Erfahrungen zum Crypto Projekt

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Erfahrungen zum Crypto Projekt
Gibt es jemanden, der schon das Crypto Projekt gemacht hat und vielleicht ein paar Sachen zur Themenauswahl und Aufwand sagen kann?
Reicht es lediglich Einführung in die moderne Kryptografie gehört zu haben?

Viele Grüße!


Zu erfahrungsberichten sagt bestimmt jemand unabhängiges noch was :wink:

Ja reicht auf jeden Fall. Sag halt was du gehört hast und was dir Spass machen würde.

Ist zwar irgendwie diessertage etwas aus der Mode gekommen aber ich würde im allgemeinen dazu raten auch mit den einelnen Mitarbeitern zu reden (oder mailen, oder) für mehr diversität an Themen.

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Ich hab das Projekt im letzten Wintersemester belegt und mir hat es gefallen.
Aber was siccegge empfiehlt will ich ebenfalls unterstreichen und mal etwas pointieren, alle Angaben ohne Gewähr:

Das Crypto-Projekt ist eins von diesen Wundertüten Projekten, bei dem das die Durchführung und das Ergebnis total von dir und dem spezifischen Thema abhängt.

Soweit ich weiß, gibt es enorm viele theoretische Themen (Analysiere dies, Finde eine effiziente Lösung für das, Finde eine Konstruktion die jenes schafft) aber auch das eine oder andere praktische Thema (damit meine ich Themen, bei denen auch mal programmiert (Python, Rust) wird).

Nicht alle Themen kommen so zustande, aber bei mir war es so, dass mir die Mitarbeiter (=Doktoranden), die ich näher kannte, einfach aufgelistet haben, zu welchen Themen sie gerne mehr forschen würden. Das Ziel war dann ein Paper anzufertigen.

Aufwand und Vorwissen hängen auch beide enorm vom Thema ab, aber es gab immer viel Hilfe bzw. Unwissen ist keine Schande. Zu top aktuellen Crypto Themen gibt es nun mal wenige Vorlesungen :wink:
Note war sehr zufriedenstellend und IMHO auch fair und transparent vergeben.

Ich fand den Umgang miteinander super und würde es wieder belegen.

Warum nenne ich das Wundertüten Projekt? Weil jedes Projekt anders ist und du das vorher nicht groß abschätzen kannst. Soweit ich weiß gibt es diese Projektform an einigen Lehrstühlen (KI beim Kohlhase kommt mir in den Sinn), meiner Meinung nach sind das halt die Projekte, bei denen der Student zum ersten mal Anteil am wissenschaftlichen Arbeiten der Lehrstühle hat. Damit meine ich, dass im Vergleich zB das Lego-Mindstormers Projekt oder das Hacker-Projekt darauf abzielen dir viel (bzw SEHR viel) beizubringen, aber Forschung wird dort nicht wirklich betrieben (meiner Wahrnehmung nach, bitte korrigieren wer es anders erfahren hat).
Muss man halt selbst wissen, was einem eher liegt, wenn man zB den Doktor anpeilt, macht ein Forschungsprojekt wahrscheinlich mehr Sinn, aber das Hacker-Projekt macht unter Umständen dann IMHO auch Sinn, weil der Lerneffekt dort so gut sein soll.

Als jemand der jetzt nicht schnurstracks in die Academia gehen will, fand ich die Erfahrung trotzdem sehr hilfreich.
Ich habe bereits in einem Werkstudentenjob gesehen, wie R&D in der Industrie abläuft und da finde ich es sehr interessant das ganze auch mal an der Uni zu sehen.


I disagree with your definition of „theoretische Themen“ :wink:
Solang da etwas konstruiert wird ist das engineering :wink:

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@tyr Was mich noch interessieren würde: schreibt/hält man am Ende einen Abschlussbericht schreiben und/oder einen Abschlussvortrag? Gibt es ein öffentliches Archiv von Abschlussberichten?

Für das Projekt in der kwarc-Forschungsgruppe (aka KI-Projekt) gibt es neuerdings hier ein Archiv: https://gl.kwarc.info/supervision/projectarchive


Das hängt sicher davon ab, bei wem am Lehrstuhl 13 du genau das Projekt machen würdest. Wenn du dich von einem Doktoranden (oder Postdoc) betreuen lässt, kannst du am i13 glaube ich nichts falsch machen.

Sei dir aber bewusst, dass der Lehrstuhlinhaber sich inzwischen den Ruf erarbeitet hat, sehr desorganisiert, chaotisch und überarbeitet zu sein, und dies öfter in erheblichem Ausmaß zu Lasten der Studenten ging. Davon, dir von ihm direkt eine Arbeit oder ein Projekt betreuen zu lassen, würde ich abraten.


[quote=Marcel[Inf]:1602277277]
@tyr Was mich noch interessieren würde: schreibt/hält man am Ende einen Abschlussbericht schreiben und/oder einen Abschlussvortrag? Gibt es ein öffentliches Archiv von Abschlussberichten?

Für das Projekt in der kwarc-Forschungsgruppe (aka KI-Projekt) gibt es neuerdings hier ein Archiv: https://gl.kwarc.info/supervision/projectarchive
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Das war bei mir nicht der Fall, aber der Abschluss meines Papers/Projekts lag ja auch in der Corona-Hoch-Zeit im Frühling. Abschlussbericht macht IMHO auch nur bedingt Sinn, wenn man ja eh ein Paper anfertigt.
Was ich damit sagen will: Ich denke, dass ist auch individuell abzusprechen.