Zensur


[quote=TOKAMAK]Das Ihr mit solchen Leuten überhaupt noch diskutiert ist doch genau das Problem, weil es den Eindruck vermittelt, dass sie einen valide Meinung hätten.
In Wirklichkeit wollen sie doch nur den Eindruck vermitteln, dass ihre Meinung tatsächlich valide und gleichberechtigt ist, um ihre Haltung zu rechtfertigen.
Impfpflicht, jetzt, dann ist die Sache erledigt. Wer nicht will kann gehen. Dieses ewige Diskutieren ist der Grund warum in diesem Land nichts vorangeht. Seit Jahren.
Die Diskussion dient nicht der Wahrheitsfindung, sondern der Verzögerung und dem eigenen Interessen, wie beim Klimawandel, wie in der Sozialpolitik und allen anderen Themen
bei denen ein Eigeninteresse dahintersteht etwas zu verhindern. Es gibt absolut keine Argumente, die gegen Impfungen sprechen, insbesondere nicht in einer Pandemielage.
[/quote]Die Politik hat den Fehler gemacht den Bürgern zu versprechen, dass keine Impfplicht kommen wird, obwohl diese mittlerweile durch die Hintertür eingeführt wird. Die körperliche Unversehrtheit ist ein hohes Rechtsgut, deren Eingriffsmöglichkeit mit Bedacht abgewogen werden muss. Insbesondere in einem Land mit unserer Vergangenheit.

Am Ende würde eine allgemeine Impfpflicht nur für goldene Zeiten bei den Impfpassfälschern sorgen. Gültige Zertifikate für Adolf, Mickey Mouse und Spongebob gibt es dank der kaputten Sicherheitskonzepts (weißer Aufkleber ohne Siegel, zentralisierte CA, …) ja bereits…

https://www.youtube.com/watch?v=iNVnvAwMjbU&t=2129s

[quote=TOKAMAK]Und nein, nicht alles ist es wert diskutiert zu werden. Ich bin sogar bereit ihm die Menschlichkeit abzuerkennen.
Wer nach den letzten 1 1/2 Jahren kein Mitleid für die Leidtragenden entwickelt hat und das Minimum tut um dieses zu erleichtern, der ist ein Monster und hat meinen Respekt nicht verdient.
[/quote]Die Leidtragenden der Coronapandemie sind eben nicht nur die schwer Erkrankten, die frei nach Boris Palmer “oft in einem halben Jahr sowieso tot wären”. Lebensschutz ist kein Supergrundrecht, das über allen anderen Freiheiten des Bürgers thront. Ich bin daher der Meinung, dass man den schwedischen oder schweizer Weg diskutieren können muss ohne direkt als Querdenker abgestempelt zu werden.

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Und das ist das Problem, du gehst davon aus, dass dein Gegenüber tatsächlich diskutieren möchte. Wollen sie aber nicht. Sonst wären sie schon längst zu dem Schluss gekommen, dass Impfen der einzige Weg ist.

Ich wiederhole mich, aber es wurde zu dem Thema wirklich schon alles gesagt. Irgendwann ist die Zeit der Diskussion nun mal vorbei. Und wer nicht hören will muss fühlen. Was will ich da noch mit diesen Leuten diskutieren.
Sie stehen auf einer Ebene mit Menschen, die glauben, dass die Erde eine Scheibe ist und dass Kondensstreifen Chemikalien zur Gehirnkontrolle sind, die von der Regierung versprüht werden.
Es gibt überhaupt keine Basis mehr auf der man diskutieren könnte, weil sich diese Leute so weit von der Realität entfernt haben. Dann kann man nur noch sagen, dass sie Idioten sind.

Das gleiche macht im übrigen die Politik jetzt auch. Sie weiß, dass um eine Impfung kein Weg herumführt, dass eine Impfpflicht aber unbeliebt ist. Deshalb führen sie jetzt die Impfpflicht auf Umwegen ein.
Die Schlinge wird jetzt Stück für Stück enger. Erst 3G überall, dann Impfpflicht für einzelne Berufsgruppen, dann 2G, Impflicht für Schüler, Lockdown für Ungeimpfte (siehe Österreich) und so weiter. Die Politik hofft noch, dass das ausreicht. Am Ende wird sich trotzdem fast jeder Impfen müssen.
Irgendwann gehen nämlich die Geimpften auf die Barrikaden. Weil wie Inf2017 schon sagt, sind diese natürlich auch Teil der Leidtragenden, was ich auch gar nicht ausschliessen wollte (uns geht es aber immer noch besser, als den Ärzten und Krankenpflegern und ganz sicher als den Schwerkranken und Toten).
Und sie haben jetzt ein Recht darauf, dass nach der langen Zeit wieder eine Rückkehr zur Normalität stattfindet. Diesem steht aber nur der Ungeimpfte entgegen. Niemand sonst kann diese Pandemie beenden.

