Systemvorstellung: Silent-PC

Disclaimer: Dieser Thread wurde aus dem alten Forum importiert. Daher werden eventuell nicht alle Formatierungen richtig angezeigt. Der ursprüngliche Thread beginnt im zweiten Post dieses Threads.

Systemvorstellung: Silent-PC
Angesichts des scheinbar doch recht großen Interesses an keinem Lärm aus dem PC will ich hier schonmal meine geplante Systemkonfiguration veröffentlichen, nach der ich in ein paar Wochen einen neuen Rechner zusammenbaue. Da das noch nicht alles zusammengebaut ist, kann ich momentan noch keine konkrete Aussage über die tatsächliche Geräuschentwicklung machen, aber ich denke, dass ich da gut rankommen werde, da mein aktuelles System (mit ein paar dieser Komponenten) bereits kaum noch hörbar ist.

[size=13]Zuerst will ich kurz die verbreitetsten Lärmquellen in einem PC zusammenfassen:[/size]

  • CPU-Lüfter: Der muss die ganze Abwärme der CPU irgendwohin wegschaffen. Je mehr Strom die CPU braucht, desto mehr Wärme produziert sie. Je kleiner Kühlkörper und Lüfter sind, desto schneller muss der Lüfter drehen, und das verursacht ungemein Lärm.
  • Grafikkarten-Lüfter: Ich hab mir sagen lassen, dass die besonders klein und daher sehr laut sein können. Idealerweise sollte dieser Lüfter komplett wegfallen.
  • Netzteil: Der Lüfter im Netzteil schafft die Verlustwärme des Netzteils und auch die warme Luft im Inneren des Gehäuses nach draußen. Ist dieser Lüfter nicht besonders leise oder temperaturgeregelt (was immer das auch bringen mag, die Temp. ist in diesem Bereich IMO relativ konstant), trötet der auch fleißig mit. Lüfterlose Netzteile können (lastabhängige) Pfeif- oder Summgeräusche abgeben, die im geschlossenen Gehäuse aber nur gering auffallen.
  • Festplatte(n): Die Zugriffsgeräusche können teilweise durch das AAM (Acoustic Management) verringert werden, wodurch sich sogar die Lebensdauer der Festplatte leicht erhöhen soll. Ganz weg bekommt man diese Geräusche so aber nicht. Besonders schnelldrehende Platten (meiner Erfahrung nach ab 7.200 U/min, manchmal auch schon ab 5.400 U/min) verursachen ein konstantes Pfeifen und Rauschen, das einem ganz gewaltig auf den Keks gehen kann.
  • Optische Laufwerke (CD/DVD): Die werden laut bleiben, da führt kein Weg dran vorbei. Aber die braucht man ja (normalerweise) nicht so oft.
  • Alle gemeinsam: Sind Lüfter oder Festplatte nicht mechanisch vom Gehäuse entkoppelt, fängt das gerne an zu vibrieren. Das ist ein eher niederfrequenter Ton, den man temporär durch Andrücken des Gehäuses an verschiedenen Stellen verringern oder beseitigen kann. Aber das ist auf die Dauer ziemlich umständlich… Das Entfernen der großen Seitenteile des Gehäuses kann aber auch helfen. :wink:

[size=13]Was ich dagegen tun will:[/size]

  • Energie sparen: Je weniger Energie in die Kiste fließt, desto weniger Wärme wird produziert, desto schwächer kann die Kühlung ausfallen, desto leiser wird das System. In begrenztem Umfang kann man die CPU-Spannung und damit den Energieverbrauch der CPU per Software reduzieren*. Ich rechne mit einem Gesamtenergieverbrauch des PCs von 70 W (Idle) bis 120 W (Last).
  • Minimale Kühlung: Wenn das System 5 °C wärmer wird, ist das u.U. weniger tragisch, als wenn es 0,5 Sone lauter ist. Durch geschickte Platzierung der Komponenten im Gehäuse, dessen Wärmeleitfähigkeit und einen schwachen Luftstrom sollte am Schluss ein einziger Gehäuselüfter für das ganze System ausreichen. Ich kann mir auch vorstellen, dass der selbstständige Wärmeaustausch des Gehäuses mit der Umgebung effektiver ist, wenn die Temperaturdifferenz größer ist. (Aber nicht übertreiben!) In begrenztem Umfang kann man die Lüftergeschwindigkeit abhängig von der Temperatur per Software reduzieren*.
  • Unvermeidbaren Schall dämmen: Da wo es sinnvoll ist, muss der Schall entsprechend gedämmt werden. Hier fällt mir nur die Festplatte ein, deren Betriebsgeräusche nicht reduziert werden können. Da gibt’s Plattengehäuse für, die eine 3½"-Platte aufnehmen und die Geräusche nahezu vollständig eliminieren. Eine vollständige Gehäusedämmung ist bei einem PC, dessen Innereien praktisch keinen Schall abgeben, nicht sinnvoll und behindert zudem noch den Wärmeaustausch.

