Nebenfach Mathematik

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Nebenfach Mathematik
Hi,
ich bin momentan noch nicht so sicher was meine Nebenfachwahl angeht und überlege die Vorlesung “Einführung in die numerische Mathematik (ENum)” zu belegen. Da es sich dabei um eine Mathe-Hauptfach-Vorlesung handelt, habe ich die Hoffnung, dass bei der Veranstaltung mehr Wert auf Verständnis gelegt als ich es bisher in Vorlesungen zum Thema angewandte Mathematik wie AlgoKS oder IngMath erlebt habe. Deshalb würde es mir sehr weiterhelfen, wenn jemand der die Vorlesung schon gehört hat, vielleicht kurz seine Erfahrungen schildern kann.


Würde mich auch interessieren.


Habe keine Numerik gemacht. Allerdings Mathe Nebenfach sowohl Bachelor als auch Master :wink:

Die Veranstaltungen, die ich gehört habe da (Algebra, Funktionentheorie, Set Theory) waren indertat deutlich verschieden von der IngMathe 1-4 und ordentlich axiomatisch und sauber aufgebaut.

Wird nur nicht besonders einfach werden mit Mathe Nebenfach :wink: ansonsten ne gute Sache wenn man mal richtige Mathematik sehen will

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Ich hab Einführung in die Numerik gehört. Vom Themengebiet her ist es ähnlich wie AlgoKS, aber der Zugang ist ganz anders. Mir ging es so, dass ich AlgoKS totlangweilig fand, in der Vorlesung höchstens körperlich anwesend war. Zur ersten Klausur bin ich gar nicht hin, weil ich mich nicht zur Vorbereitung aufraffen konnte. Auf die Nachhol-Klausur hab ich mich dann nur mit den Folien, dem Skript und den Übungsaufgaben vorbereitet. Abgeschnitten hab ich zwar prima, aber im Nachhinein war es verschwendete Zeit, mich zur Rechenmaschine zu dressieren. Auch dass es wichtiger war die Struktur der For-Schleifen auswendig zu kennen als zu verstehen, was die gefragte Funktion eigentlich tut, fand ich recht ernüchternd.

Das auf jeden Fall. Ich hatte zu der Zeit und auch später den Kopf mit anderen Dingen recht voll, daher hab ich es nicht mehr so detailiert in Erinnerung. Ich versuch dir trotzdem ein paar Eindrücke zu schildern: Mich hat ENum mehr gefordert, die schriftlichen Übungsaufgaben sind sehr beweislastig, da kann man gut Kopfzerbrechen investieren. Die matlab-Übungen fand ich gut machbar, und auch ne angenehme Abwechslung. In ENum hab ich nicht so besonders gut abgeschnitten… zum einen weil ich nicht so gut einschätzen konnte, wie die Klausur aussehen wird, zum anderen weil ich mich besser hätte vorbereiten können und auch unter dem Semester besser am Ball hätte bleiben können. Unabhängig davon fand ich ENum spannender und sinnvoller als AlgoKS.

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Full ack, hab jetzt AlgoKS aus den selben Gründen auch erst mal geschoben und werde die Nachholklausur dann voraussichtlich nächstes Semester, wenn ich ENum, AdvPT und IntroPR gehört habe, schreiben. Ich denke das sollte mich besser auf die Klausur vorbereiten als die AlgoKS-Vorlesung.

Danke für die Auskunft! Das hört sich doch genau nach dem an was ich mir vorgestellt hab, dann wird es wohl sicher darauf hinauslaufen. Nachdem es bei mir im Hauptstudium wohl in Richtung Mustererkennung gehen wird, ist es mir einfach wichtig dort über solide mathematische Grundlagen zu verfügen und die kann einem ja leider weder IngMath noch AlgoKS vermitteln.


Ich empfehle dir, nach einem Großteil der Vorbereitung, eine der Altklausuren auf Zeit durchzurechnen (z.B. mit Wecker). Ich hatte beim ersten Anlauf ein ordentliches Zeitproblem.


