Dann hättest du es auch persönlich beim Briefkasten abgeben können
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„quasi“ = ich bräuchte irwas zwischen 20 - 30 min aufm Fahrrad zum Briefkasten der FAU. Da sehe ich jetzt nix verwerfliches darin, nen Brief über die Post zu verschicken. Mein Lockdown-Body würde sich ja wahrscheinlich über die knappe Stunde Fahrradfahren bei knackigen 28°C freuen, aber mir fehlt da grade echt die Motivation
Laut den Ergebnissen von diesem Semester, hab es im Vergleich zum letzem Semester nicht wirklich grundlegende Unterschiede in der Beteiligung. Maximal haben 5% bis 10% mehr Teilgenommen, was Angesichts der Anzahl der versandten Briefe nicht so beindruckend ist (imo).
Interessant ist vielleicht das mehr Leute für “DIE LISTE” gestimmt haben?
Ähm, da haben sich Wahlbeteiligungen verdoppelt. Das ist schon so ein kleiner Unterschied. Traurig ist nur, dass die Wahlbeteiligung trotzdem noch so relativ gering ist.
Wir müssen die Hürde noch weiter verringern! Ich plädiere für eine Wahl per Instagram-Like. Einfach das Bild der Partei deiner Wahl doppel-tappen, schon hat man gewählt. Das geht sogar vom Klo.
Und via IdM lässt sich das Ganze dann auch viel schöner auswerten, z.B. ob Ersties hier in Bayern mehr RCDS wählen als Langzeitstudenten. Und alle Nichtwähler kriegen keine Türfreischaltung mehr. So erhöht man die Wahlbeteiligung! :rolleyes:
Ja, tut es auch. Wahrscheinlicher weniger als erhofft, aber immerhin macht man hier einen best effort als komplett zu kapitulieren und allen etwas auszudrucken.
Ist es denn jetzt „mehr“ Müll geworden? Weil ich denke zumindest, dass auch die letzten Jahre bereits für jede wahlberechtigte Person ein Stimmzettel ausgedruckt am jeweiligen Wahllokal zur Verfügung stand. Oder irre ich mich da komplett?
Ich glaube wir haben bereits vorher in diesem Thread darüber diskutiert, warum es (wahrscheinlich) keine gute Idee ist, Menschen erst dann wählen zu lassen, wenn sie sich vorher irgendwo angemeldet haben.
Also wenn das der Fall ist, solle man da auch überlegen da was schlaueres zu machen. Es ist einfach ein Fakt, dass die meisten Leute studieren um zu studieren, und sich fuer Wahlen nicht interessieren (egal ob sie es „sollten“ oder nicht).
Es wurden formelhalfte Argumente gebracht (bspw) in Bezug auf das amerikanische Wahlsystem, was angesichts der Tatsache, dass die meisten sich fuer Klausuren anmelden können, und wir nicht die Politik+Wirtschaft der halben Welt bestimmen, meines Erachtens ein nicht-Argument ist.
Mir fällt kein Grund ein der gegen die Anforderung der Wahlunterlagen über meinCampus spricht. Bei richtigen Wahlen muss man die Briefwahlunterlagen extra anfordern und für die Wahlhelfer ist nachvollziehbar wer nicht gewählt hat. Die Uni hat sich vermutlich eine höhere Wahlbeteiligung erhofft.
Ja Marcel, digitale Wahlen, allein die Normalisierung davon, das ist und bleibt ein Problem, auch wenn du dich kein bisschen für Hochschulpolitk interessierst.
Bei richtigen Wahlen ist die Briefwahl aber nur die Zusatzmöglichkeit, die Wahl im lokalen Wahlkreis musst du nicht beantragen. Hier ging es in erster Linie nicht darum die Wahlbeteiligug zu steigern, sondern sie überhaupt zu ermöglichen.
Meiner Meinung nach ist hier nicht der Müll, sondern der von dir genannte Fakt das Problem. Ich könnte mittlerweile einige Beispiele aufzählen, bei denen die Studierendenvertreter dafür gesorgt haben, dass Studiengänge überhaupt studierbar bleiben und Dinge durchgesetzt wurden, die es den Leuten letztendlich erst ermöglichen einfach vor sich hin zu studieren.
Ich mache mir wirklich viel weniger Sorgen um den Müll der ungenutzten Wahlzettel als um Studierende, die nach zig Semestern nicht verstehen, dass es eine Riesenchance ist, dass es diese Mitwirkung von Studierenden auf vielen Ebenen der Hochschulpolitik gibt.
Oder würdet ihr soweit gehen einen genutzten Wahlzettel auch als Müll zu bezeichnen?
