Studiengebuehren (Jahrgang 2005)


Das ist wohl der Unterschied, die kriegen was fuer ihr Geld.


[quote=Viktor]Recht unmotiviert momentan :frowning:
Aber komme wieder, bin noch weit entfernt von void :wink: [/quote]
Tja, wenn du Pech hast, dann hast du unmotiviert ein Semester verschwendet und wirst um 500€ ärmer.


Weiß, ich denk bei vielen führt genau der zusätzliche druck der da ausgeübt wird dazu, dass sie sich sagen, ich hör auf. Weil wenn du wirklich mal ein Semester voll versaust, weils einfach überhaupt nich lief oder du persönliche Probleme hattest oder sonst was: fürn Arsch! Kostet dich gleich mal ordentlich.
Und über die Leute die des ganze von vornherein abgschreckt brauch ma ja gar nich redn. Allein schon alle jene Famlien wo die Eltern eben kein wahnsinns einkommen ham. Oder eben halt alleinerziehende Mütter oder Väter. Mit zwei oder mehr kindern die studieren wollen brauchst da nich anfangen… 2 Kinder x 585 Öcken x 9 Semester = 10583 Öcken… :vogel:

Und zu dem Argument, des mir letztens entgegengeworfen wurde:
Ich: “Was dadurch Leute davon abgeschreckt werden überhaupt zu studieren…”
Antwort: “Na, des kann doch bloß gut sein, ham doch eh viel zu viele Studenten in Deutschland.”

Sinngemäß hab ich dann des geantwortet, was gleich kommt. Ja, wir ham insgesamt schon nen verdammt hohen Anteil an abgeschlossenen Studien im Vergleich zu den Leuten die jedes Jahr ihre Ausbildung zuende bringen und sowas… Nur is 1. der Unterschied, dass die die ihr Studium abschließen meist nicht erstmal n paar Monate oder Jahre dann zu nem Hungerlohn arbeiten müssen oder halt direkt arbeitslos sind. (Das gibts zwar auch in einigen Studiengängen, wie Journalistik, Politologie oder Psychologie, wo die Leute meist erstmal ne Zeit Taxifahrn müssen o.ä., damit sie sich ihre Jobsuche erlauben können) Und 2. find ich halt, dass das Problem viel mehr darin liegt, dass die Leute häufig as “Falsche” studieren. Tschuldigung, aber 40.000 Germantistiker die pro Jahr fertig werdn, bringen Deutschland international halt nich viel vorwärts… Nur das darf man ja nich sagen, weil sonst gilt man gleich als Unmensch der den Leuten vorschreiben will was sie studieren sollen. Klar, is super dass jeder in Deutschland angeblich studieren kann was er will (was totaler Bullshit is, ich sag nur N.C. u.ä.), aber es hilft halt wenig. Und das doofe is, dass viele Leute eigentlich das Zeug zu viel anspruchsvolleren Aufgaben hätten, es sich aber oft nich trauen. Um mirs jetz auch noch mit den Frauen zu versauen: Warum findet man denn so wenige in den Technischen Studiengängen… selbst die, die in der Schule klasse waren in Mathe, Physik oder Chemie trauen sichs oft nicht dann auch sowas zu studieren. Ich kann mir einfach nich vorstellen dass SO VIELE von ihnen wirklich nur Soziale oder Künstlerische, oder Lehramtsberufe ham wollen.

so, ich wart dann mal auf meine beschimpfungen die bald folgen. :gun: :wink:


Na dann fange ich mal an:
Du hast recht, es gibt zu wenige ausgebildete Menschen insbesondere in den technischen Berufen.
Es gibt nicht zu viele Studenten, das ist unsinn, aber sie sind z.T. nicht besonders motiviert. Man sehe sich nur mal Länder wie Indien an (nicht das ich es da toll fände … aber), die sind wirklich motiviert bis zum umfallen, top ausgebildet und das Ganze natürlich auch deswegen, weil es nur die besten schaffen.
2. Die zusätzlichen Euros sind zwar schon einiges an Geld, aber im Gegensatz zu dem, was Unterhalt kostet wohl eher winzig, wenn du also ein Semester verhaust, dann solltest man sich schon Sorgen über das Gesamte verprasste Geld machen, nicht um die paar zusätzlichen Euros … und das Argument galt daher genauso vorher wie jetzt, nur eben nicht mehr als vorher.


Und niemand hindert dich daran dir einen Nebenjob zu suchen.
Selbst eine Hiwistelle bingt ja ein paar Taler in die Kasse.


Sinngemäßes Zitat aus dem standard Kanon vieler Politiker: “Bildung und Akademisches Wissen sind unsere höchsten Güter!”, “Wir können auf dem internationalen Markt nur bestehen, wenn wir exzellente Fachkräfte ausbilden!”, “Die Studenten müssen sich auf ihr Studium voll konzentrieren können.”, am besten natürlich wenn sie nebenbei Jobben müssen damit sie sich des Studium überhaupt erst leisten können… :vogel:
Außerdem würd ich ja sehr gern während der Vorlesungsfreien Zeit im Sommer bei nem Laden wie der Audi arbeiten… allerdings sind da unsere Prüfungen. Und ehrlich gesagt: ich würd das sicher nich gebacken kriegen, 8 stunden jeden Tag arbeiten und mich dann noch angemessen auf die Prüfungen vorzubereiten…


Naja wenn du nicht grad beim Burger King Fritten machst, dann bringt dir der Nebenjob ja auch etwas an Erfahrung. Ich glaub zwar auch, dass ich 1 oder sogar 2 Semester gespaart haette, wenn ich nie gearbeitet haette, aber wenn man da in dem Bereich arbeitet, wo man spaeter mal hin will, bzw. das auch erst auslotet ist das auch eine wichtige Erfahrung, in anderen Studiengaenge sind da halt Praktika vorgeschrieben.

Ob das jetzt effektiv eher abschreckend oder motivierend wirkt wird sich rausstellen, vom Signal her find ich es falsch, eine gute Ausbildung und die Erfahrung die in der Wirtschaft steckt ist der einzige wirkliche Standortvorteile von Deutschland in der globalisierten Welt.


Im Gengenteil: Ab 3 Kindern in der Ausbildung und unter 27, oder wenn man selbst Vater/Mutter mind. eins <5 Jahre alten Kindes ist, wird man (zumindest momentan) von den Gebuehren befreit. Sozial schwache sowie fachlich oer sozial herausragende Studenten koennen ja auch Befreiung beantragen. Mir scheint, es trifft die null-bock Studenten, die weder arbeiten wollen noch das Studium wirklich ernst nehmen am meisten, die sind es naemlich die (wie mir scheint) am meisten rumheulen. Leider wird aber auch die antrittsschwelle groesser fuer sozial schwache (eigentlich: finanziell schwache), ein studium anzutreten, wenn sie nicht wiurklich davon ueberzeugt sind. das senkt zwar die erstsemesterzahlen (dem eigentlich vom staat her entgegenzuwirken ist) duerfte aber den %satz der motivierten studenten erhoehen.
und ich denke gerade in den ingenieursstudiengaengen hat man sowohl zeit als auch moeglichkeit genug zu arbeiten, um sich damit das studium zu finanzieren. man kann dann vielleicht nicht mehr 4 wochen in die karibik zum surfen gehn und muss das auto abmelden (bei den benzinpreisen eh nicht verkehrt). vielleicht ist das der groesste dorn im auge…


das Kind darf sogar < 10 sein :cheesy: Das ist halt seltsam fuer Eltern von elfjaehrigen Kindern, vielleicht sollten die ihr Kind dann zur Adoption freigeben :heart:

Eigentlich nur herausragende, fuer sozial schwache ist die Befreiung leider nicht gedacht :-/

Ich glaube nicht, dass sich das auf die Motivation grossartig auswirkt, die Studenten mit schwachem sozialen Hintergrund, die ich kennengelernt habe, waren eigentlich schon zielstrebig. Aber wie schon geschrieben, das ist wohl eine Glaubensfrage :wink:

