Windows 10


Immerhin lässt sich das durch konsequenten Verzicht auf Microsofts Wolkendienste umgehen. Man darf halt nicht den Fehler machen, sein lokales Benutzerkonto mit einem Microsoft-Konto zu verknüpfen.


Ja, aber soweit ich das (ohne jetzt allzuviel gelesen zu haben) verstanden habe schliesst sich das gegenseitig aus mit “Sprach- oder Stifteingabe verwenden”. Dafuer braucht man wohl Wolkenzugang…


Gibt es denn unter der Haube interessante technische Neuerungen? Weiß da jemand was (oder hat einen guten Artikel bei der Hand)? Oder lässt sich da Microsoft (gar) nicht in die Karten schauen und wir müssen auf fleißige Reverse-Engineerer warten?


Im Vergleich zu Windows 8.1 hat sich gar nicht so viel getan, im Vergleich zu Windows 7 schon eher, z.B kriegt man jetzt HyperV auch in der Pro-Version.


Bei Windows 8 waren die Programme ja noch von den Apps getrennt:

Ich glaub das haben sie geändert, aber ich find auf die schnelle keine Quelle. Ein Indiz wäre, dass die Apps jetzt ja wie Programm-Fenster aussehen (aber keine sind).


Wenn ich mich richtig an die heute früh gelesenen Heise Artikel erinnere, dann hast du recht. Soll wohl überall der selbe Kernel laufen. Ich glaub in dem Video nachgehakt: Antworten rund um Windows 10 wurde das ebenfalls erwähnt.


Windows 10: Neue Datenschutzbestimmungen – Windows wird zur Datensammelstelle


Habe gerade Windows 10 in der VirtualBox installiert. Konnte mich aber nicht mit meinem üblichen Microsoft-Konto anmelden, sondern musste ein “Geschäfts- oder Schulkonto” nehmen. Das von Office 365, wo man dann eine Adresse mit @fauerlnue.onmicrosoft.com hat, das funktionierte dann. Unter Windows 8.1 war das noch nicht so. Da habe ich aber auch das normale ISO von Microsoft genommen, jetzt habe ich das ISO von DreamSpark, weil das normale ISO direkt von Microsoft mit dem Key nicht läuft.


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Ach, wenn’s nur der Schlüssel für die Festplattenverschlüsselung ist, ist’s doch halb so schlimm. Ist genau so harmlos, wie das automatische Hochladen von Wifi-Passwörtern, das ebenfalls eingebaut ist.

Hand auf Herz: Wer hat eigentlich schon die neue - ich glaub ja von der NSA vorgegebene (vorsichtig, unausgegorene Verschwörungtheorie) - Datenunschutzbestimmung (Microsoft Privacy Statement – Microsoft privacy ) durchgelesen? Ein kurzer Auszug:
"Und wir können auf Ihre persönlichen Informationen, einschließlich Ihrer privaten Inhalte (z. B. E-Mail-Inhalte, sonstige private Kommunikation oder Ordner in privaten Ordnern), zugreifen, diese weitergeben und aufbewahren, wenn wir Grund zu der Annahme haben, dass dies erforderlich ist, um geltendes Recht einzuhalten oder auf ein Gerichtsverfahren der zuständigen Behörden, z. B. von Strafverfolgungsbehörden oder anderen Regierungsbehörden, zu reagieren; "

Warum hört sich das für mich ein wenig an wie: Der Bundestrojaner ist ab heute fester Bestandteil jeder Windows-Version.


Laut diesem Bericht ist Letzteres nicht so übel wie angenommen, weil der Nutzer immerhin die Schlüsselfreigabe für jedes Netzwerk einzeln bestätigen muss.

Der Vollständigkeit halber muss dazugesagt werden, dass diese Lizenzbestimmungen nicht für das Betriebssystem an sich gelten, sondern für Microsofts Wolkendienste. Das steht im obersten Absatz auf der verlinkten Webseite.
Sprich: Solange man sein Windows-10-Benutzerkonto nicht mit einem Microsoft-Konto verknüpft, sollte man in diesem Punkt auf der sicheren Seite sein. Die Bedenken bezüglich Telemetrie etc. bestehen natürlich weiterhin.

