand erst Bafoeg zu geben und ihm dann wieder Geld abzuknoepfen, da brauchts 2 Verwaltungen um Geld im Kreis fliesen zu lassen.

Die Leut werden da wohl auch was dagegen haben, zwar sind wir hier aus einem Bereich raus, der ein Studium verhindert aber ungerecht bleibts IMHO trotzdem. Die Frage ist doch, ob wirklich die Eltern das Studium ihrer Kinder finanzieren sollten oder diejenigen die daraus einen Vorteil ziehen, und dass sind erstens die Gesellschaft, und zweitens der inzwischen fertiggewordene Student, der dann besser verdient, da gehoert eine Studiengebuehr angesiedelt. Quasi als Schuld die die waehrend des Studiums entsteht und abgetragen wird, wenn man mal etwas mehr verdient.


die uni alleine mein ich auch gar net… diejenige instanz die das geld braucht wird schauen das dieser satz vorhanden ist … wenn das nicht der fall ist muss es wo anders her und wir stehen vor dem selben problem.