Ja, schon. Genauso wie der Kassenbon Müll ist, der mir quittiert, dass ich was Tolles mit belanglosem Preis gekauft habe.
In beiden Fällen ist das Relevante (d.h. Stimmabgabe und das tolle Produkt) unabhängig von der Nebenerscheinung (d.h. Wahlzettel und Kassenbon).
Im Gegensatz dazu sind zum Beispiel Papiere, die ich für Unimitschriften und -hausaufgaben nutze, kein Müll (im gegenwärtigen Sinne): das Relevante war der Lerneffekt und dieser ist gekoppelt (der Effizienz, Gewohnheit wegen) an die Nebenerscheinung.
Ich möchte keinesfalls das hier Relevante (Stimmabgabe) kritisieren - mir ging es im ganzen Thread nur um die Beseitigung der irrelevanten und umweltbelastenden Nebenerscheinung (Wahlunterlagen in Papierform).
Ok, aber rein praktisch gesehen. Wie garantierst du mit einer „elektronischen Wahl“, dass …
… der genutzte Service (Internet) während der gesamten Wahlperiode 24/7 ohne Unterbrechungen verfügbar ist?
… die Kommunikation zwischen Wähler und Service so gesichert ist, dass ein „Man-in-the-Middle“-Angriff nicht mehr möglich ist? (Weil das Wahlfälschung ist, und man das doch gerne abschließen möchte)
… die Wahl immer noch einfach für jeden zugänglich ist? Also vor allem sollte jedermann, egal mit welchem Vorwissen, ohne Umstände wählen können.
… die Wahl tatsächlich geheim ist? Denn das Verfahren muss Wahlberechtigte eindeutig identifizeren können, die Wahl selbst aber immer noch geheim sein. Wie sorgst du dafür, dass das Wahlergebnis nicht „mitausgelesen“ werden kann und keine Zuordnung Person → Wahlergebnis möglich ist?
… es am Schluss immer noch Vertrauen in das Wahlergebnis gibt? ( → elektronische Dinge sind unsicher )
Dass elektronische Wahlen irgendwann wahrscheinlich kommen werden, streitet glaube ich niemand ab, die Frage ist nur wie und wann. Bei dieser Wahl, wo sowieso schon alles kurzfristig sein musste, ist das sicherlich nicht möglich. Und ohne die Fragen oben beantworten zu können, ist m.M.n. das „bisschen“ Papier, dass „verschwendet“ wurde, ein geringerer Verlust als der Verlust der Wahlprinzipien.
Verstehe mich nicht falsch, natürlich ist es blöd, so viel Papier zu verwenden und man sollte immer auf seinen ökologischen Fußabdruck schauen. Aber nicht an dem gemeinen Wahlprinzip der Demokratie, „nur“ für ein paar Blätter Papier. Da schreibe ich lieber digital mit und gebe Hausaufgaben (soweit möglich) digital ab, denn das ist dann m.M.n. eher ein wenig verschwenderisch.
[quote=yq53ykyr]
Wie garantierst du mit einer „elektronischen Wahl“, dass …
… der genutzte Service (Internet) während der gesamten Wahlperiode 24/7 ohne Unterbrechungen verfügbar ist?
… die Kommunikation zwischen Wähler und Service so gesichert ist, dass ein „Man-in-the-Middle“-Angriff nicht mehr möglich ist? (Weil das Wahlfälschung ist, und man das doch gerne abschließen möchte)
… die Wahl immer noch einfach für jeden zugänglich ist? Also vor allem sollte jedermann, egal mit welchem Vorwissen, ohne Umstände wählen können.
… die Wahl tatsächlich geheim ist? Denn das Verfahren muss Wahlberechtigte eindeutig identifizeren können[/quote]
Diese Punkte treffen alle auch auf die Prüfungsanmeldung via Mein Campus zu. Nachdem man Studenten solch eine Prüfungsanmeldung zumuten kann, so kann man m. E. auch eine derartige Wahl ihnen zumuten.
Das sind in der Tat zwei nichttriviale Punkte, mit denen sich beschäftigt werden muss.
Keiner möchte hier am Wahlprinzip rütteln, nur in der Form der Ausübung desjenigen.
Open-Source + 1 Key zur Verschlüsselung dre Abstimmung(Muss nicht pro Person einzeln sein) + 1 Key zur Authentifizierung, damit nicht mehrfach gewählt werden kann.
Der key zur Authentifizierung wird nach Erhalt auf dem Wahlserver entfernt.
Ich sehe da keine wirkliche Gefahr, dass jemand mitliest oder das Wahlergebniss zuordnenbar ist.