WeihnachtsQuiz, Frage 3: Kardinalitäten zu Min/Max

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WeihnachtsQuiz, Frage 3: Kardinalitäten zu Min/Max
Hallo,

wäre vielleicht jmd so lieb und könnte mir Schritt für Schritt den Lösungsweg zu Frage 3 im Weihnachstsquiz erklären?

Leider finde ich nirgendwo in den Unterlagen zu dieser Vorlesung eine Folie, die mir bei der Beantwortung dieser Frage helfen könnte.


Vielen Dank

Lg

Jonnyfoka


Hi Jonnyfoka,

Analysieren wir zuerst den komplett dargestellten Beziehungstypen:
Jedes Entity vom Typ A nimmt an min. 4, max. 5 Beziehungsinstanzen (vom Typ C) teil.
Jedes Entity vom Typ B nimmt an min. 1, max. 2 Beziehungsinstanzen (vom Typ C) teil.

D.h. es muss auf jeden Fall MINDESTENS doppelt soviele B Entitys wie A Entitys geben. (min. 4 bei A & max. 2 bei B)
Also #B >= #A * 2
Weiterhin muss gelten:
Es darf nur maximal 5 mal soviele B Entitys wie A Entitys geben. (max. 5 bei A & min. 1 bei B)
Also #B <= #A * 5

Jetzt haben wir also ein Intervall gefunden in der sich die Anzahl der Entitys bewegen darf. (jeweils in Abhängigkeit der Anzahl des anderen Entitytypen)
->Es gibt 2-5 mal soviele #Bs wie #As!

Mit dieser Erkenntnis versuchen wir uns nun an den Antwortmöglichkeiten. (Bisher hatte ich diese ignoriert.)

a) (3,4) → 3 wäre im Intervall, 4 auch! → gültige Antwortmöglichkeit!, das Min/Max Intervall liegt sogar komplett im gültigen Bereich.
b) (0,4) → Alles von 2 bis 4 (jeweils einschließlich) liegt im gültigen Bereich → Antwortmöglichkeit ist richtig!
→ Hinweis: (0,4) bedeutet NICHT das es ein Entity geben muss das 0 Beziehungen hat oder das 4 Beziehungen hat.
Der Bereich muss nicht in jeder Abstufung genutzt werden. Es muss nur min. einen gültigen Wert darin geben!
c) (0,1) → kein Wert befindet sich im gültigen Bereich → FALSCH
d) (2,2) → Die 2 ist in unserem Intervall! → passt
e) (6,) → kein Wert liegt im gültigen Bereich → FALSCH
f) (3,
) → 3, 4 und 5 sind jeweils gültige Werte im Bereich → passt

Hoffe es ist etwas klarer geworden. Viel Erfolg weiterhin bei der Vorbereitung!

Gruß
Christian


Hi Christian,

erstmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Ich hab das Ganze jetzt etwas klarer verstanden, insbesondere was man zuerst beachten muss. Dennoch verstehe ich zu diesem Beispiel einen konkreten Fall noch nicht, vielleicht kannst du mir da auch Klarheit verschaffen :smiley:

Nehmen wir an, jetzt gibt es einen A-Entity und fünf B-Entities (#1A, #5B). Daraus folgt für #C, dass es 5 Beziehungen geben muss, da jedes B Entity einmal teilnehmen muss und das einzige A fünf Mal.
#D kommt schließlich auch 5 Mal zustande wegen (1,1) bei B.

Bis dahin alles klar aber nun kommt der Teil, den ich nicht so verstehe:

Damit die #5Ds zustande kommen muss doch dieses eine A-Entity an 5 D-Beziehungen teilnehmen können.
Wie kann dann z.B. (2,2) oder (3,4) bei A richtig sein in diesem Fall? Beim ersteren würden doch 3 Ds und beim Zweiten ein D übrigbleiben oder nicht?

Sorry, wenn ich irgendwo einen ganz blöden Denkfehler mache :rolleyes:

lG


Vielleicht erstmal zur Notation: „#“ nutze ich für „Anzahl von“.
Das heißt #B = 5, wäre: Die Anzahl der Entitys vom Entitytyp B ist 5.
Oder: #B = 5 * #A (=Es gibt 5 mal soviele Entitys vom Typ B wie Entitys vom Typ A)
(#1A = Anzahl von A mal 1 → sagt nix darüber aus wie viele Entitys vom Typ A es gibt)

Die Aufgabe war außerdem alle Kardinalitäten aufzuzählen, die im Widerspruch zu den bereits gegebenen Beziehungstypen sind. Das heißt sobald es auch nur eine Entitykombination gibt, mit der die beiden Beziehungstypen nebeneinander existieren können (mit entsprechender Kardinalität) sind diese prinzipiell kompatibel.
Gruß
Christian

Sorry das mit der „#“ hat mich jetzt irgendwie hart getriggert :smiley:


Vielen Dank Christian!

Das mit der Notation habe ich mir jetzt gemerkt. Ich muss zugeben diese Aufgabe bleibt dennoch ein bisschen verwirrend :stuck_out_tongue:

Gruß

Jonnyfoka