*) Die Programme heißen RMClock bzw. SpeedFan (beide für Windows). Die Steuerung der Hardware per Software kann bei Systemabstürzen kritisch sein oder die allgemeine Systemstabilität verringern. Daher bevorzuge ich CPUs, die von Haus aus mit geringer Spannung arbeiten bzw. Lüfter, die langsam drehen. Das vermeidet auch unnötige Lärmentwicklung vom Einschalten des PC bis zum Laufen des Betriebssystems.

[size=13]Was damit nicht geht:[/size]

  • High-End-Grafik gibt’s hier keine, da die unweigerlich mit einem Lüfter daherkommt, der den Geräuschpegel des Computers idealerweise deutlich übertrifft.
  • Die neuesten und schnellsten CPUs sind hier vermutlich ebenso schlecht aufgehoben, da die etwa doppelt soviel Strom verbraten wie ich es vorhabe, was immerhin eine durchschnittliche Zimmerbeleuchtung ausmachen kann.
  • Eine einzige Festplatte muss reichen. 2 oder 3 gingen zwar prinzipiell auch, z.B. für RAIDs, aber dann wird die Montage/Unterbringung schwieriger.

[size=13]Systemkomponenten:[/size]

  • Gehäuse: Lian Li PC V1000A Plus II (Aluminium, kopfüber-Bauweise, Netzteil unten) – 160 €[br]Gut, hier ginge sicherlich auch was günstigeres, aber es gibt leider kaum überhaupt Gehäuse in der kopfüber-Bauweise.[br]Je nachdem, welche Lüfter im genannten Gehäuse mitgeliefert werden, könnte ein Austausch von Vorteil sein. Hierfür habe ich mir den SilenX iTrema Pro 120/25 (120 mm, 1.200 U/min, 18 €) ausgesucht, der an der Gehäuserückwand montiert wird und eine Entkopplung gleich mitbringt.
  • Netzteil: Amacrox Calmer 300W (lüfterlos) – 90 €[br]Ohne Lüfter kann hier kaum noch ein Geräusch entstehen. Ab und zu pfeift es ein wenig, aber das stört mich nicht ganz so sehr.
  • CPU: AMD Athlon64 X2 4600+ EE (90 nm SOI, 65 W TDP) – 100 €[br]Intel-CPUs haben mittlerweile eine vergleichbare Energieeffizienz, lassen sich also ähnlich leise kühlen, kosten allerdings oft etwa das Doppelte.[br]Es gibt neuerdings inoffizielle Ankündigungen für Dual-Core-CPUs von AMD mit nur 45 W TDP, vermutlich in 65-nm-Bauweise. Die wären natürlich noch besser, aber es ist derzeit völlig offen, ob, wann und für wen diese Modelle verfügbar sein werden.
  • CPU-Kühler: Scythe Mine Rev. B – 35 €[br]Mal sehen, ob es auch ohne den Lüfter im Kühlkörper geht. Für ca. 55 € gibt es auch größere rein passive Kühlkörper.
  • Mainboard: Asus M2N-SLI Deluxe (nForce 570 SLI, Heatpipe-Kühlung) – 100 €[br]Ich habe einige Berichte gelesen, nach denen dieses Board im Betrieb kaum über 35-40 °C warm wird. (Mein MSI-Board kann durchaus 55 °C erreichen!) Der Funktionsumfang ist beträchtlich, aber das nächstkleinere (ohne SLI, ca. 15 € weniger) wird leider schon nicht mehr angeboten.
  • RAM: 2x 1 GB DDR2-667-CL5 (ich bevorzuge Kingston, ist aber egal) – 90 €[br]Ab 2 GB braucht man keine Auslagerungsdatei mehr. Ich komm jedenfalls auch mit VMWare, großen Bildern, Videos, Visual Studio etc. seit über einem Jahr ohne aus. Das kann unter Windows die Gesamtperformance für einige Anwendungen (z.B. Firefox, Thunderbird) deutlich verbessern.
