oder?
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Mehr Frauen würden der Informatik gut tun
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Expertin-Mehr-Frauen-in-der-Informatik-wuerden-allen-guttun-1203918.html
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Sehr witzig, würde mich mal interessieren, wie viele Leute überhaupt an der Schule diese Perspektive entwickelt haben…Ich glaube, da liegt der Hund woanders begraben.
Na das kann ja heiter werden, dann frägt das Programm fünf mal ob man es auch wirklich ganz sicher beenden will und man es sich vielleicht nicht doch anders überlegen möchte und überhaupt und sowieso und…
Äh ne, lassen wir das.
Aber in der Informatik gibts ja 'ne eigene ausgewogene Geschlechterverteilung, echte Informatiker (direkt, effizient, planhaftes Vorgehen) und Apple-Jünger…
Hm, lassen wir das auch lieber.
Schade das die Unistatistik da nichts näher aufschlüsselt, aber in den ganzen technischen Studiengängen sind halt mal (leider) weniger Frauen, an der PhilFak siehts genau anders aus.
Die (berufliche) Erfahrung zeigt, dass ausgewogen gemischte Arbeitsgruppen mit am erfolgreichsten sind, und Bonuspunkt für Frauen ist das meist freundlichere Auftreten. Punkt für Bomml.
Und zur Threadfrage mal 'ne Gegenfrage: Könnten denn mehr Frauen der Informatik überhaupt schlecht tun?
Kann ich mir nicht vorstellen… =)
Wo genau lernt man bei der TechFak-Rally
Jo, dafür gibts dort auch eine ausgeprägtere Ellenbogen-Kultur, häufiger Zickereien und Unwilligkeit zum zusammenarbeiten selbst unter Freunden.
Sieht man unter anderem an der Juristischen Fakultät häufig.
aber lassen wir das.
Sehr hakend finde ich unter anderem auch, dass Zahlen von Erstsemestern verglichen werden…das sagt ungefähr soviel aus wie das stolze präsentieren unseres Studiendekans (glaub zumindest, dass es der war) der Anfängerzahlen im Sommersemester, wenn man bedenkt, dass von den anfänglichen ~60 noch 5-8 ernsthaft Informatik studieren.
Nicht immer wenn Frauen das Informatikstudium abbrechen liegts dran, dass die vermeintliche Männerdomäne einfach keine Frauen zulässt und die Lehrmethoden nicht für Frauen passen.
Ich bin mir sicher, dass sich Schüler vor dem Studium ebenso wenig unter diversen geisteswissenschaftlichen Themengebieten, WW oder MB vorstellen können oder ein gewisses Bild vor Augen haben, das gewiss nicht den kompletten Umfang des Studiums abdeckt.
wohl kaum
Die ganzen Veranstaltungen mit dem Ziel Frauen in die Informatik einzuschleusen (Techfak Girlz Day) sind schon im Ansatz falsch und haben bisher auf ganzer Linie versagt.
Da wird davon ausgegangen dass man den Mädchen nur zeigen muss was Informatik ist und schon interessieren sie sich dafür.
Wie Naiv muss man sein um an sowas zu glauben??
Meine These: Das Problem sind nicht die Frauen sondern die Informatik!
Die Informatik muss sich ändern, nicht die Frauen, dann klappts auch mit dem Interesse.
Folgende Änderungen schlage ich vor:
Ich denke mit diesen Änderungen würde die Frauenquote sprunghaft ansteigen.
Vorsicht, wie ich unsere Politiker(-innen) einschätze, setzen die das in die Tat um, um überall die richtige Quote zu haben. Ob überhaupt Interesse seitens der Begünstigten vorhanden ist, ist egal; Hauptsache, die Quote stimmt…
Zu dem Thema gibts ein interessantes Kapitel im Numerator und in Darf ich Zahlen?
Im Wesentlichen ist es ein gesellschaftliches Problem:
Es ist nach wie vor salonfähig öffentlich zu sagen man könne kein Mathe, man fand Mathe in der Schule uncool usw. und bekommt dafür fast einhellig Zuspruch. Sagt man gleiches über Deutsch oder andere greifbarere Fächer erntet man Verachtung. Das impft die Leute nachhaltig schonmal von Kindesbeinen an sich näher mit Mathematik zu beschäftigen. Gehe ich als Elter schon her mit Sprüchen wie “Naja Mathe, konnt ich damals schon nicht, kann auch sonst niemand, schau dass des irgendwie rumbringst”, ist natürlich schon Hopfen und Malz verloren. Da gabs interessante Studien dazu.
Weiterhin wurde belegt dass es keine geschlechtsspezifische Komponente für mathematische Begabung gibt.
Dabei sollte man den Leuten genau das gegenteilige Bild vermitteln, da Deutschland nur durch Technologie und Wissenschaft zukunftsfähig sein kann. Das Problem bezieht sich damit nicht nur auf Frauen sondern eigentlich auf alle nur bei Frauen kommt es scheinbar stärker zum Tragen.
Nun ja gefühlt sind für mich 99,9% der Leute in mathematischen Belangen brunzdumm, scheitern an einfachsten Problemstellungen und es enzieht sich ihnen völlig dass man Spaß am Knobeln und Denken haben kann. Und diese Einstellung zieht sich vom einfachen Mann bis zum Akademiker.
<3
Mathematische Dummheit ist politisch gewollt. Kennt ihr “Halt du sie dumm, ich halt sie arm”? Das funktioniert nur mit mathematischen Analphabeten.
