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“Die Kunst des Krieges” usw…
In den Vorlesungen waren nen paar sachen die mir perönlich aufgestoßen sind:
das PDF “Sunzi - Die Kunst des Krieges” in der Materialseite
einige Fragen in den Klausuren letztes Jahr.
Das Tex Beispiel über trägerlose Abendkleider
Die Tips und Tricks, die Manipulationsmethoden sind?
Das Alpha bis Gamma Menschen Zeug
Ich wollte nur mal wissen ob euch sowas stört oder ob ihr sowas ok findet?
(Ich war nicht bei den Vorlesungen, deswegen wärs toll wenn mir jemand sagen könnte, ob da in der Vorlesung noch was dazu gesagt wurde. z.B zu den Tips und Tricks oder zur “Die Kunst des Krieges”)
hatte ich eig. bewusst gelassen, weil ich kein politischen flamewar haben wollte sondern nur wissen wollte, obs anderen ähnlich geht.
z.B die Kunst des Krieges ist mir sehr übel aufgestoßen, weil ich Militär hasse und der Meinung bin das man eine Sache wie Krieg und Kriegstaktiken nicht als Positivbeispiel nehmen sollte. Besonders wenn ich die Verbindung zu Thema Präsentationstechnik nicht erkennen kann.
ich hab mir das Buch angeschaut und es ist halt nen Buch über Kriegstaktiken… Ich find Bücher in denen Sachen wie “Nimm Kriegsmaterial von zu Hause mit, doch plündere beim Feind. So wird die Armee Nahrung haben. Wenn die Staatskasse leer ist, muß die Armee durch Opfer des Volkes unterhalten werden. Wenn das Volk eine entfernte Armee unterhalten muß, verarmt es.” stehen, halt nen bissl Menschenverachtend…
Deswegen eig. auch die Frage, ob das andere auch so wahrnehmen und es ihnen aufstößt, oder ob es sogar auf positive Resonanz stößt.
Ich gehe mal davon aus dass diese Materialliste ohne Wertung ist, daher kann man davon ausgehen dass jeder fuer sich in der Lage sein sollte die Lektuere zu bewerten und zu hinterfragen oder vielleicht auch die ein oder andere nuetzliche Information fuer sich zu gewinnen. Nicht weil man jetzt die Aussagen die getroffen werden woertlich nimmt sondern die Metainformation dahinter verstanden hat.
Sollte es zum Beispiel dann im echten Leben zu einer Race Condition kommen wie dass ich mich mit Mitbewerbern um eine begehrte Arbeitsstelle “streiten” muss oder als Freelancer an einen Auftrag kommen will oder was auch immer, dann werde ich mich sicherlich nicht hinten anstellen um den anderen den Vortritt zu lassen, weil ich der Meinung bin dass wir uns eigentlich alle lieb haben sollten.
Und ich kann mir schwerlich vorstellen das Herr Wilke moechte dass ihr euch nun gegenseitig pluendert oder was auch immer.
Aber wenn du es spaeter zu was bringen willst wirst du unvermeidlich in Wettbewerbssituationen kommen wo du dich durchsetzen musst.
Das ist aber nur die eine Seite, wenn du das Feld nun von hinten von aufrollst dann kannst du durch Kenntnis solcher Methoden dich entsprechend wappnen was man dir evtl. in Wettbewerbssituationen “antun” koennte. Auch wenn man selbst vllt ein friedfertiger pazifistischer Mensch ist sollte man nicht davon ausgehen das jeder soviel Naechstenliebe zu verbreiten hat und dir eventuell in die Suppe spucken moechte.
@derIch:
Ja, ich verstehe deine Argumentation. Ich bin auch eher Kriegsgegner als Pazifist
Aber glücklich bin ich dabei nicht, wenn eben diese Sachen die du gerade erwähnt hast Lernziel sind. Und wollte nur wissen ob ich jetzt einsammer Hippie bin oder ob die Sache bei mehr Leuten aneckt.
Da hat er vorher einige (relativ akutelle) Bilder von Prominenten/Politikern gezeigt, die u.a. trägerlose Abendkleider getragen haben und in manchen Fällen etwas schlecht saßen… Ihm ging es darum, dass (wohl im vergangen Sommersemester) Studenten meinten, das Fach Präsentationstechnik habe keinen aktuellen Bezug etc.
Das ist zumindest meine Vermutung (ich hab jetzt aber nicht extra nachgeschaut, ob die Bilder im Skript auch noch enthalten sind).
Sowas macht man z.B. in Psychologie auch. Ich denke, da ging es ihm darum zu zeigen, wie man durch (evtl. scheinbare) Argumentationen manipuliert werden kann und so manche Dinge vielleicht (noch) stärker hinterfragt.
