Windows 10

für Informatiker

Disclaimer: Dieser Thread wurde aus dem alten Forum importiert. Daher werden eventuell nicht alle Formatierungen richtig angezeigt. Der ursprüngliche Thread beginnt im zweiten Post dieses Threads.

Windows 10
Wie ihr alle wisst kommt heute Windows 10 raus. Es gibt ja unzählige Artikel dazu, die aber meist aus Sicht der “breiten Masse” geschrieben sind. Da geht es hauptsächlich um die Usability und das Startmenü.

Was haltet ihr als Informatiker von dem Betriebssystem?

Bitte mal ganz ohne “Linux ist eh besser”, das könnt ihr gerne in einem anderen Thread besprechen.

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spiele ja selber gerne einige titel am pc und wenn man aktuelle rechenpower-aufwendige spiele spielen möchte, kommt man um windows nur schwer rum.

aktuell benutze ich zum spielen noch 8.1, welches anfangs eher von den eingefleischten gamern abgelehnt wurde.
windows 7 war recht stabil gewesen und windows 8/8.1 eher an die tablet user angelehnt was die UI angeht.

abgesehen davon jedoch wurde auch unter der haube einiges verbessert, so dass die überlegung zum wechsel von 7 auf 8/8.1 nach den ersten monaten durchaus sinnvoll sein konnte.

win10 verspricht mir noch einen weiteren schritt in die richtung, v.a. da microsoft sich von den “mobility UI für alles”-distanziert.
nun haben die ersten benchmark die ich im windows 10 subreddit gefunden hab - nicht die gleiche bzw. bessere performance gezeigt, jedoch konnte frei zugänglich bisher nur auf den preview builds getestet werden.

denke auch dass es 1-2 monate dauern wird bis man von kinderkrankheiten absehen kann, es kommen bestimmt erstmal ein paar sinnvolle updates.

bischen komisch ist das ganze mit dem zwang zu updates…
es zielt wohl auf all die netzwerke in denen freiwillig nie großartig geupdatet wird und dann sehr viele kritische lücken aufweisen - aus der perspektive wärs natürlich fein, wenn nun die lücken gepatcht werden von nun an.
auf der anderen seite laufen dann quasi alle windows 10 versionen gleich, sprich eine lücke im aktuellsten zustand ist für sehr viel mehr system relevant.

ein paar vermisste linux-funktionalitäten wie ein command-line package-manager und natives ssh wurden ja auch noch versprochen, aber die konnte ich noch nicht auf einer testversion auf meinem laptop ausprobieren (sind die eigentlich von jetztan überhaupt enthalten?!)

PS.: finde es sehr cool, dass du den thread aufgemacht hast, da trotz der informatik-typischer kritischer sicht (die ja auch irgendwo berechtigt ist) windows häufig genutzt wird und es für die technik- und informationswelt nicht irrelevant ist.


Solaris ist eh besser.

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Für diesen müden Witz extra einen Account angelegt?

Windows kann jetzt virtuelle Desktops.

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Darüber regen sich ja einige Computerprofis auf. Was ist denn der Grund dafür?
Eigentlich können sich darüber nur Leute beschweren die Windows-Updates bisher deaktiviert hatten und lieber angreifbar durchs Internetz gesurft sind.

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  • mein genannter punkt, dass die meisten system auf den exakt selben stand sind und hacker davon ausgehen können, dass wenn in jenem build eine sicherheitslücke drin ist, so ziemlich jeder davon betroffen ist (unter annahme, dass eine vermeintliche lücke erst später dazukam oder ähnliches)
  • pc runter-/hochfahren mit „windows update führt gerade ein durch: update 1/51…“ wenn mans gar nicht gebrauchen kann
  • updaten führt aus erfahrung manchmal dazu, dass was gewohntes nicht funktioniert. mit dem zwang zum update, könnte man bspw. ein fehlerhaften patch nicht verhindern - auch wenn man im vornherein aus andren quellen erfahren hat, dass er fehlerhaft ist und man ihn meiden sollte

Ohne jetzt zuwiesen inwiefern der Updatezwang aussieht gibt es schon Gründe weshalb man einige Updatepakete lieber nicht installieren, bzw. wieder entfernen möchte.
Gelegentlich bereiten gewisse Updates Probleme bei bestimmten Konfigurationen. Bis diese dann zurückgezogen werden dauert es gerne mal eine Weile.