  • Festplatte: Samsung 500 GB HD501LJ (S-ATA 2, 7.200 U/min) – 125 €
  • Festplattengehäuse: Scythe Quiet Drive – 30 €[br]Dieses Gehäuse ist für die Schraubmontage in einem 5¼"-Schacht vorbereitet, allerdings soll die Entkopplung dort sehr schlecht sein. Ich habe das Laufwerk daher mit kleinen Schaumstoffstücken auf den Gehäuseboden gelegt (siehe Link). Für stationären Betrieb ist das völlig ausreichend, auf Reisen kann man das Kästchen ja schnell irgendwo reinschrauben.[br]Insbesondere die Festplattendämmung hat in meinem PC sehr viel ausgemacht. Für an sich relativ leise Systeme kann diese Maßnahme alleine bereits eine deutliche Verbesserung der Situation bringen.
  • Grafik: MSI NX7600GS-T2D256EH (nVidia 7600, 2x DVI-I, S-Video, DX9, 256 MB RAM) – 100 €[br]Diesmal wollte ich die Grafik etwas aufrüsten, um all die tollen Vista-Effekte auch sehen zu können. Mittlerweile mag ich die aber gar nicht mehr so recht. Naja, mal schauen.[br]Diese Karte benötigt nach c’t-Tests im Idle nur 10 W, unter 3D-Last nur 25 W Strom (und die anderen Modelle teilweise viel mehr), weshalb die lüfterlose Kühlung plausibel scheint. Gerade auch weil der Kühlkörper nur auf der Vorderseite ist, würde ich die Karte aber gerne kopfüber ins Gehäuse einbauen, damit die Wärme nach oben abziehen kann.[br]Im Chipsatz integrierte Onboard-Grafik würde zwar sicherlich weniger Strom brauchen, dafür aber die Mainboard-Chips weiter aufheizen, und außerdem ist die Performance nicht so gut (z.B. fehlende MPEG-2-Unterstützung) und DVI findet man nur selten.

Summe: 830 € (Näherungswerte, zzgl. Versand ca. 20 €, Stand April 2007)
Das kann jetzt zwar nicht jeden Supermarkt-PC unterbieten, bietet aber aktuelle Leistung auf hohem Niveau bei (hoffentlich) nahezu lautlosem Betrieb. Das können Supermarkt-PCs wohl nur sehr selten. Außerdem behaupte ich jetzt einfach mal, dass die hier gebotene Leistung für die nächsten 2-4 Jahre reichen wird. Aktuelle umfangreiche Betriebssysteme und Office-Suiten laufen hiermit flüssig, die nächsten 2 Jahre wird sich an der Komplexität dieser Software nicht viel ändern und sonst haben die meisten von uns wohl nur selten viel forderndere Anwendungen. (Bis auf die bereits oben ausgeschlossenen PC-Spiele, zu denen ich hier mangels Erfahrung keinerlei Aussage treffen kann. Dafür sollte hier aber allein die Grafikkarte ausschlaggebend sein.) Wer mit weniger Rechenleistung zufrieden ist, kann natürlich auch schwächere Komponenten bei CPU (z.B. Single-Core-Semprons mit 40 W TDP), RAM, Festplatte (Samsung-Platten bleiben erfahrungsgemäß recht kühl) oder Grafik wählen. Ich schätze mal grob, dass man hier auf bis zu 600 € Gesamtkosten (zzgl. Versand) kommen kann.