Da geht es nicht um Menschen, sondern nur um Rollen, die Personen in einer Gruppe (unbewusst) übernehmen.
Ich hab vor einigen Jahren an einem kleinen Kurs für Pädagogik teilgenommen, da macht man auch solche Sachen. Das sind einfach gruppendynamische Prozesse, die da vor sich gehen und die es sich (mehr oder weniger) lohnt zu kennen.
Diese Rollen kann man, wenn man Gruppen beobachtet, auch wirklich erkennen (natürlich immer unterschiedlich stark).
Also er hat tatsächlich in der Vorlesung diese Sachen weiter erläutert, rein aus den Folien erscheinen sie wirklich seltsam.
Ich finde sie auch komisch.
Egal was da für Metainformationen stecken, die Dinge sind komisch und die Leute denken nicht viel an Metainformationen, sondern die glauben alle dass Wilke vielleicht ein Knall hat.
Ich denke nicht dass das Lernziel in der Veranstaltung ist aber es schadet sicherlich nicht mal darüber nachgedacht zu haben. Früher oder später beginnt das echte Leben, wo man dann wie seine Erfahrungen macht sei jedem selbst überlassen.
Mir persönlich ist es lieber Weichspüler als Konkurrenten zu haben als harte Hunde
Ich werde sicherlich nicht “Die Kunst des Krieges” lesen, um dann alles (nur?) noch durch diese Brille des Konkurrenzkampfes betrachten. Geradezu darauf zu lauern, was mein böser Feind (Mitmensch…) im Schilde führt, um mich bloßzustellen beim Vortrag, auszubooten im Geschäft etc.
Ich glaube das verzerrt entschieden die Wahrnehmung. Sollte ich dann Nachteile haben, wenn ich nicht alles in ein Freund-Feind-Schema presse: egal! Es gibt mehr zu entdecken, wenn man der Welt aufgeschlossen gegenüber steht.
Wilke hat nen Knall…
Wenn Wissen nur das heißt: zu wissen, wie man seine Feinde vernichtet, dann ist Wissen Macht.
Aber dann ist die Macht/Wissen eben eine Kunst des Krieges.
Eine Gesellschaft die auf Konkurrenzkampf beruht ist eine Gesellschaft die das Wissen als Kampfstrategie versteht.
Eine Gesellschaft die sich als Kampf-Gesellschaft versteht hat damit ein verfälschtes Bild vom Wissen.
Leider ist es schon ein bisschen so…
Und ich denke die „Kunst des Krieges“ kann man schon mal lesen, wenn’s einem Spass macht… Wobei man das nicht wirklich ernst nehmen sollte. Aber für eine Lehrveranstaltung taugt’s nicht, meine ich… :-S
PS: ich würde aufpassen, öffentlich ins Forum Bemerkungen zu schreiben, die jemand beleidigend aufnehmen könnte!
Eine Veranstaltung nur aus den Folien und Materialien ohne den entsprechenden Vortrag dazu zu bewerten halte ich für sehr gewagt.
Ich hab mir die Materialien jetzt mal angesehen und muss sagen dass ich diese Abhandlung über trägerlose Abendkleider lustig finde. Sowohl das Thema als auch der Schreibstil. Ist doch mal was anderes, als nur irgendein rein technisches Thema als Beispiel zu bringen und außerdem eine nette Idee zur Auflockerung.
„Die Kunst des Krieges“ ist also eines der ältesten Werke zu Strategie wie ich nachgelesen habe. Dabei handelt es sich ja auch nicht um eine blutrünstige Schilderung des Schlachtfelds. Natürlich kommt der wenigste Informatiker mal in die Verlegenheit eine große Armee befehlen zu müssen (von diversen RTS-Spielen mal abgesehen ;-)). Ich weiß nun auch nicht, was weiter dazu gesagt wurde, aber die Intention das auf die Materialseite zu stellen wurde sicherlich erläutert. Außerdem sollte man schon in der Lage sein Texte kritisch zu hinterfragen bevor man sie nur wegen des Titels verteufelt.
Was möchtest du mir damit sagen? Wenn du in der entsprechenden Vorlesung warst, könntest du es ja mal näher erläutern.
Naja, die Posts von Tim weiter oben klangen sehr wohl so. Er hat die Verwendung des Textes mit der Begründung Kriegsgegner zu sein abgelehnt. Die angeführten Zitate dabei sind dabei auch lediglich Beobachtungen. Und du selbst hast auch deine Weigerung zum Ausdruck gebracht sich mit dem Text zu beschäftigen.