Aufgeladener Kondensator != Spannungsquelle?
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Übungsaufgabe 6.1b
Hallo,
kann mir jemand verraten, warum in der Musterlösung zur 6.1.b) bei t_1+ der aufgeladene Kondensator C2 nicht als Spannungsquelle und die Spule L1 nicht als Stromquelle betrachtet werden (müssen/dürfen)?
Dazu hätte ich C1 abweichend als Kurzschluss statt als Leerlauf betrachtet, da der Kondensator sich wieder über die Spule entladen haben sollte (Schwingkreis fällt weg, da Spannungsquelle die Spule eh mit Strom versorgt.)
Gruß,
Phillip
Der Denkfehler hat sich inzwischen bemerkbar gemacht… Solange L2 Spule ist, ändert sich für t+0 ja nicht’s…
War in der Musterlösung auch gut erklärt:
t=t0+ t ->∞
Kondensator Kurzschluss Leerlauf
Spule Leerlauf Kurzschluss
In dem Moment in dem etwas geändert wird (Schalter) klappt das mit dem Gleichsetzen von eingependeltem und umgeschalteten Zustand imo im Allgemeinen nicht mehr, weil Kondensatoren/Spulen dann zu Spannungs/Stromquellen werden… da nur eine Spule als (kurzzeitiger) Leerlauf angeklemmt wird, geht’s dann ja aber auch so. Mit einem Widerstand(/Kondensator/Kurzschluss) müsste man dann vermutlich doch noch mal alles gesondert betrachten - C1 als Spannungsquelle mit 0V mal ausgenommen.
Gilt das umgekehrte eigentlich auch beim Schließen eines Schalters, wenn dadurch ein ENTladevorgang in Gang gesetzt wird?
Wenn “das Umgekehrte” der Fall t->inf ist, dann wie gesagt wohl nicht, egal ob über den Schalter aufgeladen (Spannungs-/Stromquelle) / entladen (Widerstand/Kondensator/Kurzschluss) wird. Wenn sich eine Spannung / ein Strom ändert, fließt ja wieder Energie aus den / in die Spulen/Kondensatoren. Dadurch gehen die restlichen bekannten Werte auch hops, sodass man imo wieder nach dem Überlagerungsprinzip rechnen muss.
Vll. schaff ich’s noch, meine Zeichnung durchzurechnen, dann müsste wenn’s so stimmt ja eigentlich das selbe Ergebnis wie in der Musterlösung rauskommen, wenn auch auf deutlich längerem Weg.