Hier zum Vergleich die entsprechenden Lizenzbestimmungen für die Obstwolke:

Und die entsprechenden Bestimmungen der Tropfenkiste:

Wir reden hier also keineswegs über ein Microsoft-spezifisches Problem, sondern über eine generelle Vertrauensfrage. Wer seine Daten unter allen Umständen privat halten will, der darf sie eben nicht zu irgendeiner Firma in die Wolke legen!

Nachtrag - so formuliert es der Blaue Daumen:

Diese Liste ließe sich endlos weiterspinnen (was hoffentlich niemanden ernsthaft überrascht…).

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Naja, das mit den WLAN-Schluesseln ist schon uebel, denn es gibt nicht nur den Nutzer der ein Interesse an der Geheimhaltung des Schluessels haben koennte sondern halt auch den WLAN-Betreiber. Der wird aber nicht gefragt soweit ich das mitbekommen habe.


Berechtigter Einwand. Insbesondere in einem Land mit Störerhaftung wie Deutschland kann das potenziell zu einem Problem werden.

Nun war es auch bisher schon problemlos möglich, das WLAN-Kennwort von $kumpel an beliebige andere Leute weiterzugeben oder in die Wolke zu laden. Aber so geschieht’s jetzt halt auf Knopfdruck statt per Hand.


Naja, nicht nur das. Stell dir mal vor, Leute fangen bald an massenhaft ihre Rechenzentrums-Passworte in die Wolke hochzuladen. D.h. alle Facebook-Freunde koennen ihre anderen Freunde zu Pruefungen anmelden oder in deren Namen Winterballwerbung machen oder so…

Edit: Es gibt natuerlich inzwischen nach langem jammern auch meinerseits die Moeglichkeit ein separates WLAN-Passwort zu setzen, was man natuerlich eh tun sollte. Aber unter den Umstaenden sollte man vielleicht auch drueber nachdenken, dieses separate Passwort unbedingt erforderlich zu machen und zu erzwingen, dass es ungleich dem Passwort fuer den Rest ist.

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Abgesehen davon, dass ich grundsätzlich voll zustimme, machen diese Dienste da wirklich keinen Unterschied zwischen PSK und Enterprise?


Weissnicht, hab bisher nix offizielles dazu gesehen, nur irgendwelche News-Artikel. Die sind natuerlich immer recht vage bei sowas.


Dass quasi jedes Unternehmen seine Cloud-Dienste nutzt um Daten zu sammeln muss einem wirklich klar sein. Blöd nur, dass das selten jemanden interessiert. Ich höre viel zu oft „ich hab ja nix zu verbergen“. Und dann wundern sie sich, dass ihre Bilder „auf einmal“ online sind.

Die WLAN-Passwörter werden ja anscheinend, wenn man das Facebook-Konto verknüpft, auch mit den Freunden dort geteilt. Das finde ich wirklich kritisch. Stellt euch mal vor, ihr gebt einem Freund euer Passwort und der hat 1000 Freunde auf Facebook. Da kannst du dein Passwort gleich raus nehmen und einfach jeden rein lassen.
Und mit den RRZE-Passwörtern habt ihr schon recht. So kommt quasi jeder ins eigentlich geschlossene Netz, nur weil er einen Studenten mit Windows 10 aufm Rechner bei Facebook kennt. So einen „Freund“ zu finden dauert wahrscheinlich ein paar Minuten.

Ich glaub trotzdem, dass man Win10 so konfigurieren kann, dass man nichts online stellt, was man nicht will. Nur muss man eben auf Cloud, Apps und den Store verzichten (was ich persönlich eh nicht brauch).


Also nochmal, mich würde es sehr wundern, wenn personalisierte Passwörter über diese Funktion weitergereicht werden würden.

Davon abgesehen halte ich das alles für einen Grampf und halte mich davon fern.


naja, man will halt zuhause dann auch keine gaeste ins wlan lassen die windows 10 haben. stellt sich die frage ob man die irgendwie selektiv aussperren kann…


Es gibt bei einigen Routern eine Gastfunktionen. :wink: