Masterarbeit im Ausland – Kontakt mit andern Studierenden?

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Masterarbeit im Ausland – Kontakt mit andern Studierenden?
Hey Leute,

ich überlege meine Masterarbeit im Ausland zu schreiben und habe deswegen eine kleine Bitte. Mich interessiert, wie gut man währenddessen mit anderen Studierenden in Verbindung treten kann, da man an sich keine Vorlesung besucht.

Lieben Dank an alle, die mir antworten! :slight_smile:


Hallo,

das hängt denke ich sehr stark von der Universität ab, die du besuchst und welche Anknüpfpunkte du nutzen kannst. Jede Universität hat ihre eigene Kultur (natürlich stark geprägt von der generellen Universitätskultur im jeweiligen Land), die z.B. auch beeinflusst, wie offen andere Studierende generell gegenüber einem Außenseiter sind oder wieviel Interesse sie generell am Knüpfen neuer Kontakte haben und wieviel Zeit ihres “Privatlebens” sie auf dem Campus oder in dessen Umgebung verbringen.

Ich kann dir jetzt anekdotenhaft von meiner Erfahrung an der SUNY Stony Brook berichten. An der Uni selbst habe ich über den Lehrstuhl nur einen introvertierten Doktoranden näher kennengelernt, die anderen waren nie da oder hatten null Interesse; über das “Campusleben” noch zwei weitere Studentinnen. Und ich hab’s jetzt zwar nicht forciert aber auch nichts unversucht gelassen (Campus-Events, bei denen alle das Buffet wegessen und sofort wieder verschwinden, ACM Local Contest bei dem es am Ende noch Pizza für alle gibt, die danach sofort verschwinden, Uni-Clubs, die kaum etwas unternehmen, war allerdings auch im Sommer, Individualsportangebote der Uni bei denen jeder für sich geblieben ist, …) Alle weiteren Kontakte mit Studierenden kamen über meine recht große WG zustande. Hieraus sind auch zwei langfristige Freundschaften entstanden.

Gegenbeispiel: Eine Italienerin, die bei uns am LME in Erlangen eine Abschlussarbeit angefertigt hat, habe ich damals mit der FSI bekannt gemacht und daraus sind dann schnell echte Freundschaften erwachsen die bis heute andauern, dazu noch die Einbettung in den Lehrstuhl selbst der jetzt auch nicht gerade unsozial ist.

Auch in Australien habe ich innerhalb sehr kurzer Zeit viele interessante Menschen kennengelernt, mit denen ich dann sehr viel Zeit verbracht habe. Ist allerdings nicht direkt vergleichbar, da es sich um einen Forschungsaufenthalt handelt und die allermeisten keine Studierenden waren. Gilt auch für die USA: Auch wenn an der Uni tote Hose war, konnte man dann eben andere Menschen z.B. in NYC im Park oder in einer Bar kennenlernen.


Ja, auf die Leute kommt es an, keine Frage!

Meine Frage zielt vor allem auf die Möglichkeiten ab, die sich bieten, um überhaupt andere Studierende (Heimische, als auch andere Ausländische) kennenzulernen, wenn man keine Kurse belegt. Deine Antwort liest sich für mich so, als sei es eher schwierig, weil man selbst nach studiengangsübergreifenden, neben der Lehre stattfindenden Veranstaltungen Ausschau halten muss (was ich mir auch irgendwie schon so dachte).