"Die Kunst des Krieges" usw..


Die Folien, falls du sie dir angesehen hast, sind durchaus als Diskussionsgrundlage geeignet. Warum denn nicht? Viel mehr als ein paar schale Witze (Abendkleider…) hat Wilke überdies nicht anzubieten in seiner “Präsentationstechnik”.
Warum sollte ich mich näher mit einem Text beschäftigen, den man tatsächlich menschenverachtend nennen kann, wie alt auch immer er sein mag? Das ist der erste Punkt, der zweite, vielleicht hier wichtigere ist die Übertragung dieser Taktiken auf eine Vortrags- bzw. Dialogsituation. Das gefällt mir überhaupt nicht, wie ich weiter oben schon ausgeführt habe.
Auch diese Wahrnehmung der Alpha- bis Omega-Rollen hat etwas sehr mechanisches, verzerrendes, berechnendes. Menschen sind keine Schachfiguren.


qft.


Dann mach mal die Augen auf und schau dir an wie Menschen in teams arbeiten, es kristallisieren sich nunmal Rollen heraus, und ist es jetzt so verachtend was darüber zu schreiben und dies zu analysieren? Erfolg ist wenn man aus den Rollen ausbricht (sofern man nicht schon sowieso ein Alpha-Tierchen ist)


Was bitte ist an dem Text menschenverachtend? Nur weil das Thema „Krieg“ darin vorkommt? So weit ich den Text angelesen habe sind das größtenteils Beobachtungen und logische Schlüsse daraus. Sorry, aber ich kann das nicht nachvollziehen.

Es ist ja dein gutes Recht, anderer Ansicht zu sein. Aber ist das gleich ein Grund öffentlich Beleidigungen gegen den Dozenten auszusprechen?

Schon mal was von Alpha-Tieren (oder auch Alpha-Männchen) in Herden gehört? So was gibt es eben bei Gruppen von Menschen auch. Lässt sich auch einfach selbst immer wieder beobachten und ist nicht von der Hand zu weisen. Aber vielleicht braucht man dafür erstmal Freunde.


Ich finde es ehrlich gesagt sogar gut (und bin angenehm überrascht) dass solche Themen wie Gruppen- und Verhaltenspsychologie angeschnitten wurden. Auch wenn sich der Mensch gerne als höheres Wesen sieht, sind wir in großem Maße von archaischen Instinkten, Trieben und Verhaltensmustern gesteuert, die es schon bei den Neandertalern gab und die teilweise auch im Tierreich vorkommen (Stichwort Alphatier). Da das Ganze zum größten Teil in unserem Unterbewusstsein verankert ist, nehmen wir es halt nicht so wahr.

Von daher ist der Blick über den Informatikertellerrand ganz interessant, zumal Dinge wie Gruppendynamik bei Vorträgen eine wichtige Rolle spielen.
Und wie einige Kommentare hier zeigen waren diese Aspekte vorher nicht bekannt, also freut euch lieber dass ihr was dazugelernt habt :wink:

Zum Thema Art of War:

Ich bezweifle stark, dass wir in der Klausur aus diesem Werk zitieren oder Fakten daraus anbringen müssen. Wer sich am Thema stört soll das Buch einfach nicht lesen.


Therefore one hundred victories in one hundred battles is not the most skillful.
Seizing the enemy without fighting is the most skillful.


:-
Der Mensch ist ein Tier.
Kultur ist ein Ausdruck der schwachen Exemplaren der menschlichen Rasse: sie versuchen damit ihre Schwächen zu verbergen.
Das Wesen der Menschen ist Instinkt und Vernichtung.
Das Wesen der Menschen ist Lust und Chaos.
Das Tier gewinnt immer: die Kultur findet damit ein Ende.
Nur diejenigen die ihre Tiernatur akzeptieren werden überleben, weil das Tier jeder Gesellschaftsform überlebt.
Die Menschenentwicklung besteht darin, dass das Mensch-Tier seine Instinkte verschärft um besser überleben zu können.


[quote=liviubero]

:-
Der Mensch ist ein Tier.
Kultur ist ein Ausdruck der schwachen Exemplaren der menschlichen Rasse: sie versuchen damit ihre Schwächen zu verbergen.
Das Wesen der Menschen ist Instinkt und Vernichtung.
Das Wesen der Menschen ist Lust und Chaos.
Das Tier gewinnt immer: die Kultur findet damit ein Ende.
[/quote]Mir fehlen die Worte…


Wenn man wie IBlubb und andere denkt, aber konsequent und bis Ende denkt, dann kommt man zu so was.
Nichts anderes als Darwinismus.


Davon abgesehen gibt es auch noch genug Leute die nicht bestimmen wollen oder sich mehr Gedanken als nötig machen wollen.
Man stelle sich ein Unternehmen vor in dem jeder gleichberechtigt ist :wink:


Bestimmt kann man solche gruppendynamischen Prozesse wahrnehmen, aber wie bei jeder wissenschaftlichen Beobachtung handelt es sich dabei um Abstraktion und Modellbildung. Wenn Menschen (nicht: der Mensch) der Beobachtungsgegenstand sind, ist immer Vorsicht angesagt bei weitreichenden Schlüssen und Verallgemeinerungen.
Vor allem, wenn es nicht um Wissenschaft, sondern um die direkte praktische Nutzung solcher Modelle geht:
Wenn es dazu führt, dass man in einer Gruppe (als Alpha-was-auch-immer) die anderen gegeneinander ausspielt, um sein Ziel zu erreichen, finde ich die Anwendung solcher Alpha-Beta-Gamma Modelle abstossend.


