Remote PC resetten

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Remote PC resetten
Hi.

Nach einem Auslandssemester programmiere ich, unter anderem für meine Masterarbeit, noch auf meinem dortigen Arbeitsrechner über TeamViewer. In letzter Zeit hatte ich in Zusammenhang mit der GPU (SLI Einstellung ändern, CUDA Debugger) mehrfach das Problem, dass entweder TeamViewer abgestürzt ist oder sich der gesamte Rechner aufgehängt hat. (Das lässt sich Remote leider auch nicht so gut unterscheiden, aufhängen war aber auf jeden Fall dabei.)

Die Konsequenz ist, dass ich nach abwarten der Zeitverschiebung einen Doktoranden bitten muss, den Rechner neu zu starten.

Kann man das irgendwie intelligenter machen? Im Internet habe ich eine 10er Steckdosenleiste gefunden, bei der man Remote jede einzelne Dose an- und ausschalten kann (Nach Stromunterbrechungen sollte der PC ja neustarten, wenn er vorher an war). Für einen einzelnen Rechner erscheint mir das aber etwas Overkill.


Vielleich was mit nem Raspberry Pi und den Reset-Pins am Mainboard…


Kauf sone Steckdosenleiste, die kostet 30 oder 40 Steine wenn du die passende findest. Die billigen haengt man einfach per USB an den zweiten Rechner nebendran. Die teureren koennen selber Netzwerk. Alles andere machts nur unzuverlaessiger.

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Btw. falls das Mainboard Intel AMT/ME hat, könnte es reichen das ordentlich zu konfigurieren und zum Starten/Resetten des PCs zu nutzen.

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Ja, wenns brav einer der Fujitsu-Rechner mit Intel-Prozessor ausm Rahmenvertrag ist hat der im Allgemeinen AMT. Zum anknipsen geht man ueblicherweise erstmal ins BIOS und schaltet da AMT/ME oder “Manageability Features” an. Gelegentlich gibts auch eine Option, mit der man konfigurieren kann wie man ins AMT-Setup kommt, da ist die richtige Einstellung “Wait for Ctrl-P” oder so aehnlich. Anschliessend kommt beim Booten nach dem BIOS/POST-Bildschirm eine (manchmal sehr kurze) Aufforderung jetzt Ctrl-P zu druecken fuers AMT-Setup. Wenn man das tut wird man als allererstes nach einem Passwort gefragt. Default ist “Administrator”, das neue Passwort was man dann setzen muss hat sogar eine Mindestkomplexitaet. In den Optionen will man “Provisioning Mode: Small Bussiness” statt “Enterprise”, die IP-Konfiguration kann man auf DHCP lassen. “ME Availability” oder “ME Sleep” oder so will man auf “On in S0-S6” oder “On in S0, ME Wake in S3-S6” oder sowas umstellen, damit man da auch draufkommt wenn der Rechner grade aus ist.

Dann speichert man den ganzen Schlonz und geht in einem Browser auf http://rechnername:16992/, Benutzername ist ‘admin’, Passwort wie grade gesetzt. Unter ‘Remote Control’ kann man den Rechner dann ein- und ausschalten. Fuer Linux gibts ‘amttool’ womit man das auch per Kommandozeile erledigen kann. Gibt auch eine riesige XMLRPC-API (wuerg), die kann noch viel viel viel mehr.

Praktisch gehoert einem, wenn man obiges gemacht hat, der Rechner, man kann dann auch virtuelle CDs einlegen, BIOS updaten, etc. Sogar lustige Firewallregeln in der Netzwerkkarte verstecken oder magische Java-Applikationen im Management-Prozessor hinterlegen. Deswegen will man das auch unbedingt per BIOS-Passwort vor versehentlicher Aktivierung durch boese Leute schuetzen, wenn man nen Rechner mit der Faehigkeit hat. Wie gesagt, das betrifft so gut wie alles, was die Uni an Desktop-Rechnern und Laptops beschafft.

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Das Intel AMT bzw. vPro wäre wohl zu praktisch gewesen, das hat der Rechner leider nicht. Ich hab also nochmal gegoogelt und eine kompaktere Steckdose gefunden. Mal sehen ob’s damit klappt wie ich mir das vorstelle, danke für die Kommentare!