Darum halte ich eine Beleidigung keinesfalls für kindisch oder gar Diskussion auf Kindergartenniveau. Er ist doof, fertig. Das ist eine Tatsache, zumindest in dieser Hinsicht und das sollte man ihm auch sagen.

Zudem sind Stilmittel durchaus Teil der Debattenkultur, da schließe ich Beleidigungen auch nicht aus. Die Tatsache, dass es dafür einen Begriff gibt, „Polemik“, stützt dass doch nur.
Und wie oben zu lesen ist, habe ich mich für eine unsachlichere Debattenführung ausgesprochen, weil sie nicht dazu führt, dass man wie auf Eierschalen um sein Gegenüber laufen muss und für eine klarere Stellungnahme sorgt.
Insbesondere, wenn schon vom Fadenersteller so unsachlich eingestiegen wird, alla „Die FAU ist ein Haufen Nazis, weil sie 2G durchsetzen…“.


Oh, oh. Gleich wird unser Sittenwächter aktiv und lässt den Thread löschen…


Mehr geimpfte Frauen würden der Informatik gut tun

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Typisches CDU Geschwurbel, um sich aus der Verantwortung zu drücken. Natürlich werden wir nicht von Tür zu Tür gehen und Leute verhaften, die nicht geimpft sind.
Spahn hat nur Angst, dass er sich unbeliebt, bzw. noch unbeliebter macht, wenn er eine Impfpflicht durchsetzt, das überlässt man jetzt der neuen Regierung, so wie alle andern Probleme auch, die die GroKo/CDU 16 Jahre lang ausgesessen hat, weil sie kein Rückgrat für unbeliebte Maßnahmen hatten.
Man erlaubt ihnen halt nicht mehr am öffentlichen Leben teilzuhaben, indem überall eine Impfung gefordert wird. Insbesondere in Schulen, Kindergärten, auf der Arbeit, bei Flügen, Freizeitpark, Bädern, usw., 1G überall.
So wie wir das im übrigen schon seit Jahren in Kindergärten machen…

Der einzige Grund, warum kein Politiker die Impfpflicht fordert, ist, weil sie Angst um ihre Position haben. Angst, dass sie dann nicht mehr wiedergewählt werden. Reiner Egoismus. Vertreter ihrer Selbst, nicht des Volkes.

Gefälschte Impfpässe halte ich für eine aufgeblasenes Problem, die meisten werden sich impfen lassen, wenn eine Pflicht kommt. Widerwillig, aber sie werden es tun.


Es gibt bereits eine Impfpflicht und zwar gegen Masern. Darüber regt sich aber keiner auf.


Entweder unterscheiden sich deine ethischen Grundsätze deutlich von den meinen und denen, die sich auch bei anderen Menschen finden und auch international festgelegt wurden, oder deine Aussage verstößt gegen deine ethischen Grundsätze.
Ich hoffe ja, das letzteres eher der Fall ist, denn Individuen ihre Menschlichkeit abzusprechen, somit auch dei damit verbundenen Rechte und Pflichten, hat durchaus Tendenzen eine Welt anzustreben, die gegen das verstieße, was mich im Innersten und als Mensch ausmacht.


Wieso wird der Thread hier nicht gelöscht? Der ist kein bisschen besser als der alte.


Ich finde, ein jeder hat Respekt verdient und tritt er noch so unhöflich auf. Wenn wir beleidigungen mit Beleidigungen entgegentreten wird es nicht möglich sien, aus dem Teufelskreis zu entkommen. Dann verhärten sich die Fronten noch mehr, als sie es sowieso schon sind. Geht man auf die Menschen zu, dnan hat man eine Chance, etwas zu verändern.

Ansonsten stimme ich deinem Post weitestgehend zu.


Du (und viele andere) verwechselst hier Diskussionen mit Diskursen. Die wenigsten Menschen führen Diskurse, die wenigsten streben nach Erkenntnisgewinn…leider, denn Diskussionen, pure Streitgespräche, bringen niemanden wirklich weiter und verhärten oftmals nur Fronten.

Mit Meinungen um sich werfen ist nunmal zumeist nicht konstruktiv. Über den Inhalt hinter den Meinungen zu reden oftmals schon.


Mit anderer Effektivität und weniger Nebenwirkungen…würde ich zumindets behaupten, aber Zahlen gibt es dazu nicht annährend vergleichbare.

Entscheidend hier ist, dass vor Allem Kinder geimpft werden, die zumeist sowieso keine Entscheidungsfreiheit dahingehend haben. Zudem ist das Thema medial weniger präsent, weniger Angst und weniger Reaktanz werden verursacht, manche Argumente fallen schon schlicht dadurch weg, dass es die Impfstoffe deutlich länger gibt.

Abgesehen davon: Es gibt durchaus Leute, die sich auch da über die Impfpflicht aufregen.


[quote=TOKAMAK]Typisches CDU Geschwurbel, um sich aus der Verantwortung zu drücken. Natürlich werden wir nicht von Tür zu Tür gehen und Leute verhaften, die nicht geimpft sind.
Spahn hat nur Angst, dass er sich unbeliebt, bzw. noch unbeliebter macht, wenn er eine Impfpflicht durchsetzt, das überlässt man jetzt der neuen Regierung, so wie alle andern Probleme auch, die die GroKo/CDU 16 Jahre lang ausgesessen hat, weil sie kein Rückgrat für unbeliebte Maßnahmen hatten.
Man erlaubt ihnen halt nicht mehr am öffentlichen Leben teilzuhaben, indem überall eine Impfung gefordert wird. Insbesondere in Schulen, Kindergärten, auf der Arbeit, bei Flügen, Freizeitpark, Bädern, usw., 1G überall.[/quote]Man macht den Impfverweigern doch bereits das Leben unbequem? Lebensnotwendige Dinge wie Arbeit, Einzelhandel, Nahverkehr, Schulen und Universtitäten müssen davon aber weiter ausgenommen bleiben, da man ansonsten eine faktische Impfpflicht hat.

[quote=TOKAMAK]Der einzige Grund, warum kein Politiker die Impfpflicht fordert, ist, weil sie Angst um ihre Position haben. Angst, dass sie dann nicht mehr wiedergewählt werden. Reiner Egoismus. Vertreter ihrer Selbst, nicht des Volkes.[/quote]Wer ist denn “das Volk”? Sind die Impfverweiger kein Teil davon? Ich habe für Eingriffe in die körperliche Unversehrtheit schon höhere Ansprüche als eine einfacher Mehrheitswille.

[quote=Jonas S]Es gibt bereits eine Impfpflicht und zwar gegen Masern. Darüber regt sich aber keiner auf.
[/quote]Aber keine allgemeine.

[quote=cody]
Wieso wird der Thread hier nicht gelöscht? Der ist kein bisschen besser als der alte.
[/quote]Wurde der “Zensur” - Faden gelöscht oder spinne ich? Find ich jetzt nicht OK. Endlich mal wieder Drama.


Es ist ja nicht nur Mehrheitswille, sondern die Gesamtsituation, also überfüllte Krankenhäuser, Einschränkung der Freiheitsrechte für alle, höhere Ansteckungswahscheinlichkeit für alle usw.

Ah klar, mit den Kinder und dem medizinisches Personal kann man machen was man will. Wenn diese Impflicht in Ordnung ist, eine allgemeine gegen Corona aber nicht, dann bräuchte man aber schon besserer Argument als kÖRperLicHe uNvERseHrthEit.

Er meint den gestern zur 2G-Regelung an der Uni.


Ich versteh immer noch nicht warum überhaupt plötzlich willkürlich gelöscht wird nach all dem Scheiß der über die Jahre bewusst stehen gelassen wurde. Man weiß auch nicht mal wer hier die Admins sind, oder?

Vielleicht würde es für mich voll Sinn ergeben, wenn ich den Thread gelesen hätte, aber ich hatte gestern keine Zeit und jetzt ist es dafür zu spät :frowning:


Was geht denn hier schief? Diese ganze Diskussion wurde von diesem Typen ausgelöst,der einen (inzwischen gelöschten) Thread eröffnet hat, indem er sagt, dass er die Uni für faschistisch hält und sich dann leise zurückgezogen hat, während sich die FSI-Forum Urgesteine eine epische Schlacht liefern. smart move!

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Grundlagenseminar „zivilisiertes Diskutieren“ mit Onkel Airhardt
Ich geb hier noch einmal kurz meinen Senf zum Thema Diskussionskultur ab, und dann lass ich es auch wieder gut sein.

Du hättest schreiben können:

Stattdessen hast du geschrieben:

Finde den Unterschied!