Das stimmt schon; aber einerseits gibt es ja auch nicht-Ingenieurs-Studenten (sagt man :slight_smile: ) und andererseits ist es z.B. so, dass Studenten aus Nicht-EU-Laendern wie z.B. Russland eine ziemlich begrenzte Arbeitserlaubnis hier bekommen, und auch keinen dieser Studienkredite erhalten. Fuer diese Gruppe sind die 500 Euro schon eine Stange Geld.


sag ma, was studiertn ihr fürn Ingenieursfach bitte? also ich kenn bisher keinen der in den sommerferien 8 wochen surfurlaub macht oder sich unterm semester öfters mal am see die sonne auf den bauch knallen lässt… also meiner meinung nach hat man in den Ingenieursfächern eher weniger Zeit als in den andern Studiengängen, ham bisher auch leute aus andern Studiengängen mir so bestättigt… (bsp: Politologie-Kumpel: Woche fängt Dienstag an, hört Mittwoch auf… 6 Semesterwochenstunden… :vogel: )

ps: sorry falls das jetz bisschen ruppig klang, bin momentan leicht gereizt… vlt sollte man dann keine foreneinträge schreiben… ach quatsch, sonst is es ja nich lustig. :wink: :smiley:


8 wochen surfurlaub fallen eh flach wegen der klausuren in den ferien :wink:

^^ aber den Informatiker der sagen wir die ersten 6 Wochen frei macht ist mir auch noch nicht untergekommen …


Spiegel.de Artikel

es is einfach zu geil… :vogel: 6000 von 2.000.000 Studenten…
6000 / 2000000 = 0,003
:wand:


Hm, naja, vielleicht musst du mehr fuers Studium arbeiten, oder lernst waehrend dem Semester nicht mit (jedem sei Sach). Aber ich kenne eigentlich bei mir im Semester (Info) recht viele, die es [wenn bei Kasse] fuer 1-3 Wochen in den Urlaub packen. Und im Ernst: grad in den Sommersemesterferien, das sind 3 monate, davon (im Grundstudium) sagen wir ab ende Sept Klausuren, wer da nicht 2 Wochen im August ausspannt, dem ist ja nicht mehr zu helfen. 1. isses da sauheiss, 2. wollt ihr 2 monate jeden tag 10 stunden lernen?!

hm, ok das ist vielleicht ein schlechter vergleich. aber frag mal mediziner, juristen, bwl’er. was die an semesterarbeiten, kursen mit anwesenheitspflicht (wer zwingt dich denn bei uns in vorlesung/uebung zu gehen, von ein paar abgesehen?), klausuren am ende des semesters, etcpp. Ich hab den Eindruck, dass wir mit Informatik eigentlich ganz gut fahren, was Freizeit betrifft.
Gut das erste Semester ist stressig, und wenn man wirklich alles besuchen will, kommen auch ne Menge Stunden zusammen (ich selbst hatte im 2. Semester 33 Wochenstunden +10 Stunden/Woche arbeiten) Wenn man sich aufs wesentliche konzentriert gehts aber ganz gut von der Hand.

wo war hier was ruppig?

edit: mit 6SWS wird er aber in den naechsten 10 jahren wohl nicht mit dem Studium fertig, solchen troedlern kann wohl durch Studiengebuehren etwas Beine gemacht werden.


naja, ich war bis zum 8. Semester nicht im Urlaub. Zwar habe ich auch nicht jeden Tag 10 Stunden gelernt, aber die Vorbereitungszeit habe ich mehr oder weniger schon genutzt.
Als ich „aber einerseits gibt es ja auch nicht-Ingenieurs-Studenten […]“ geschrieben habe, meinte ich eigentlich, dass wir in unseren Faechern relativ leicht Arbeit finden; wir also neben dem Studium (von der Zeit mal abgesehen) gut Geld verdienen koennen.

Schon, aber wenn man z.B. ThI und Mathe ordentlich machen will, muss man schon einiges investieren - aber wie Du schon geschrieben hast, haengt das wohl von der Zielsetzung ab…


http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,434776,00.html

Leider befürchte ich wird es in Deutschland bald auch so aussehen.


Irgendwie kommt mir das bekannt vor:
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,435988,00.html


http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,439814,00.html