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[Verkaufe] Dell T5500 Workstation
Hi,
wollte Nachfragen ob jemand Interesse an einem älterem Dell PC hat. Die Spezifikationen sind:
- Intel Xeon 2.8 GHz, 64 Bit, mit 12 Kernen + Hyperthreading also werden 24 angezeigt
- Zwei Festplatten mit zusammen 446 GB Speicher, ohne Betriebsystem*
- 23 GB RAM
- Nvidia “Quadro 4000” Graphik Karte
- Anfang des letzen Jahrzehnts gebaut
- Schwer, vielleicht 20kg?
*: bzw. derzeit mit Linux, funktioniert auch alles, braucht nur ein wenig länger zum starten.
Wurde natürlich genutzt (für Simulationsrechnung) aber sieht/riecht/fühlt von Außen noch gut aus. Für mich ist es aber zu laut und wahrscheinlich frisst es mehr Strom als ich für meinen Workflow benötige.
Zum Preis habe ich keine Ahnung. Ich glaube es ist mehr als 400 Euro Wert, möglicherweise aber auch nicht (da wäre es Kool wenn der sich mit solchen Sachen auskennt was dazu sagen kann).
Gäbe es interessierte? Wahrscheinlich braucht das auch nur jemand mit parallelisierten und rechenaufwendingen Anwendungen, weshalb ich hier auch nachfrage.
Hier muss es sich um ein Dualsocket-System handeln, denn diese Xeons gab es nur mit bis zu sechs Kernen. Bei 2.8 Ghz handelt es sich wohl um zwei Xeon X5660 mit 95 W TDP (pro Prozessor). Neben dem Stromverbrauch ist das Hauptproblem des Systems die Konnektivität. Denn die alten rotierenden Platten bremsen das System signifikant aus. SATA gibt es aber nur mit 3 Gbit und PCI-Express nur Gen2.
Über eine Adapterkarte (<10€) kann man eine NVME-SSD auch mit Gen2 noch solide schnell betreiben (16 GBit), allerdings wird das Bios von dieser nicht booten können. Nutzt man Linux, kann man eine Bootpartition auf einem USB-Stick nutzen und das System dann auf der SSD betreiben.
Generell ist das System weniger geeignet für Anwendungen, die starke Single-Core-Performanz benötigen. Der geringe Speichertakt wird aber wahrsch. durch die sechs Speicherkanäle ganz gut aufgefangen. Wieviel die Workstation wert ist, kann ich auch nicht sagen.
[quote=zge]Zum Preis habe ich keine Ahnung. Ich glaube es ist mehr als 400 Euro Wert, möglicherweise aber auch nicht (da wäre es Kool wenn der sich mit solchen Sachen auskennt was dazu sagen kann).[/quote]400 Euro ist für den Schrott ohne jegliche Garantie zu viel. Die Xeons sind im Vergleich zu einem Ryzen schnarchlangsam und fressen massig Strom. Dazu kommt die langsame Platte.
Die Schätzung hab ich aus ähnlichen Maschinen auf Ebay abgeleitet, da kosten die meisten ungefähr so viel, und die haben meist schlechtere Bestandteile. Wieviel würdest du stattdessen schäzten?
Ich würde 300 Euro schätzen. Was passiert eigentlich mit den alten CIP-Rechnern? Und wann bekommt der Huber CIP neue Hardware spendiert? Die Xeons sind nicht mehr die jüngsten.
Das macht überhaupt keinen Sinn, Inf2017. Bei deinem Ebay-Angebot werden 360 € für ein System mit nur einer CPU aufgerufen (also nur 6 Kerne gesamt). Mehr RAM aber dafür ist die Grafikkarte für die Tonne, und die 256 GB SSD kriegt man heutzutage auch geschenkt.
Wie kommst du nun also auf dieser Basis auf 300 € für ein System mit 12 Kernen? Nur weil es Dual Socket ist, ist das System von zge überhaupt noch attraktiv.
Die zwei Xeons sind im Vergleich zum Ryzen auch nicht “schnarchlangsam”, oder mit welchem Ryzen vergleichst du? 3900X? Dann stimmt es zu, aber der kostet alleine schon 420 € (ja, die ist er auch wert).
[quote=Ford Prefect]Das macht überhaupt keinen Sinn, Inf2017. Bei deinem Ebay-Angebot werden 360 € für ein System mit nur einer CPU aufgerufen (also nur 6 Kerne gesamt). Mehr RAM aber dafür ist die Grafikkarte für die Tonne, und die 256 GB SSD kriegt man heutzutage auch geschenkt.[/quote]+ 1 Jahr Garantie. Der RAM und die SSD gleichen die Quadro 4000 aus.