Wenn alles zusammengebaut ist, sind die einzigen Geräuschquellen noch der einzige Gehäuselüfter, der groß ist und sehr langsam dreht, evtl. noch der ebenfalls verlangsamte CPU-Lüfter, die Festplatte, die im geschlossenen Gehäuse nur noch schwache Zugriffsgeräusche abgibt, und vielleicht sehr leise Pfeifgeräusche aus dem Netzteil oder vom Mainboard (hier eher weniger). Der Gehäuselüfter dürfte die einzige nennenswerte Geräuschquelle darstellen und die angepeilten 11-18 dB sind kaum wahrnehmbar. Bei größerer CPU-Last könnte es evtl. erforderlich sein, den CPU-Lüfter dazuzuschalten, der aber keinen großen Unterschied macht. In jedem Fall sollten angeschlossene Lautsprecher mit Verstärker geprüft werden, da deren Netzbrummen, das vorher keinem aufgefallen ist, dann deutlich hörbar werden kann… Außerdem sollten PC-Tastaturen (und Mäuse) vor dem Kauf auch im Laden auf ihre Lautstärke beim Tippen (bzw. Klicken/Scrollen) untersucht werden.

Erfahrungen zum Erfolg dieses Vorhabens gibt’s, wenn ich es umgesetzt habe.


Hm, hab mir das ma alles durchgelesen und muss sagen, ich find das system suboptimal.
Warum du nen kopfueber gehaeuse brauchst, ist mir zwar jetzt nich klar, aber wenn du umsteigen koenntest, dann kriegst du bei chieftec fuer 70-90 euro ein solides gehaeuse mit guter festplattenentkopplung. Die neuen Samsung festplatten sind wirklich fluesterleise und nicht mehr hoerbar. Da machts auch nichts wenn du 2-3 drin hast.
Du gehst zwar auf der einen Seite den kompromiss ein, aufgrund der Lautstaerke deutlich leistung zu verlieren, auf der anderen Seite investierst du 100 euro in ein high end mainboard das sehr ueberfordert ist.
Lieber in ein 30 euro guenstigeres lga775 board investieren (mit intelliluefter steuerung) und dann auf einen Core 2 Duo umsteigen. Der ist sogar mit stock cooler sehr leise. Normalerweise geht der bei Idle erst nach 30 minuten ueberhaupt an.
Ich habe selber vier Silenx luefter und muss sagen, die sind lauter als ihre spezifikation. Das angegeben Luftvolumen wird gewiss nicht bei 11-14db geschaufelt, jedoch reicht der Lufstrom bei 1000rpm aus.

Passive kuehlungen koennen auch zu hitzestau fuehren - der gehauseluefter muss clever angebracht sein, und der job des netzteiles warmluft aus dem oberen teil des gehaeuses rauszupumpen, muss auch erledigt werden. Sonst erreichst du sehr schnell das gegenteil von dem gewollten, z.b. dass du den cpu luefter aufdrehen musst weil der amd zu heiss wird. (bitte nimm intel! die sind deutlich kuehler und flotter)

Naja, es sind halt 830 Euro fuer ein system dass schon ueber 1.5 jahre ueberholt ist (graka ram, dx10 support, virtualiserungsfeatures…) aber es gibt nun mal keine Loesung die beides,leistung und lautstaerke, gleichermasen befriedigt.
Dass die Leistung fuer 2-4 Jahre reichen wird haengt natuerlich vollends von der Software ab die du nutzt. Wenn du fuer die naechsten 10 Jahre nur die heutige Software betreibst, wird der auch noch fuer 10 Jahre reichen. Jedoch bringen nicht nur spiele, sondern teilweise neue videocodecs und hoehere aufloesungen pcs ins schwitzen. So ein hdtv 1080p stream muss auch erstmal bearbeitet werden.


Du kannst dir auch einfach nen Mac mini kaufen …


Kannst du mir die Modellbezeichnung nennen? Das würd ich mir gerne mal anschauen.

Dem muss ich widersprechen. Auch meine neue 500-GB-Platte von Samsung, die in mehreren Tests als nochmal etwas leiser und schneller als das 400-GB-Vorgängermodell angepriesen wurde, ist deutlich hörbar! Vielleicht legen wir hier unterschiedliche Maßstäbe an oder meine Ohren sind einfach zu empfindlich.

Ich brauch die ganze Leistung von 4-GHz-Rechnern aber gar nicht. Prinzipiell wäre ich mit meinem Athlon64 3000+ ganz zufrieden, wenn die Komponenten nicht so heiß bzw. instabil wären.

