Compilerbau oder CG?
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Kaufentscheidung 
Ich brauch jetzt noch ein Hauptfach, für das ich nicht länger als 2 Semester brauchen will. Welche Gruppe ist egal, ich hab schon was aus 2 Gruppen hinter mir. Jetzt hatte ich vor, Compilerbau (LS 2) zu machen, und hab dann den Tipp bekommen, dass CG+InCG auch nett und einfach (zumindest in der Prüfung) sein soll. CG sieht ja schonmal verdammt nach Mathematik aus, ein Fach um das ich besser einen großen Bogen mache. Kann das jemand mit Compilerbau 1 und 2 vergleichen? Wo liegen die Schwerpunkte der beiden Vorlesungen, welche Fähigkeiten braucht man dafür besonders? (Vorstellungsvermögen oder Mathematik oder TheoInf oder was weiß ich.) Vielleicht schau ich anfangs mal in beide Vorlesungen rein, aber ewig Freizeit hab ich leider auch nicht und ob das überhaupt soviel bringt… Wär toll, wenn das jemand mal etwas bewerten könnte.
Also ein bisschen 3 dimensionales Vorstellungsvermögen sollte man natürlich mitbringen, wenn man 3-dimensionale Grafik machen will, aber es ist eigentlich auch alles logisch und man hat ja auch ein bisschen Zeit um sich erstmal da reindenken zu können. Die Mathematik dahinter ist fast immer nur lineare Algebra, jedenfalls auch nix, wovor man mit bestandenem Mathevordiplom Angst haben sollte. Ich finde schon, dass mir das viel gebracht hat, hängt natürlich auch davon ab, was du später mal machen willst. Compilerbau hab ich leider nicht gehört, darum kann ich dazu auch nix sagen, das wäre aber auch das Fach, was ich noch am interessantesten finden würde.
meine kaufentscheidung: ich hab beides gemacht 
beim aufwand für compilerbau hab ich mich wohl in der vergangenheit /leicht/ verschätzt :-/
du warst doch eh schon mal in der compilerbau vorlesung?!
so ganz ohne sind die aus CG/InCG aber auch net.
die tafelübungen in CG/InCG stinken gegen die aus compilerbau völlig ab, faktor ackermann(10, 10).
du machst in beiden vorlesungen dinge, die du garantiert nie wieder brauchst.
das gefühl bin ich insbesondere bei InCG nicht los geworden.
prof. phillipsen spricht mind. faktor 3 schneller als dr. grosso (der macht AFAIR cg nächstes semester)
prof. phillipsen verteilt ab und zu mal handzettel mit kleinen übungsaufgaben in der vorlesung.
einige fanden das überhaupt nicht witzig, ich schon
In Compilerbau 1 gehts vorrangig darum, einen “kompletten” Compiler vom Zerhackstückler bis zum Codegenerator zu bauen (in java)
Compilerbau2: alias analyse, allein 3 Vorlesungstermine über Schleifenoptimierungen
SSA wird erklärt, natürlich nicht mit den fiesen Details … schick!
als ergänzung kann ich übrigens die “ausgewählten kapitel aus der cg” nur empfehlen. wir waren immer so 2-4 leute, was die ganze sache ziemlich persöhnlich gemacht hat. herr hastreiter hat aber deutlich “schlagseite” richtung visualisierung, nicht CG. auf compilerbauseite gibts “compilerbau 3”, dass du dir aber getrost schenken kannst, da du dafür unbedingt grundlagen brauchst. oder, falls dich kompilierung von prolog schon /immer/ interessiert hat …
ich hoffe du kannst damit irgendwas anfangen.
ansonsten kann ich ja mal meine vorlesungsordner mit an die uni schleifen, wenns hilft.
wenn du dich partout nicht entscheiden kannst, dann probier die ersten zwei wochen parallel beides. schaden tuts sicher net.
Also die Compilerbau-Übungen sind echt hart, so kam es zumindest mir vor. Der Compiler soll am Schluss nicht nur X86 erzeugen, sondern auch PowerPC. Nichts für schwache Nerven.
Prüfung kommt noch… da hab ich noch nichts Positives drüber gehört.
Der Vorteil gegenüber CG ist aber, dass überhaupt keine MATHEMATIK drin vorkommt. Wobei das eigentlich auch nicht schwer ist, aber es nervt halt.
Was mir an Compilerbau nicht gepasst hat, ist, dass es so extrem Java-lastig ist. Wen interessiert denn bitte jede spezielle Eigenheit des Java Compilers??
Achja: Macht noch jemand Compilerbau-Prüfung? Brauche ne Lerngruppe!
PowerPC ist doch jetzt tot? Jedenfalls verkauf ich meinen in Kürze wieder.
Hm, Java ist nun auch nicht grade mein Ding… Gibt’s Compilerbau auch für .NET? 
Es wird dich sicher niemand davon abhalten, CLR Bytecode zu erzeugen.
PowerPC-Code muss /nicht/ erzeugt werden, es reicht, wenn x86 funktioniert (war bei uns jedenfalls so).
Im WS 05/06 musste sowohl PPC als auch x86 Code erzeugt werden, da hat Cody (ausnahmsweise) recht.
Na hoffentlich haben sie eingesehen, dass PowerPC doch nicht so die Plattform der Wahl blieb.
Naja PPC im speziellen vielleicht nicht, aber RISCs gibts doch wie Sand am Meer … und ich hatte den Eindruck, dass die Compilerbauer allgemein nicht so auf CISC stehen.
codeerzeugung wird halt besch*** wenn instruktionen seiteneffekte haben,
die eigentlich eine besonders effiziente implementierung erlauben /sollten/.
Hallo,
CG und InCG sind auf jeden Fall gut machbar. Die Übungen braucht man für die Prüfung nicht. Allerdings vermittelt erst eigenes Hand-anlegen ein solides Verständnis für das Ganze. Vor allem in InCG werden viele Techniken vorgestellt, die ich mal als “Hack” bezeichen will - weil man das Optimum (echte Schatten durch Raytracing) mit Rasterisierern nicht erreichen kann, wendet man mehr oder weniger knifflige Tricks an, um halt doch irgendwie Schatten zu suggerieren. Wenn man hier nicht mit direktem Bezug weiss, wie die Rendering-Pipeline funktioniert, kommt man sicherlich ins Stolpern.
Den Mathematikanteil hätte ich viel höher vermutet, als er effektiv war. In meinen Augen fast kein Mathe. Die Prüfungen sind sehr fair und wohlwollend. Der Stoff lässt sich relativ leicht lernen, da es einigermaßen interessant ist; auch wenn sicherlich z.B. viele was in InCG gelehrt wird, früher oder später keine Relevanz mehr hat, da gewisse Shortcuts nicht mehr nötig sind. Man muss aber zugestehen, dass es heutzutage auf jeden Fall noch “state of the art” ist (auch wenn ältere Techniken auch noch behandelt werden, ok)…
Graphik macht Spaß, weil’s was zum Anfassen ist. Einen Teil der Übungen zu programmieren macht sicherlich Spaß - und hätte mich auch gereizt, allerdings war ich mit GraPA schon gut bedient.
Über Compilerbau kann ich nix sagen, aber Graphik klar empfehlen.
cu,
Ford Prefect