Gerade weil du inhaltlich völlig im Recht bist, wäre es überhaupt nicht nötig dermaßen ad hominem zu gehen. So ballerst du nicht nur dir selbst sondern uns allen Vernünftigen die Argumente weg.

Gerade wenn du der Meinung bist, dass der Andere ein völliger Idiot ist, ist es umso wichtiger, dass du dich nicht selber verhältst wie ein völliger Idiot. Wenn du dich selbst für zivilisiert hältst, solltest du dich auch zivilisiert benehmen.

Und nein, es ist nicht in Ordnung sich auf die extremistische Position zu stellen, dass Impfverweigerer verabscheuungswürdige Monster sind. Den demagogischen Wortführern können wir getrost niedere Motive unterstellen, aber in der breiten Masse - immerhin etliche Millionen - hat jeder seine ganz eigenen individuellen Gründe: ob fehlinformiert, indoktriniert, zu Tode verängstigt oder auch einfach nur träge. Ist irgendeiner dieser Gründe legitim? Ganz sicher nicht! Ist die Verweigerungshaltung unsolidarisch und brockt uns allen gerade eine Katastrophe historischen Ausmaßes ein? Definitiv!
Aber Beschimpfen bringt in dieser Situation gar nix - damit bewirkt man nur genau das Gegenteil. Was wir brauchen, ist die Kombi aus Überzeugungsarbeit + knallhartem öffentlichem Druck mit allen Mitteln, die in einem freiheitlichen Rechtsstaat möglich sind. Das schließt eine Impfpflicht (egal, ob nominell oder de facto) für die Teilnahme am öffentlichen Leben ausdrücklich ein.

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Das ist ein kompletter Widerspruch in dem Absatz. Leute, die uns ohne legitime Gruende eine Katatrophe historischen Ausmasses einbrocken sind definitiv verabscheuungswuerdige Monster. D.h. irgendwas an deiner Aussage trifft nicht zu, entweder ist es doch vollkommen in Ordnung Impfverweigerer als verabscheuungswuerdige Monster zu bezeichnen, oder es gibt legitime Gruende oder die Katastrophe hat kein historisches Ausmass.

Ueberzeugungsarbeit ist inzwischen nutzlos. Die Politik hat sich komplett unglaubwuerdig gemacht, ebenso wie die in der Oeffentlichkeit auftretenden Wissenschaftler. Die Medien haben sowohl sich selber als auch die vorgenannten beim Unglaubwuerdigwerden unterstuetzt. Es wurden zu viele, zu offensichtliche Luegen und Halbwahrheiten verbreitet von Leuten, die es haetten besser wissen sollen. Zu oft wurde von genau den Leuten in der Regierung, im Gesundheitsministerium und RKI Bloedsinn verbreitet wie „Masken helfen nicht“, „der Virus ist wie eine Grippe“, „da kommen gesunde Leute“, „nur noch 2 Wochen“, „nur der Wellenbrecher“, denen die Oeffentlichkeit dann anschliessend Aussagen ueber Notwendigkeit und Sicherheit der Impfungen glauben soll. Und bei den Nicht-Autoritaeten besteht eh keine Hoffnung irgendwen ueberzeugen zu koennen, weils immer den Prof. Dr. Quack S. Alber von der Uni Hinterarschhausen gibt, der in nem schlechtgemachten Video angenehmer klingende Zweifel saeht. Generell ist Vertrauen nur sehr langsam aufzubauen, aber sehr schnell verspielt.

Das bedeutet, dass nur noch die Entscheidung uebrig haben: Impfpflicht ja/nein? Fuer wen? Was machen wir mit denen, die sich nicht impfen lassen wollen? Irgendwas mit „Ueberzeugung“ und „Reden“ ist gefaehrliche Zeitverschwendung, und Zeit gibts nicht mehr unbedingt so viel. Gesellschaftlicher Ausschluss koennte aber als Druckmittel helfen, und dazu gehoeren sicherlich auch angemessene Beleidigungen.


Nein, das ist kein Widerspruch. Lerne zu differenzieren zwischen
a) Person
b) Verhalten
c) Konsequenzen des Verhaltens.
Die Welt ist nicht so schwarz und weiß, wie du gerne hättest.

Ich glaube, du brauchst eine Lektion in Empathie. Ich skizziere mal holzschnittartig vier (fiktive) Personen und du darfst mir erläutern, wen davon du für ein verabscheuungswürdiges Monster hältst, das es verdient beschimpft zu werden. (Und die Zensurfraktion darf mir gerne erklären, was von meinen Schilderungen alles sexistisch, klassistisch, altersdiskriminierend usw. usf. ist.)