Wieso ist das überfordert? Oder meinst du unterfordert? Kennst du ein Mainboard mit AM2-Sockel, das mit niedrigen Temperaturen läuft und einen ähnlichen Funktionsumfang bietet? Ich hab grad nochmal die Featureliste durchgeschaut, und ich sehe jetzt keine gravierend überdimensionierten Funktionen. Andererseits kann man natürlich auch zu den billigstmöglichen Komponenten greifen. Ich kenne Angebote von PCs, die sehr gut XP-tauglich sind, die bei ca. 200 € liegen. Allerdings hab ich jetzt genug schlechte Erfahrungen mit Billigkomponenten gemacht, dass es mir das nicht wert ist. An Asus gefällt mir besonders die funktionierende automatische Lüftersteuerung, die ich an einem anderen Board bereits begutachten kann.

… der 100 € mehr kostet als der von AMD.

1 gegen 1… Andere Stimmen und teilweise auch Messungen zeigen das Gegenteil… Wem soll ich glauben, bevor ich es selbst ausprobiert habe? Die Throttling-Funktion von Intel, die bei überhöhter Temperatur den Takt reduziert anstatt blind abzufackeln, klingt zwar interessant, ist aber ein zu geringer Vorteil, dafür dass ich diese Absicherung nie brauchen will.

Wer braucht sowas? Ich jedenfalls nicht. DX9 reicht mir völlig aus (derzeit komm ich auch mit DX8 zurecht), und VMware läuft auch ohne jede Hardwarebeschleunigung wunderbar.


Da kann ich meine DVB-S-Karte aber nicht reinstecken und die Festplatte ist mir viel zu klein. Dann müsste man noch die Windows-Kompatibilität prüfen.


Also der Prozessor is sicherlich gut. Der Core2 stinkt dagegen in Sachen Stromverbrauch ab.


Also bei mir siehts etwa so aus:

Athlon64x2 3800EE (mit boxed Kuehler)
Asus M2NPV-VM
Asus Vintage2 MiniTower
WD Caviar SE16 400GB HD
hinten ein 92mm Papstkuehler an so Gumminoppen (wobei der so leise ist, dass die gar nix bringen)

CPU Temperatur ist gar kein Problem (der Kuehlkoerper ist in IDLE kalt und unter Last gerade mal Lauwarm). Wegen der integrierten Grafik muss ich mir aber noch was fuer den kleinen Passivkuehlkoerper ueberlegen, der wird noch recht warm.

Zu hoeren ist in dem System auch wenn beide Deckel runter sind nur der 80mm Luefter im mitgelieferten Netzteil (ich wollt ein Seasonic reinmachen dann waer das auch praktisch nich mehr zu hoeren, aber aus platzgruenden wart ich erstmal wie die neuen modularen Nexus Netzteile abschneiden), natuerlich das unvermeidbare DVD-Laufwerk und hin und wieder die Festplatte (ich hab keinen Platz fuer Entkopplung…)

Intel wuerd ich momentan nicht nehmen, die sind einfach zu teuer und man muss schon etwas ungewoehnliche Anforderungen an ne Desktop Kiste haben um die Mehrleistung zu brauchen. Dualcore ist ne Praktische sache, aber wie schnell die Kerne dann sind spielt meiner Meinung nach kaum noch eine Rolle. Davon abgesehen ist die Energiebilanz der Intel CPUs wenn ich das richtig in Erinnerung habe auch nur besser wenn man sie vom IDLEn abhaelt. (Wenn dus uebertreiben willst kannst ja nen Athlon EE SFF kaufen, da wirds dann aber wieder teuer ;))

Zu den passiven Netzteilen hab ich nicht viel gutes gelesen. Die fallen scheinbar gerne aus, wenn sie mal ne Weile etwas staerker beansprucht. Die kleinen Seasonic Netzteile mit 120 mm Luefter sind kaum hoerbar, halten sich selbst vom sterben ab und schaufeln dabei noch ein bisschen Warmluft von der CPU weg (wobei ich jetzt nicht weiss, wies bei deinem Gehaeuselayout aussieht)


Was sagst du denn zu VIA EPIA?

Ein lüfterloses Netzteil würde ich nicht empfehlen.

