Tastatur mit englischem und deutschem Layout

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Tastatur mit englischem und deutschem Layout
Hey Leute,

ich bin bisher erfolglos auf der Suche nach einer Tastatur, die ein englisches und deutsches Layout gleichzeitg aufweist (damit ich beim Programmieren manche Sonderzeichen schöner tippen kann). Falls jemand eine Empfehlung hat, gerne einfach posten!

PS: Wenn die Tastatur auch noch beleuchtet ist, wäre das super! Eine Mechanische benötige ich eigentlich nicht. Bei weiteren Fragen, diese einfach stellen! :slight_smile:


Meinst du eine Tastatur auf der sowohl alle zeichen des deuschen QWERTZ und QWERTY beschriftet sind?


Solange du primär programmieren willst und erst sekundär deutschsprachige Romane tippst, taugt eine Tastatur mit US-internationalem Layout eigentlich vollkommen. Nach kurzer Eingewöhnung daran, dass ein paar bestimmte Tasten (u. a. Anführungszeichen, Zirkumflex, Tilde) als Tottasten fungieren, wird auch das Tippen von Ümläutën und ßcharfem ß zur intuitiven Routine.


Eurkey, mein neuer Heiland.

Geht es um ein Tastaturlayout, oder um eine physische Tastatur?
Zweiteres ist eigentlich völlig belanglos. Da gibt es ANSI und ISO Tastaturen und noch n paar obskure andere, die nicht wirklich relevant sind.
Meiner Meinung nach ist der Unterschied marginal. ISO hat eine Taste mehr, als ANSI, die meisten Softwarelayouts kommen aber mit beidem klar.

Ich tippe im Moment auf einem ANSI Layout mit EurKey - Belegung.
Die Tastenbeschriftung ist US.


Wo genau liegt der Unterschied zwischen EurKey-Belegung und US-Tastenbeschriftung? Das Betriebssystem interpretiert die Tastenanschläge als EurKey, obwohl eine US-Beschriftung vorliegt? :slight_smile:


Nachdem ich nun die Vorschläge von euch angeschaut habe, denke ich, dass das EurKey-Layout am sinnvollsten erscheint! Danke für alle Antworten und Impulse! :slight_smile:

PS: Ich habe leider zu spät gesehen, dass dieses Thema nicht in den Bereich „Software“ gehört, tut mir leid!


Ich hab mir US International (ohne Deadkeys) angewöhnt (und nutze Tastaturen im ANSI- / US-Layout). Ist nicht wirklich das schönste Layout, braucht anfangs etwas Gewöhnung, insb. weil ÄÖÜ mit Alt-Gr quasi immer eins daneben liegen, aber dafür kann man es an fast jedem Linux-Rechner leicht aktivieren ohne etwas nachinstallieren zu müssen:

setxkbmap us -variant altgr-intl -option compose:menu

Unter Windows gibt’s auch US International als Layout, allerdings mit Deadkeys (eine Variante ohne Deadkeys gibt’s aber zum Download irgendwo).

Hätte ich damals nicht öfters an fremden Rechnern tippen müssen, hätte ich vielleicht mal in Richtung Neo, EurKey, Colemak, etc geschnuppert.


Was auf den Tasten der physischen Tastatur steht, ist erstmal völlig belanglos. Das dient dem Nutzer nur als Eingabehilfe.
Wie der Computer den jeweiligen Tastendruck interpretiert, das bestimmt das Software-Layout.

Ich habe also so eine physische Tastatur, mit dem ANSI-Layout:

In Deutschland werden meistens ISO-Tastaturen verwendet:

Der Unterschied ist:

  • die Enter-Taste
  • die Taste über dem Enter im ANSI-Layout liegt im ISO-Layout rechts neben dem linken Shift
  • eine Taste weniger/mehr

Und am Computer ist dann dementsprechend das „EurKey“ Software-Layout eingestellt, das bestimmt, was am Bildschirm ankommt:

Man könnte es aber auch problemlos zu „Colemak“ ändern:

Wenn ich jetzt die mit „S“ beschriftete Taste auf der Tastatur drücke, dann kommt am Bildschirm bei Colemak ein „R“ an.

Selbst wenn die Tasten der Tastatur eine deutsche Beschriftung hätten, würde das nichts daran ändern, was am Bildschirm ankommt, wenn man die gleich Taste wie auf einer Tastatur mit US-Beschriftung drückt.


Ah, okay, ich war haptsächlich vom Begriff „Layout“ irritiert, weil ich den mit der physischen Tastatur assoziierte.

Aus Interesse: Warum unterscheiden sich Tastenbeschriftung und das Software-Layout? Ich kann mir gerade keinen Grund dafür vorstellen, außer den, dass die Tastatur bereits im Hause war. Aber selbst dann… Ist das nicht irritierend?


Tastaturen mit spezielleren Layouts wirst du kaum zu kaufen finden. Insbesondere für Layouts wie Eurkey, Colemak, Dvorak, Neo und evtl auch für US International wird sich keine Massenproduktion lohnen (und Aufkleber für die Tasten sind doof). Wenn man blind schreiben kann (Stichwort 10-Finger-System) lohnt sich erst recht nicht, Geld für eine Kleinserie auszugeben. Manch einer verzichtet sogar ganz auf Beschriftungen.

Einzelne Tasten umzustecken ist oft auch keine Lösung: Bei vielen Tastaturen hat die Oberfläche der Tasten einer Reihe einen leicht anderen Winkel als die einer anderen Reihe und z.B. die Shift-Ebene in der Zahlen-Reihe kriegst du damit auch nicht korrigiert.

Und es ist natürlich viel einfacher mal eben das (Software-)Layout zu wechseln, als die Tastatur umzustecken oder umzubauen.


… Ich wollte gerade fragen, wo ich EurKey und Neo finden kann, weil ich selbst an der Suche gescheitert bin. Das hat sich somit wohl erledigt :frowning: Schade, Neo hört sich ziemlich interessant an! Ein Umstieg ohne saubere Tastenbeschriftung stelle ich mir leider sehr schwierig vor. Zu Mindest habe ich jetzt am eigenen Leibe erfahren, warum man Hard- und Softwarelayout unterschiedlich wählt bzw. wählen muss.


Vielleicht ist für manche das NEOqwertz-Layout, s. https://www.neo-layout.org/Layouts/neoqwertz/, eine Alternative. Ist unter Linux Mint/Cinnamon auch leicht zu aktivieren: https://www.neo-layout.org/Einrichtung/Linux/.

Erste und zweite Ebene entsprechen dabei der qwertz-Struktur, alle weiteren sind modifiziert. Vor allem Ebene 3 ist für’s Programmieren interessant:

Ich habe es inzwischen seit 2 Wochen in Verwendung und kann es empfehlen. Der Umstieg ist in etwa einem halben Tag erledigt.