[CDDB+ArchDBS+MMDB] Pruefungsfragen

Disclaimer: Dieser Thread wurde aus dem alten Forum importiert. Daher werden eventuell nicht alle Formatierungen richtig angezeigt. Der ursprüngliche Thread beginnt im zweiten Post dieses Threads.

[CDDB+ArchDBS+MMDB] Pruefungsfragen
Hi,

folgende Fragen habe ich heute gestellt bekommen - Kopie an die FSI ist abgeschickt.

Bemerkungen zu Pr¨ufung und Pr¨ufer
• Die Atmosph¨are ist gespr¨achsartig und sehr
fair.
• Wenn Herr Meyer-Wegener auf etwas Bestimmtes
hinauswill, dann hakt er nach – die
Fragen sind dann sehr klar.
• Ich konnte mir aussuchen, mit was ich anfangen
will und habe mich f¨ur CDDB entschieden
• Es ist gut, Zusammenh¨ange herzustellen und
evtl. auf sp¨atere Themen zu verweisen (z.B.
auf Mapping bei E/R)
• Wichtig ist es, einen ¨Uberblick zu haben, was
f¨ur was gut ist (v.a. bei ArchDBS). Deshalb
unbedingt in B¨uchern lesen, falls die Zeit da
ist (v.a. H¨arder/Rahm).

CDDB
• E/R – Wof¨ur und was gibt es da?
– Modellierung eines Ausschnitts der realen
Welt, den man in DB haben will
– Bem.: Zuerst wollte ich die Konzepte abstrakt
erkl¨aren, hatte aber keinen Sinn.
Zum Gl¨uck hatte ich mir ein Beispiel
ausgesucht (Hersteller, Teil, Projekt), an
dem ich im Prinzip alles erkl¨aren konnte.
Das ist wichtig!
– Entit¨at, Entit¨atstyp, Entit¨atsmenge
– Attribute: Schl¨ussel, zusammengesetzt,
mehrwertig, berechnet
– Beziehung, Beziehungstyp, Beziehungsmenge
Teilnahme, Kardinalit¨aten
– Wann modelliert man Entit¨at, wann Attribut?
Bei Zusatzinfo und gew¨unschter
Vergleichbarkeit.
– Wann modelliert man Entit¨at, wann Beziehung
(z.B. Untersuchung mit Arzt und
Patient)? Einschr¨ankung bei Beziehung,
dass jede Entit¨atskombination nur einmal
eine Beziehung eingehen kann. Wenn
ein Arzt einen Patienten mehrfach untersuchen
k¨onnen soll, muss es eine Entit¨at
sein.
– schwache Entit¨at – totale Teilnahme und
1:n und 1:1 m¨oglich
– Beispiel fuer 1:1-schwache-Entit¨at: Modellierung
der Spezialisierung generell
(z.B. Person – Student)
• Mapping von Beziehungen
– maximales Mapping mit Beispiel
– bei 1:n und 1:1 Hinzuf¨ugen zu Entit¨atstabelle
m¨oglich, aber oft nicht erw¨unscht
wegen Vermischung der Zusammenh¨ange
– bei 1:1-Maximalmapping muss die Nicht-
Prim¨arschl¨usselspalte UNIQUE definiert
werden, sonst geht diese Info verloren

ArchDBS
• Schicht 4 der logischen Zugriffsstrukturen –
Angebot und Schnittstelle?
– externe S¨atze und Modifikation derer
– Unterschied externer – interner Satz? Interner
mit serialisierten Feldern, externer
mit Attributmenge; außerdem interne
Adresse nach außen unbekannt.
– Aufgaben: Wartung der Zugriffspfade,
Navigation (evtl. ¨uber Cursor, Scan), Datenkatalog
bereitstellen
• Schicht 2 der Systempufferverwaltung – Aufgaben?
– zentral, da Teil der Speicherhierarchie
(RAM), falls BS mit virtuellem Speicher
nicht dazwischenpfuscht
– Daten im RAM zugreifbar machen
– Abbildung Seite auf Block – Verfahren direkte
und indirekte Seitenadressierung
– Vorteil indirekt: indirektes Einbringen
m¨oglich (z.B. Schattenspeicher), keine
volle Reservierung f¨ur komplette Datei
n¨otig
– Falls nicht transaktionsorientiert eingebracht
wird (wegen zu hoher E/A-Last),
dann ist trotzdem Logging n¨otig; deshalb
in der Praxis meist Update-In-Place

MMDB
• Einf¨uhrung neuer ADTs – warum keine
BLOBs?
– eigene Eigenschaften (z.B. Zeitabh¨angigkeit!)
– evtl. verlustbehaftete Komprimierung
erw¨unscht, bei nicht-interpretierten
BLOBs nicht m¨oglich
– Formatunabh¨angigkeit (Konvertierung
DB-intern)
– inhaltsorientierte, evtl. unscharfe Suche
(nicht nur Bitvergleich)
– Operationen auf der Inhaltsangabe n¨otig
– Angaben ¨uber die Registrierungsdaten
(z.B. height ())


Hi,
ich durfte mir aussuchen, mit welchem Teilfach ich beginnen möchte und habe mich für MMDB entschieden.

Die erste Frage war, welche Eigenschaften Datenbanken für MM aufweisen müssen und wie man diese praktisch realisiert (neue Datentypen, Anpassungen der Anfragesprache etc.). Dann fragte er nach Methoden auf Datentypen an einem beliebigen Beispiel (ich habe Image genommen) und daraufhin nach den Retrieval Möglichkeiten für Bilder. Detailliert wollte er dazu die farbbasierte Suche mit Vorschlägen für die Farbähnlichkeitsproblematik erklärt bekommen.

Dann kam KonzEntw zur Sprache: Wie kann man MM-Datentypen einbetten (Attribut vs. Entity). ERM aufzeichnen, beispielhafte Relationen / Attribute einbauen, Fragen wie Modellierung als Weak Entity möglich oder nicht und zum Schluß Mapping.
Bei Weak Entities musste ich noch sagen, welche Beziehungen Sie eingehen können (1:N, 1:1) und warum und welches der allgemeinste Fall von 1:1 weak entities ist (Spezialisierung).

In ArchDBS habe ich kurz Ansi/Sparc erklärt und die Schichten aufgezählt, anschließend durfte ich meine “Lieblingsschicht” erklären (ich habe Seitenzuordnungsstrukturen genommen) mit Operationen, Aufgaben, Segmentkonzept/typen, etc. und ein paar Kleinigkeiten zum Systempuffer.

Fazit: Wer den Stoff einigermaßen versteht braucht sich überhaupt keine Gedanken machen, alles geht sehr fair zu und KMW folgt gerne Anmerkungen wodurchsich der Gang der Fragen gut mitbestimmen lässt.