Ich habe auch einen sehr leisen PC, mit einem Netzteil von so einer Firma, deren Name ich vergessen habe, 120 mm Lüfter, hat mir der Typ vom Allstuff in Erlangen für 65 EUR angedreht. Nahezu unhörbar, er hat sein Versprechen gehalten.

Dadurch kann ich auf einen zusätzlichen Gehäuselüfter verzichten, der auch nicht leiser wäre. Meine Gehäusetemperatur gleicht sich allerdings auch der CPU-Temperatur erstaunlich nah an (40 - 50 Grad).

Im System sind auch noch 3 Seagate-Platten, die man bei Zugriffen schon deutlich hört (liegt daran, dass im Raidverbund immer die lauteste mitrödelt ;))…

Der Schlüssel zum Erfolg ist geringer Stromverbrauch. Wenn du mit einem 250 W Netzteil auskommst, hast du es richtig gemacht. Ansonsten nicht.


Also, mal mein Senf :wink:

  • Festplatte ist bei guten und korrekt ausgesuchten Komponenten immer das lauteste, daher kommt man wie du richtig festgestellt hast, nicht um einen Dämmung drum rum. Deine Ausgesuchte ist leider ein bissl suboptimal, also laut Aussagen von Profis noch deutlich wahrnehmbar! Eher in die Ecke unhörbar (falls dies überhaupt dein Ziel ist!) kommt man mit einer selbstgebauten Bitumenbox. Anleitung dazu gibts hier: http://www.silenthardware.de/forum/index.php?showtopic=4827
  • Allgemein Infos gibts dann auf auf SHW, hier am besten mal probieren einzusteigen: http://www.silenthardware.de/forum/index.php?showtopic=11356
  • Die Graka ist sicherlich keine schlechte Wahl, evtl wäre ja auch ne 76Gt (natürlich auch passiv) für dich was!
  • Zum NT: Ich betreibe auch ein Antec Phantom 350 Watt passiv NT, und die Dinger halten einiges aus… mach die da mal keine Sorgen! Was man aber beachten sollte: Wenn es in einem klassischen ATX Gehäuse installiert wird, trägt es gut zur Erwärmung der Innenluft bei… Dann am besten mit Distanzstangen so “halbraushängend” installieren, oder in nem Gehäuse einbauen, wo das NT thermisch vom Rest getrennt ist!
  • An welche Lüfter hattest du den gedacht? Und mit welcher Spanung? (Bitte Entkopplen mit so Slicks nicht vergessen :wink: )

Und noch eine Warnung: Wer mal anfängt, den Rechner leiser zu machen, kommt da nicht so schnell von weg :wink: (Bin selber Opfer)


Die Samsung HD501LJ ist wirklich sehr leise. Ich konnte fast kein betriebsgeraeusch wahrnehmen. Vielleicht ist die bei dir nicht richtig entkoppelt oder du hast ne defekte oder du hast ohren wie ein Waldelf :slight_smile:

Ja ich meinte unterfordert. Das Board bietet z.b. gute uebertaktungsmoeglichkeiten, und auch der pci-e bus wird mit der 7600gs ziemlich gelangweilt.

Intel® Core 2 Duo E4300 € 104,-*
INTEL Core2 Duo E6300 134,60

Meine erfahrungen sprechen alle fuer Intel, aber das ist wohl eine Religion fuer sich. Der Core 2 duo 6300 ist auch sehr uebertaktungstauglich, wenn du mal im notfall mehr power brauchst. natuerlich musste da aufpassen mit dem netzteil

Aber die Grafikkarte fuer die Vista aero effekte kaufen?


Die hab ich gesehen, aber nachdem ich nicht auf Anhieb ein leeres CD-Gehäuse zu Kaufen gefunden hab, war das für mich endgültig zu umständlich. Im selben Forum hab ich auch irgendwo gelesen, dass die Scythe-Box recht nah an den Selbstbau rankommt und etwa das gleiche kostet (minus die Arbeitszeit), und das reicht mir aus.