(Natürlich haben sie sich damit kräftig in den eigenen Fuß geschossen, denn offensichtlich kann das jetzige Politkerpack auch nimmer rechnen. Aber das war ja nicht abzusehen )
Die Ursache hier ist meiner Meinung nach hier jedoch bei der Stoffvermittlung von Mathe in der Schule zu suchen. In meinen Augen wird der Stoff bereits in niedrigeren Klassen häufig viel zu abstrakt behandelt und es werden zu wenig konkrete und praxisorientierte Aufgaben gerechnet, was vielen den Spaß und die Motivation auf diesem Gebiet raubt. Und aus meiner Erfahrung als Nachhilfelehrer kann ich sagen, dass gerade solche Aufgaben oft helfen, einfach weil sie jemanden vermitteln können, dass man den Stoff nicht nur für die Schule lernt, sondern auch später in irgendeiner Form immer wieder einmal brauchen wird.
Ich sehe das Problem genau andersrum, Mathematik in der Schule wird nicht als Mathematik gelehrt sondern als “Rechnen an praktischen Beispielen” oder “Rechnen mit sinnlosen Dingen”. Sobald dann jemand mal spaeter was beweisen soll merkt er, dass er doch keine Mathematik gelernt hat sondern nur fortgeschrittenes Rechnen…
Da kann ich arw nur zustimmen, das Problem liegt nicht bei der Mathematik, sondern eindeutig bei den Schulen bzw. den Lehrern. Der Fokus liegt fast nur auf Schema-F-Aufgaben, Transfer findet so gut wie nie statt.
Ob sich Schüler für Mathe begeistern lassen, hängt dann meistens nur von den Fähigkeiten des Lehrers ab - und da gibt es leider genug, denen es ausreicht, den Stoff vom Lehrplan einfach so abzuspulen.
Strimmt aber bei allen anderen Fächern genauso, nur dass man Deutsch von alleine lernt, Mathe nicht. Da fällt’s einfach mehr auf.
Dachte ich auch immer. Allerdings wird man bei der Korrektur einer Studienarbeit mit hoher Wahrscheinlichkeit eines besseren belehrt.
Oder bei der Korrektur von AuD-Theorieaufgaben
Zu dem Thema gibts ein interessantes Kapitel im Numerator und in Darf ich Zahlen?
Im Wesentlichen ist es ein gesellschaftliches Problem:
Es ist nach wie vor salonfähig öffentlich zu sagen man könne kein Mathe
wie sieht Dein salon aus?:
die hiesigen landpomeranzen, die an der phil-fak studieren, und sich in 5 jahren von einem siemens/areva macker schwängern lassen um danach für küchengeräte zu leben und die kinder zum sportplatz zu chauffieren, auch wenn sie vorgeben von der beamtung als bayrische lehrerin zu träumen…und später noch extremer in die rollenmuster denen ihrer vorfahren zurückfallen, auch wenn sie heute ganz -frau ist ja emanzipiert- ablehnen. ist das der salon, von dem du sprichst.?
mal ehrlich: stehen wir (Du und Ich) nicht über diesen so genannten salon.?
glaube mir:
jeder jurist und jede juristin, jede wirtschaftswirtschaftlerIn wird für führungspositionen an der mathe-abi-note gemesen werden, die geisteswissenschaftler erst recht, weil da die konkurrenz noch größer ist.!
aus meinem jahrgang sind die mathetotalverweigererinnen spätestens am statistik drittversuch in ihrem „salon“-studium gescheitert…
trauriger finde ich es eher, dass ich als mannsbild mir deshalb, keine ausbildung zur hebamme zutrauen würde, ja inzwischen noch nicht mal ein studium der psychologie, theologie oder jura, obwohl ich sicherlich dazu auch die begabung gehabt hätte. fakt ist hier tummeln sich nur noch softies und weicheier… vor 20 jahren hätte ich das problem nicht gehabt.!
und umgekehrt meine schwester mit 15 punkten physik und 15 punkten mathe (landesdurchschnitt jeweils um die 6 punkte) sich kein studium selbiger fächer noch des maschinenbaus bzw. wirtschaftsingenieurwissenschaften zugetraut hat, weil frauen in diesen fächern 10mal besser sein müssen als männer um ernstgenommen zu werden, und trotzdem tagtäglich den vorwurf der quotenfrau sich anhören werden müssen. (!)
ein noch krasseres problem hat meines erachtens die informatik. sie ist bunt (der gi ev. zu folge nach gelb) . man kann doch unendlich viel mit machen.
aber sind nicht genügend unter uns (gewesen), die in der informatik eine art sekretärinnen-ausbildung, einen advanced programmierkurs oder ähnliches vermuten?
ganz zu schweigen von meinem ersten erlebnis an der techfak. vorlesung 1. Semester Informatik. Grundlagenfach.(btw. Davor Zivildienst gemacht. Todkranke Menschen gepflegt.)
Komme in die Uni. 4 Coole Typen mit Kabeltrommel sitzen in der Vorlesung und zocken ein Spiel, bei dem einem als Noob vom Zuschauen nur schlecht werden kann… -
Ich kann mir vorstellen: Jede vernünftige Frau hätte die Flucht ergriffen!
wie sieht Dein salon aus?:
Die allgemeine durchschnittliche Gesellschaft und diverse Talk-/Diskussionsrunden im Fernsehen in den öffentlich-rechtlichen.
Lies die Bücher die ich verlinkt hab oder zumindest die relevanten Artikel dazu.
glaube mir:
jeder jurist und jede juristin, jede wirtschaftswirtschaftlerIn wird für führungspositionen an der mathe-abi-note gemesen werden, die geisteswissenschaftler erst recht, weil da die konkurrenz noch größer ist.!
Das glaube ich nicht. Da sprechen genug Erfahrungswerte dagegen.
Junge Junge… Dieser Text ist schwer zu interpretieren. Ich werds nachher nochmal versuchen.