Männlich, Mitte 20, tätig in einem handwerklichen Beruf. Hauptschulabschluss, keinerlei wissenschaftliche Ausbildung, eher phlegmatische Lebenseinstellung. Schnappt einzelne Informationsfetzen zur Pandemie aus BILD und von Facebook auf und ordnet sie in seinem Kopf zu einem vermeintlich konsistenten, aber stark verzerrten Gesamtbild. Ist schlecht darin abstrakte Risiken einzuschätzen, hält sein eigenes Risiko für vernachlässigbar. Hat gehört, man könne trotz Impfung noch erkranken und ansteckend sein. Sitzt dem allseits beliebten Denkfehler “< 100 % == 0 %” auf und denkt sich: ja wenn die Impfung nichts bringt, kann man’s gleich bleiben lassen. Würde aber den Arsch hochkriegen und sich impfen lassen, wenn er sonst nicht mehr in die Kneipe käme.

Weiblich, Ende 30, hatte in der Vergangenheit mit Depressionen und Angststörungen zu kämpfen. Hatte diese vor der Pandemie einigermaßen im Griff, rutscht aber immer tiefer in einen psychischen Ausnahmezustand. Hat schwere diffuse Angstzustände, kann dann nicht mehr klar denken, projiziert ihre Ängste auf die Impfung und hat eine panische Furcht sowohl vor einer Infektion als auch vor der Impfung entwickelt.

Weiblich, 16, lebt noch zuhause bei ihrer sektenartig-esoterisch-religiösen Familie. Befindet sich in einem Umfeld, das die Impfung strikt ablehnt und verteufelt. Würde sich eigentlich gerne impfen lassen, kann aber mit niemandem darüber sprechen. Weiß, dass sie aufs Übelste beschimpft, verdammt und möglicherweise verstoßen werden würde.

Männlich, Anfang 50, prekär beschäftigt als Scheinselbstständiger. Arbeitet 10-12 h pro Tag, 6 Tage pro Woche. Muss während der gesamten Öffnungszeiten von Impfzentrum und Hausärzten schuften. Hat Bedenken, dass er nach der Impfung einen Tag flachliegen wird und deswegen rausfliegen könnte. Wenn ihm jemand was von “gesellschaftlicher Verantwortung” und “füreinander sorgen” erzählt, kann er nur grimmig lachen.

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Ein verachtenswürdiges Druckmittel.

Gesellschaftlicher Ausschluss ist genau das, was eine Gesellschaft zerstört, da es Parallelgesellschaften schafft und etabliert, die sich dann umso schwerer wieder integrieren lassen und zwischen denen sich verhärtende, schwere Konflikte entstehen. Ziel der Gesellschaft muss es sein, sich nicht zu spalten, sondern fortzubestehen und sich weiterzuentwickeln, sonst bleibt nur noch die Zeit, die Wunden heilt und das dauert eben und bedeutet Stagnation.

Davon abgesehen verursacht ein Ausschluss vermeidbares, schweres Leid. Bis du schoneinmal ausgeschlossen worden? Weißt du, wie sich das anfühlt?
Wenn ja, dann solltest du verstehen, wenn nein, dann kann ich dir berichten, dass das extremst erschütternd ist, ein Gefühl der Ohnmacht verursacht, Frustration, die Folge eine Mischung aus Depression und Aggression, etwas, was man definitiv nicht möchte, denn auch wenn das bei vielen noch halbwegs unproblematisch verlaufen kann, gibt es auch Leute, die dann nichts mehr zu verlieren haben, jedoch gewaltbereit sind, die Folgen davon kann man sich ausmalen.


Erst sagst du es gaebe ganz sicher keine legitimen Gruende, dann wirfst du mir Empathielosigkeit vor weil ich nicht Hellsehen konnte, dass du eigentlich doch legitime Gruende kennst?

was eine Gesellschaft zusammenhaelt. Konformitaet stellt man durch die Drohung mit Ausschluss her. Schulkinder und Affen machen das instinktiv, Erwachsene mit voller Absicht. Gefaengnis, Kommunikationsverweigerung, oeffentlicher Widerspruch, Zuordnung zu Randgruppen (und damit Abgrenzung von der grossen „Normalgesellschaft“) und Entzug von medialer Praesenz sind alltaegliche und groesstenteils akzeptierte Methoden. Der einzige Fehler, den man dabei nicht machen sollte: man sollte immer einen Weg zurueck zur Konsensgesellschaft offenlassen, wenn man den versperrt bekommt man tatsaechlich Parallelgesellschaften.