Der o.g. SilenX-Lüfter hat laut Spezifikation die geringste Geräuschentwicklung. Allerdings liegen die 11 dB und die bis zu 20 dB der anderen Modelle wohl in einer vergleichbaren Größenordnung. Bei SilenX werden Gummihalterungen zum Entkoppeln gleich mitgeliefert, die müsste man sonst noch dazukaufen. Wenn beim Gehäuse schon Lüfter dabei sind, würd ich die erstmal ausprobieren. Bei meinem jetzigen Lian-Li-Gehäuse sind die (80-mm-)Lüfter aber mit irgendso Plastiknieten festgemacht, Ausbauen ist da eine Einbahnstraße.

Das ist wohl wahr…

Ich hatte die Platte in der Hand gehalten und auf den Boden (Teppich) gelegt. Fest ins Gehäuse verschraubt hab ich die nie, hab sie gleich ins Dämmgehäuse gepackt und plötzlich war Stille im Raum. Ganz lautlos ist die Sache damit nicht, das stimmt. Aber ich konnte die schwachen Betriebsgeräusche nur bis zu einem halben Meter Entfernung im freien Raum wahrnehmen, weiter weg höre ich nur noch die Zugriffsgeräusche leise blubbern (mit am Werk aktiviertem AAM). Damit habe ich mein persönliches Ziel bereits vollständig erreicht. :slight_smile:

Wenn du dann noch eine ähnliche Leistungsklasse vergleichst…
Intel® Core 2 Duo E6420, 2,1 GHz - 176 € (Alternate)
Intel® Core 2 Duo E6600, 2,4 GHz - 204 € (Alternate)

Naja, ich könnte dann immerhin endlich mal die CG-Beispielprogramme woanders als an den Grafik-Rechnern im CIP testen. :wink:


Habs mal ueberflogen, ich weiss nicht in wiefern sich die EE Edition unterscheidet von dem getesteten, aber der 6600 spielt denke ich in einer deutlich anderen klasse. Oder willst du ernsthaft behaupten die amd cpus kosten 100 euro weniger bei gleicher Leistung? Laut diesen tests, schlaegt der 6300 den X2 4600. ausserdem ist alternate gute 20 euro teurer beim 6420. Bei Mindfactory gibts ihn fuer 156 euro. Und dieser ist meines wissen auch leistungsfaehiger als der amd


Im unteren Preissegment ist AMD nun mal immer noch stärker. Die EE-Prozessoren unterscheiden sich im übrigen deutlich.

Wieso überlässt du nicht Yves die Entscheidung wg. dem Prozessor, ist ja schön, dass du ein Intel-Fan bist, er ist vllt. AMD-Fan, who cares?


Vielleicht weil er nach Meinungen gefragt hat und dies ein Diskussionsforum ist, und hier meiner meinung nach fehlinformationen vorliegen, die unter Umstaenden zu einem teurerem system fuehren, dass am ende weniger leistung bringt. Ich bin kein „Intel-Fan“, ich bin Freund der Fakten, und versuche hier nur zum Denken anzustossen, damit dazu beigetragen wird dass am ende fur ihn das bestmoeglichste System bei rauskommt.

Die EE-Prozessoren unterscheiden sich nach den tests die ich grad mal gegooglet habe nicht deutlich sondern eher marginal. Das hauptfeature is wohl die niedrigere verlustleistung, die uebrigens ca. der eines E6400 entspricht. Da wuerde dann auch ein 60-70 Euro teures asusboard reichen, und man waere fast auf dem gleichen preis niveau. 20 Euro mehr fuer nen schoenen leistungsschub faend ich persoenlich vertretbar
Diese benchmarks geben hier uebrigens schoen aufschluss darueber:
http://hardware.thgweb.de/2007/02/20/amd_athlon_x2_6000plus_letzter_versuch_90_nanometer/page8.html

Um noch mal auf das Netzteil zurueckzukommen: Son passives netzteil hat natuerlich auch ordentlich abwaerme ins gehaeuse. Ich hatte leider noch nie eins daher kann ich nicht sagen ob das ding nicht vielleicht sogar nen baerendienst erweist und du am ende die gehaeuseseite abnehmen musst. Ich habe mir ein Seasonic S12 mit 430 Watt geholt, das ist sehr laufruhig durch den langsam drehenden 120mm luefter. Ist fuer mich zumindest kaum hoerbar. Aber wenns um „hoerbarkeit“ geht scheiden sich sowieso die Geister… :slight_smile:

Fuer die SilenX Luefter benoetigst du definitiv ne Lueftersteuerung oder Potentiometer, sonst wird aus dem mit maximaler Spannung drehendem gehaeuse luefter ein sehr stoerender geraeuschquell.