Updatezwang nimmt Softwareherstellern (hoffentlich) die Moeglichkeit, bestimmte veraltete Softwarestaende fuer ihre ausgelieferte Schrottsoftware vorzuschreiben. Das wuerde ich, wenns da keine Hintertueren gaebe, fuer einen Vorteil halten.

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Wenn ich dich richtig verstehe meinst du veraltete Software auf Client-Seite. Wird das denn praktiziert?
Ich weiß von Software die bei Kommunikation mit verschiedenen Clients die selbe Version benötigt. Aber Software die bei gepatchten Windows-Versionen kaputt geht ist bereits ohnehin unbrauchbar.


Ich meinte eigentlich Anwendersoftware die auf einem lokalen System laeuft. Da gibts insbesondere bei teurem Schrott oft die Einschraenkung “kein Support ausser mit exakt dieser Windows-Version da”. Da liest man sehr oft “geht nicht mit Service Pack 17 oder hoeher”. Aber ja, wenn da IE-Updates (als die beliebteste frickelige Clientsoftware in dem Bereich) auch mit drin waeren waere das nett.

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habe grade ein lustiges bild zu dem thema gefunden… :smiley:

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Ah. Und was ist aus

geworden?

Ich mein, 99% der Windows-Probleme hat Linux nicht. Das restliche Prozent ist Wine und Samba :slight_smile:


Ach du meine Fresse:

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Ich vermute man kann dann nichtmal mehr einen anderen Cryptodienst seiner Wahl drüber verwenden, dessen Key man nicht auf NSA-Server hochladen muss?


Das fand ich sogar logisch. Viele Leute machen die Updates aus, weil sie sie nicht verstehen und der Computer dann zum runter fahren so lange braucht. Manche Leute muss man einfach zwingen.

Bei Unternehmen ist die Update-Blockade oft geplant, weil dort schon oft Interna verändert wurden, die dann in deren Software Bugs verursacht haben. Also vor allem in der, die sie gerade entwickeln. Da kann ich durchaus verstehen, warum die Updates erst mal geprüft werden.

Das stimmt. Das ist vielleicht auch ein Vorteil des „letzten Windows“, da sie das SSH jetzt einfach nachpatchen können. Aus irgend einem Grund haben sowas vorher eher ungern gemacht. Bleibt abzuwarten, wie lange das dauert.
Generell erinnert mich die Update-Politik doch mehr an Linux, weil sie W10 ja nicht „fertig“ stellen, sondern eben kontinuierlich weiterentwickeln wollen.

… und „Snap“ ist jetzt auch besser. Das wurde unter KDE schon verbessert (vier Quadtranten) und jetzt kann Windows das auch. Ich glaube das und die virtuellen Desktops bringen schon ein schöneres Arbeiten. Wer für Windows entwickelt kann das nun mal schlecht auf nem anderen BS machen.

@arw: der Online-Zwang ist wirklich einer der größten Knackpunkte. Ich frag mich wirklich, ob man seine Daten auch behalten kann. Vielleicht gibt es da nen opt-out?


Ist mittlerweile eigentlich zweifelsfrei geklärt ob das kostenlose Update auch nach dem 1. Jahr kostenlos bleibt? (Vor ner Weile wusste das niemand so genau.)


Ja, bleibt es.

Ich empfehle euch euer Windows 7 aber nicht upzugraden, wenn ihr die Lizenz übers RRZE/Dreamspark/MSDNAA bekommen habt! Denn dann verfällt die Windows 7-Lizenz nach ein oder zwei Monaten.

Besorgt euch da lieber eine neue Windows 10-Lizenz. Die könnt ihr genauso drüber installieren.

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Wie’s um den Package Manager bestellt ist, weiß ich nicht, aber SSH war so wie ich das verstanden hab nicht für den Release geplant sondern später. Die Ankündigung von SSH-Support vor ein paar Monaten liest sich eher wie „wir fangen jetzt dann mal an, das zu implementieren“


Lade mir gerade das ISO von DreamSpark runter, die Verbindung ist aber etwas instabil. Könnte noch dauern.

Mal sehen, wie das mit den Zwangsupdates gelöst ist. Ich würde halt den Zeitpunkt von Download und Installation selbst entscheiden können, eben dann, wenn ich es gerade gebrauchen kann und nicht unter Last oder während man einen Vortrag hält oder sowas. Grundsätzlich halte ich es schon für richtig, das Updates automatisch eingespielt werden, ohne dass der Nutzer interagieren muss.