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https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2380057.m570.l1313.TR12.TRC2.A0.H0.Xquadro+4000.TRS0&_nkw=quadro+4000&_sacat=0[/url]
[quote=Ford Prefect]Wie kommst du nun also auf dieser Basis auf 300 € für ein System mit 12 Kernen? Nur weil es Dual Socket ist, ist das System von zge überhaupt noch attraktiv.
Die zwei Xeons sind im Vergleich zum Ryzen auch nicht “schnarchlangsam”, oder mit welchem Ryzen vergleichst du? 3900X? Dann stimmt es zu, aber der kostet alleine schon 420 € (ja, die ist er auch wert).[/quote]12 Kerne bringen dir nichts wenn sie im Vergleich zu moderner Hardware schnarchlangsam sind.
https://www.cpubenchmark.net/cpu.php?cpu=AMD+Ryzen+5+3600&id=3481
https://www.cpubenchmark.net/cpu.php?cpu=Intel+Xeon+X5660+%40+2.80GHz&id=1305
„Nichts“ ist doch ein wenig übertrieben, es funktioniert ja alles. Ich hab in Grub die Aktiven Prozessoren von 24 auf 4 heruntergestellt damit es ein wenig leiser ist, und es macht noch alles mit ohne Probleme.
500 GB HDD ist praktisch wertlos, die bekommt man auf der Müllhalde geschenkt
23 GB? nicht vielleicht 32 GB? RAM kosten neu in etwa 140 €, dafür gibts dann aber DDR4
Case + Mainboard + PSU sind auch nochmal locker 100€, neu mindestens 200€
Bei CPU/GPU wird es schwieriger.
Die Quadro ist auf jeden Fall uralt und im Vergleich zu modernen Karten sehr langsam. Den einzigen Vorteil, den sie hat, ist das es eine Workstation-Karte ist und sich damit für Simulation eignet. Inwiefern sich moderne GTX von einer 2010er Quadro unterscheiden und welche Funktion man nicht bekommt weiss ich aber auch nicht.
Gleiches gilt im Endeffekt für die CPU, wie auch inf2017 schon sagt, ist ein moderner RYZEN wesentlich schneller und günstiger, obwohl RYZEN meines Wissens nach auch ECC beherrscht. Somit fällt das Alleinstellungsmerkmal des XEON vielleicht etwas hinten runter.
Um ein bisschen Milchmädchen - Vergleich zu machen nutze ich immer die Passmark-Seite, dort kann man ganz schön CPUs/GPUs vergleichen:
https://www.cpubenchmark.net/compare/Intel-Xeon-X5660-vs-AMD-Ryzen-Threadripper-1900X/1305vs3086
https://www.videocardbenchmark.net/compare/Quadro-4000-vs-GeForce-GTX-1660/1549vs4062
dann kann man sich vielleicht ein Bild davon machen, wie die CPU abschneidet im Vergleich zu modernen Chips.
Damit bezahlt man für die CPU + GPU 160-200€
Klingt jetzt nicht so falsch. Das Problem ist wohl eher, dass du erst mal jemanden finden musst, der so etwas braucht. Wenn ich nicht simulieren möchte, würde ich von der Maschine aber abraten. AAA Gaming wird auf jeden Fall nichts damit.
Nachtrag: SATA3 ist für SSD in Ordnung, RANDOM I/O ist auf jeden Fall wesentlich besser und da ist ja die HDD der Flaschenhals nicht der BUS. In meinem alten Intel E8400 PC funktioniert das tadellos und wesentlich besser als die alte 500GB HDD.
Zur Graka: Für jemand, der mit double Precision nichts anfangen kann, ist sie kaum etwas Wert, siehe Vorredner.
Der Kernunterschied der ersten Quadro Generation (Fermi Architektur, Kelper nicht sicher) und der ersten Titans (Kepler) ist, dass die double precision units nicht beschnitten sind. Bei den aktuellen RTX Karten (egal ob Quadro oder nicht) ist das Verhältnis zwischen Single und Double Precision Units 32:1. Das heißt, dass die Karte - zumindest theoretisch - etwas mehr double precision flops hat, als eine RTX 4000. Die geht laut meiner kurzen Recherche aktuell bei 800€ los (mit mehr RAM). Schneller sind nur die RTX 6000/8000 (~2x so schnell, sind gleiche chips) oder Tesla Karten (viel schneller & teurer).
Allerdings wird von der neusten CUDA Version Fermi nicht mehr offiziell unterstützt. Ob das praktisch Nachteile hat weiß ich nicht.
Also wenn sich kein Abnehmer findet, vielleicht bringt man die GPU einzeln besser an entsprechende Nutzer, die dafür mehr ausgeben als für eine sehr schwache Alltags-GraKa.