Also da muss ich dir zustimmen mute (passender Name fürs Thema, btw), es gibts ziemlich keinen Lüfter, der auf 12v wirklich leise ist. Auch die Silenx oder ne Aerocool Turbine (auch recht leise), oder Yate Loons (Geheimtipp) müssen mit weniger Spannung betrieben werden. Aber wenn du keine LüSt willst, kannste auch die intern am Netzteil vorhandenen 5v oder 7v Spannung benutzen.

Zum passiven NT: Ich hab eins, und kann sagen, dass es das Gehäuse auf jeden Fall aufheizt! Daher entweder so montieren, dass es hinten bisls rausgugt (Sehr effektiv, sieht halt “ungewöhnlich” aus. Oder nen Gehäuse mit getrennter Zone fürs NT. Oder Drunter der 120er fürs Gehäuse muss halt von NT die Abwärme noch mit abtransportieren.

Wieviele Lüfter wolltest du eigentlich verbauen?
Ein 2 Lüfter System ist imho gar kein Problem mehr. Einer im NT, ein 120er hinten im Gehäuse, rest passiv reicht für gut gekühlte Komponenten locker aus.
Ein Lüfter ist dann entweder so zu realisieren, dass man nur einen im NT hat (Achtung, dann geht die ganze Abwärme durchs NT, dass muss ihm nicht unbedingt gut tun), oder halt nen passives NT, und einen 120er zum Case entlüften. (Wie bei meinem System, wobei der nicht immer an ist. Semipassiv :smiley: )


Ich dachte, die EE-Prozessoren sind einfach nur „besser geglückte“ Exemplare, die auch bei niedrigeren Spannungen stabil laufen und daher weniger Strom brauchen, und unterscheiden sich sonst nicht von den 89-W-Modellen.

Oben wurde erwähnt, dass man auch EE-SFF-Modelle nehmen kann. Das wäre zwar ganz toll, aber leider gibt’s die nirgendwo zu kaufen. Ich zweifle daran, dass jemals einer davon produziert wurde. Mal sehen, ob das mit den 45-W-Modellen auch so läuft.

Das sieht interessant aus. Demnach wären 2,1 Intel-GHz etwas schneller als 2,4 AMD-GHz. Da muss ich mir wohl nochmal weitere Infos einholen…

Das würd ich dann einfach ausprobieren. Ein 5-V- oder 7-V-Adapter ist schnell gebastelt.

Das oben genannte Lian-Li-Gehäuse hat einen separaten Bereich fürs Netzteil unten. Im Boden und hinten sind Lüftungslöcher, da sollte das bisschen Wärme vom Netzteil selbst gut durchlaufen können.

Einen einzigen hinten am Gehäuse. Sollte es nötig sein, würd ich den CPU-Lüfter auch ganz langsam mitlaufen lassen. Bei meinem Boxed-80-mm-Lüfter hört man 600 U/min fast gar nicht, zur Kühlung trägt es aber merklich bei. Ein bisschen reicht ja.


Naja, nen gescheider Tower-Passiv-Kühler sollte dann schon reichen. Und bitte bei keinen 80er ein, wenn dann nen 120er mit 300U/min oder sowas :smiley:

Aber sollte so auch reichen. Je nach Prozzi, natürlich.


Den Lüfter kann man ja auch abstöpseln, wenn der Kühlkörper groß genug ist. Und klar, 120 mm.


Ich hab jetzt die Preise aktualisiert und dabei das ältere Mainboard (gleiche Daten, nur ohne SLI) verwendet.

Gehäuse und Scythe Quiet Drive von Caseking.de – 195 € (inkl. 6 € Versand, Vorkasse)
Übrige Komponenten von k&m Elektronik, Abholung+Bezahlung in der Filiale, keine Versandkosten – 596 € (bei Vorkasse 6 € Versand)

Summe: 791 € (inkl. Versand)

Da ich das ältere Mainboard jetzt doch wieder gefunden hab, werd ich wohl auch das nehmen. SLI ist eher was für Higher-End-Geräte, was nicht das Ziel dieses Systems ist.