Was IntroPR angeht hilft es dir bei einigen Sachen für’s Verständnis des AlgoKS Stoffs - aber ich wage zu bezweifeln, dass es dir wirklich etwas für die Klausur hilft. Ich hab Algo selbst ohne Mathe3 geschrieben, wo man zumindest ansatzweise die mathematischen Grundlagen für das Fach dran nimmt - ein wirkliches Problem war das aber nicht. Denn in der Klausur kommt es einfach nur darauf an, zur Rechenmaschine zu werden und in der Zeit zu bleiben, um’s nachdenken geht es nicht.


[quote=Raskolnikow]Full ack, hab jetzt AlgoKS aus den selben Gründen auch erst mal geschoben und werde die Nachholklausur dann voraussichtlich nächstes Semester, wenn ich ENum, AdvPT und IntroPR gehört habe, schreiben. Ich denke das sollte mich besser auf die Klausur vorbereiten als die AlgoKS-Vorlesung.[/quote]Kein schlechter Plan, ich hab AlgoKS auch erst nach PR wirklich verstanden.


Kann jemand was zu Numerik I für Ingenieure sagen? Hat jemand das Skript und kann es mir schicken?


>>Ist<< zwar schon etwas älter, aber sicherlich hervorragend.


danke dir!


Hi,
ich wollte mich mal erkundigen, ob es noch andere Leute gibt, die neben mir dieses Semester Einfuehrung in die Numerik hoeren. Ich habe bisher noch keinen Uebungspartner und wuerde das gerne aendern :-). Bin momentan in der Freitagsuebung um 12 Uhr eingetragen, in die Uebung um 10 Uhr zu wechseln waere aber auch kein Problem. Aktuell sind ja sowieso in beiden Uebungen noch Plaetze frei. Also meldet euch ihr anderen Mathe-Nebenfachgeschaedigten dort draussen!


Hat sich erledigt.^^


Hat jemand Kombinatorische Optimierung gehört und kann seine Erfahrungen schildern?


Würde mich auch interessieren. Als Voraussetzung ist jedenfalls nur Lineare Algebra genannt, da besteht die Hoffnung, dass man da als Nebenfächler auch mit seinem Ingenieursmathe-Wissen noch gut einsteigen kann. Außerdem sind viele Probleme aus der kombinatorischen Optimierung ja ohnehin in der Graphentheorie angesiedelt oder die Lösungsansätze basieren auf Konzepten die man als Informatiker schon zur Genüge kennt (Tiefen- und Breitensuche, DP, Greedy, Sortieren und Suchen)


Hat jemand von euch, der Kombinatorische Optimierung in diesem Semester belegt hat, die folgende Aufgabe gelöst?

Nach der Klausur kam mir der folgende Gedanke:

Ist N>|V|/6, dann existiert mindestens eine Zusammenhangskomponente mit weniger als 6 Knoten. Da diese Zusammenhangskomponente eine Teilmenge von 4 perfekten Matchings sein soll, muss sie eine gerade Anzahl Knoten haben. Damit ist aber die Anzahl der Knoten in dieser Zusammenhangskomponente 4 oder 2. Allerdings gibt es für Graphen mit 4 Knoten nur 3 Möglichkeiten für perfekte Matchings (1-2 + 3-4, 1-3 + 2-4 sowie 1-4 + 2-3; die Minuszeichen beschreiben Kanten zwischen den Knoten) und für Graphen mit 2 Knoten nur eine (1-2). Also ist N<=|V|/6.

Kann bitte jemand diese Lösung überprüfen?


Sollte so passen.

Ich hab einfach geschrieben:

Um 4 paarweise disjunkte perfekte Matchings zu haben, muss jeder Knoten Endpunkt von mindestens 4 Kanten sein, d.h. jede Zusammenhangskomponente muss mindestens 5 Knoten beinhalten. Da die Anzahl gerade sein muss, wie im Hinweis genannt, müssen es also mindestens 6 sein. Der Term muss dann abgerundet werden, um sicherzustellen, dass auch wirklich keine Komponente mit weniger als 6 Knoten vorhanden ist.

Ist also eigentlich das Gleiche, wie von dir beschrieben. Bin mal gespannt ob das für die 10 Punkte reicht, die es auf die Aufgabe gab.