Wie kommt es eigentlich, dass du Leute immer (absichtlich?) missverstehst und Aussagen ins Lächerliche übertreibst?
Nur weil jemand anerkennt, dass auch Menschen noch aus dem Tierreich stammende Instinkte und Verhaltensmuster haben und sich diese auch in verschiedenen Situationen zeigen, muss man das nicht zum Anlass nehmen, Chaos und Anarchie ausbrechen zu lassen. Gerade weil Menschen sich von Tieren unterscheiden können wir über solche Sachen nachdenken anstatt ihnen blind zu gehorchen.


Und die Kenntnis derartiger Modelle muss nicht unbedingt bedeuten, dass man sie selbst auch anwenden muss, wenn man sie abstossend findet. Aber jemand anderes wird sie frueher oder spaeter anwenden, und spaetestens dann sollte man wissen, was derjenige da tut. Dass du das abstossend findest wird keinen anderen davon abhalten…

Abgesehen davon funktioniert unsere Gesellschaft durch Konkurrenz(kampf). Das kann man weder ignorieren noch ‘mal schnell’ aendern, ich wuerde auch anzweifeln ob das ueberhaupt aenderbar ist und ob soeine Aenderung wuenschenswert waere. Um in einer Konkurrenz zu bestehen braucht es Strategie und Taktik, beides beschreiben SunTsu, Klausewitz, Machiavelli recht gut und ausfuehrlich. Dass dir der Kontext “Krieg” vielleicht nicht gefaellt ist behebbar, mach einfach Textersetzung: Schlacht → Situation, Krieg → Vorhaben. Schon sind die Texte grossenteils allgemeingueltig und anwendbar.

Im uebrigen bin ich ueberrascht wie ignorant und naiv hier argumentiert wird. Dass in der Welt nicht alles schoen gepolstert ist lernt man eigentlich schon nach der Grundschule, auch wenns viele nicht wahrhaben wollen.


Ich habe nichts ins Lächerliche übertrieben.
Ich habe nur angedeutet, daß wenn man mit solchen Gedanken anfängt und sie bis zum Ende denkt, dann kommt man eben zu “lächerliche” Gedanken. Dieses Ende ist nicht immer bewusst, aber es ist immer da - man muss nur eben bis zum Ende denken. Und dieses Ende hat mit mir nichts zu tun, sondern jeder könnte es entdecken wenn jeder seine Gedanken bis zum Ende denkt.
Ich habe auch keinen hier angegriffen, sondern nur manche Gedanken weiter entwickelt. Wenn diese Entwicklung “lächerlich” ist, dann liegt das nicht an mir, sondern an den Gedanken selbst, die nicht konsequent weitergedacht wurden.
Unsere Gesellschaft beruht auf solchen halb-gedachten Gedanken. Wenn man die fehlende Hälfte weiterdenkt, dann kommen eben solche ganz komische Schlüße raus.
Aber unsere Gesellschaft hat gleizeitig Angst vor dieser obskuren Hälfte der Gedanken. Und jedes mal wenn sie mal rauskommen, dann gibt es Panik. Dann tritt man zurück vor dem was man eigentlich denkt.

Und ab jetzt werde ich schweigen - anscheinend sind meine Beiträge nicht erwünscht/gemocht und anscheinend bringen sie nichts.


Ich denke mal dass du dir über meine Gedankenwelt keinerlei Urteil erlauben kannst.

Das von mir Geschriebene war neutral formuliert und spiegelt nur das wieder, was ich mir angelesen habe. Immerhin gibt es genug Wissenschaftler die sich genau mit diesem Thema auseinandersetzen und auch zu fundierten Ergebnissen kommen bzw. deise publizieren.

Außerdem werde ich das Gefühl nicht los, dass du alle Posts nur halb liest und dann sofort eine überzogene Antwort formulierst.

Daher mein Tipp: lieber mehr Zeit ins Textverständnis investieren als in das Verfassen fehlerhafter Folgerungen.


100% agree. ich finde jede diskussion die vernünftgi geführt wird einen gewinn. aber wenn hier meinungen über Texte abgelassen werden ohne den Text gelesen zu haben (nur weil Krieg im titel vorkommt…) dann muss ich doch mit dem kopf schütteln.


ein paar Klarstellungen und Präzisierungen, die leider nötig sind, weil nicht genau gelesen wird…

  • Konkurrenz an sich habe ich nicht abgelehnt (halte ich für nötig)
  • was mich stört ist ein Denken in Alpha-Beta-Gamma- und Kampf-Kategorien
  • naiv? wegen der Kritik an einem simplen Zerrbild?
    Aber es gibt hier ja genügend Leute, die uns Naiven sagen, wie der Hase läuft…

Doch, sie sind erwünscht! Wer unvoreingenommen ist, der liest sie mit Gewinn.


Und der Unterschied zwischen Konkurrenz und Kampf ist?

Und der in der Konkurrenz Ueberlegene und der Unterlegene wird wie eingeordnet?


konkurrieren = sich behaupten
Kampf = Streben nach Vorherrschaft

Zu subtil, der Unterschied?

Das hast du dir jetzt schön ausgedacht (Sieger/Besiegter?), ist aber nur ein Spiel mit Worten.